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World Affairs Online
Abstiegskarrieren und Auffangpositionen: zur Abbildung des sozialen Schicksals von vorübergehend Arbeitsunfähigen in GKV-Daten
In: Kritische Übergänge: Statuspassagen und sozialpolitische Institutionalisierung, S. 188-226
Im Mittelpunkt der empirischen Untersuchung steht die Frage, unter welchen Bedingungen die Krankschreibungen von Arbeitnehmern zum Auslöser von beruflichen 'Abstiegskarrieren' werden können. Auf der anderen Seite wird nach möglichen 'Auffangpositionen' oder Restabilisierungen von Beschäftigten nach 'auffälliger Arbeitsunfähigkeit' gefragt. Die Autoren gehen im folgenden von der allgemeinen 'Überbrückungsthese' aus, wonach die Krankschreibung als 'sozialpolitische Institutionalisierung der Statussicherung' die Arbeitnehmer vor gesundheitlichen Krisen und somit vor unsicheren Erwerbsverläufen schützen soll. Anhand von Versichertendaten der Gesetzlichen Krankenkasse 'GKV Küstenstadt' beleuchten die Autoren das soziale Schicksal von auffällig arbeitsunfähig gewordenen Arbeitnehmern und vergleichen die Ergebnisse mit einer Zufallsauswahl aller versicherungspflichtig Beschäftigten im Jahre 1975. Insgesamt lassen sich nur bivariate Zusammenhänge zwischen auffälliger Arbeitsunfähigkeit und Abstiegskarrieren im Erwerbsverlauf erkennen, welche zudem nur für einige Subpopulationen und bestimmte Krankheitsmerkmale gelten. (ICI)
Abstiegskarrieren und Auffangpositionen: zur Abbildung des sozialen Schicksals von vorübergehend Arbeitsunfähigen in GKV-Daten
In: Schriften des Zentrums für Sozialpolitik, S. 188-226
Die Autoren "gehen der Frage nach, inwieweit Krankschreibung einen 'Labilisierungsprozeß' des Erwerbsverlaufs auslöst, der zu einem Übergang in einen minderen sozialen Status führt. Überproportionale Krankschreibungen und langfristige Arbeitsunfähigkeit ziehen im allgemeinen aber nicht nur finanzielle Einbußen und eine 'soziale Schlechterstellung' nach sich, sondern könnten für einige Beschäftigungsgruppen auf Grund betrieblicher Selektionsprozesse einen beruflichen Abstieg einleiten, sofern die Betroffenen keine Auffangpositionen inne haben oder erreichen können. Bestimmte Gruppen häufig Arbeitsunfähiger sind offensichtlich weitaus stärker von Abstiegskarrieren bedroht, was darauf hindeutet, daß Krenkschreibung nicht durchweg eine Statussicherung gewährleistet. Während sie im Kernbereich des Arbeitsmarktes und bei durch Unfall verursachter Krankschreibung wirksam ist, kann sie in anderen Bereichen und Ursachen den sozialen Status nicht mehr in gleicher Weise absichern. Ein einmal eingeleiteter Abstiegsprozeß kann offensichtlich auch nur begrenzt durch Übernahme von Auffangpositionen gestoppt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Forschungsstudie zur Verweildauer in Pflegeberufen in Rheinland-Pfalz (ViPb): Abschlussbericht zum 31.12.2008 (Version 1.0)
In: Berichte aus der Pflege 12
In: Menschen pflegen
In: Sozial aktiv für Rheinland-Pfalz
Optimierung und Evidenzbasierung pflegerischen Handelns: Ergebnisse und Herausforderungen der Pflegeforschung
In: Gesundheitsforschung
Unlocking Further Potential in the National Cohort Study Through Comparability with the German Socio-Economic Panel
In: SOEPpaper No. 651
SSRN
Working paper
Überbrückung oder Statuspassage: Krankheitsfolgen als ein sozialpolitischer Indikator
In: Moderne Lebensläufe im Wandel, S. 201-220
Die Verfasser untersuchen, unter welchen Bedingungen ärztlich bescheinigte Arbeitsunfähigkeit einen meßbaren Einfluß auf Passagen in einen anderen Lebensstatus, insbesondere den der Arbeitslosigkeit, hat. Dabei ist von Bedeutung, ob als Arbeitsunfähigkeit bescheinigte Krankheit eine Statuspassage zur Folge hat oder aber überbrückt werden kann. Dies ist für die Autoren ein aussagekräftiger Indikator für die Effektivität der "sozialpolitischen Überbrückungsfunktion". Im ersten Teil erörtern die Verfasser Krankheitsfolgen im Kontext einer Soziologie der Sozialpolitik, der Gesundheit und der sozialen Ungleichheit. Zweitens gehen die Autoren auf die Umsetzbarkeit des vorgeschlagenen Indikators ein, indem sie sich Daten der Gesetzlichen Krankenversicherung zuwenden und deren Ergebnisse für eine Region auswerten. (ICC)
Arbeitsmarktintegration: Berufliche Rehabilitation in Zeiten des SGB II
Die Zahl der anerkannten Rehabilitanden geht seit Jahren kontinuierlich zurück. Damit werden auch immer weniger Teilnehmer in rehabilitationsspezifischen Maßnahmen gefördert. Woran liegt das? Die Ergebnisse einer Studie des IAB in Zusammenarbeit mit der Universität Halle-Wittenberg weisen auf einen Zusammenhang dieses Rückganges mit der Einführung des SGB II hin. Denn mit dem Gesetz wurden neue Schnittstellen im Bewilligungsverfahren eingeführt. Nun sind verschiedene Ansprechpartner in unterschiedlichen Institutionen für einzelne Aspekte zuständig. Dies kompliziert den Prozess zusätzlich. Zudem steht die berufliche Rehabilitation jetzt im Spannungsfeld zweier Sozialgesetzbücher mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Effizienz und beschleunigte Vermittlung im SGB II versus leidensgerechte, dauerhafte Integration im SGB IX. Wie die Arbeitsmarktintegration von behinderten Menschen künftig gestaltet wird, ist eine Frage, die auf politischer Ebene entschieden werden muss.
BASE
Soziale Ungleichheit bei der Bewältigung begrenzter Tätigkeitsdauer: Erwerbsverläufe und gesundheitsbezogene Statuspassagen; Social inequality in coping with limited durations of work
In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation. Beiheft, S. 248-261
"Der Beitrag stellt auf der Basis zweier repräsentativer Datensätze empirische Identifizierungsstrategien für soziodemographische, arbeitsplatz- und berufsbezogene Determinanten von begrenzter Tätigkeitsdauer vor. Das Problem, bestimmte Tätigkeiten nur begrenzte Zeit und nicht bis ins gesetzliche Rentenalter ausüben zu können, kann unterschiedlich bewältigt werden. Die besten Bewältigung ist der Wechsel im Rahmen von Karrieren oder Laufbahnen. Sind solche Wechsel nicht möglich, kann begrenzte Tätigkeitsdauer bis zur Frühverrentung umschlagen. Hierbei hängt die Wirkung des sozioökonomischen Status mit bestimmten Arbeitsbelastungen am letzten Arbeitsplatz zusammen. Stellenwechsel aus gesundheitlichen Gründen hatten häufig ungünstige Folgen für den weiteren Erwerbsverlauf und deuteten auf Abwärtsspiralen bis zur vermutlich endgültigen Beendigung der Erwerbstätigkeit hin." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Krankheit/ Armut: Individualisierung sichernde Lebenslaufpolitiken: Folgen dynamischer und handlungstheoretischer Untersuchungen für moralische Ökonomien von Gesellschaften mit Sozialstaaten
In: Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Dresden 1996, S. 1054-1074
"Die in der Moderne alltägliche Unterstellung der Selbstverantwortlichkeit der Lebensführung hat heute zur Plausibilitätsbedingung, daß vorübergehende Krankheit und dauernde Arbeitsunfähigkeit überbrückt werden können, ohne gleich die Selbständigkeit der Existenz aufs Spiel zu setzen. Für solche Absicherungen haben sich Versorgungseinrichtungen durchgesetzt, die Leistungen auf die von ihnen definierten Konstrukte 'Krankheit' und 'Armut' begrenzen. In so spezialisierten Versorgungssystemen können andere Allokationsregeln bestehen (z.B. das hier lange vor der Existenz von Wohlfahrtsstaaten beanspruchte und auch weniger strittige Bedarfsprinzip) als in der übrigen Gesellschaft. Diese Abgrenzbarkeit gerät durch dynamische Untersuchungen unter mehrfachen Druck: Dynamische Analysen haben für Krankheit und Einkommensarmut einerseits deren häufig transitorischen Charakter aufgezeigt und damit statische Schicht-Vorstellungen (Zwei-Drittel-Gesellschaft) angelaugt. Trotz der ungeheuren Investitionen in die Systeme der Krankenversorgung ging andererseits die einkommensabhängige Ungleichheit vor Krankheit und Tod, mit der die gleiche Versorgung einst begründet war, nicht wesentlich zurück. Selbst in der Diagnostik hält sich die lange betriebene Abgrenzung von Krankheit versus Armut nur begrenzt (zu zeigen an der ICIDH und am soziologischen Begriff der relativen Gesundheit). Dynamische Analysen reißen auch den Schleier des Nichtwissens, was zu erwartende Betroffenheit angeht, auf. Armut in Begriffen von Krankheit zu bearbeiten, scheint gerade für soziale Dienste attraktiv. Gerade Armut und Krankheit eignen sich allerdings als Diskussionsfälle für Giddens doppelte Strukturierung und Webers Konzept der Lebensführung." (Autorenreferat)
Nicht nur Katzen haben viele Leben: Arbeitsmarktstruktur, Haltungen und biographische Thematisierung
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 640-644
Nurse-patient interaction and communication: a systematic literature review
In: Journal of Public Health, Band 17, Heft 5, S. 339-353
Aim: The purpose of this review is to describe the use and definitions of the concepts of nurse-patient interaction and nurse-patient communication in nursing literature. Furthermore, empirical findings of nurse-patient communication research will be presented, and applied theories will be shown. Method: An integrative literature search was executed. The total number of relevant citations found was 97. The search results were reviewed, and key points were extracted in a standardized form. Extracts were then qualitatively summarized according to relevant aspects and categories for the review. Results: The relation of interaction and communication is not clearly defined in nursing literature. Often the terms are used interchangeably or synonymously, and a clear theoretical definition is avoided or rather implicit. Symbolic interactionism and classic sender-receiver models were by far the most referred to models. Compared to the use of theories of adjacent sciences, the use of original nursing theories related to communication is rather infrequent. The articles that try to clarify the relation of both concepts see communication as a special or subtype of interaction. Conclusion: The included citations all conclude that communication skills can be learned to a certain degree. Involvement of patients and their role in communication often is neglected by authors. Considering the mutual nature of communication, patients' share in conversation should be taken more into consideration than it has been until now. Nursing science has to integrate its own theories of nursing care with theories of communication and interaction from other scientific disciplines like sociology.
Lassen sich Einrichtungen zwischen Ländern und "Systemen" sinnvoll vergleichen? Methodenprobleme bei betrieblichen Erhebungen von Transformationsprozessen in den neuen Bundesländern und der "Holismus"
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 269-272