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Die Ursprünge des Indus liegen in gewaltigen Gebirgen, die aus den Berichten des Extrembergsteigers Reinhold Messner bekannt sind. Der Fluss durchzieht auf seiner Reise eine kontrastreiche Landschaft und speist eines der weltgrößten Bewässerungssysteme.

Der Ganges ist Indiens zweitgrößter Fluss, Lebensader und Heiligtum. Mit der demografischen und industriellen Entwicklung konnte der Strom kaum mithalten, so wurde er zu einem der schmutzigsten Flüsse weltweit. Neue Kläranlagen sollen die Situation umkehren.

Der Jangtsekiang ist Chinas größter Strom. Seine Ufer sind weltweit die bevölkerungsreichsten. Die zunehmende Industrialisierung führte zu dessen beispielloser Verschmutzung. Am Drei-Schluchten-Staudamm werden riesige Wassermengen zur Stromerzeugung genutzt.

Während die Lena vom Dauerfrost beherrscht wird, ist die Situation am Ob aufgrund ihrer klimatischen Vielfalt, der Vegetation und Tierwelt viel spannungsgeladener: im Süden Kamele, im Norden die Eisbären – gegensätzlicher könnten die Kontraste kaum sein.

Die letzte Ausgabe dieser Serie war dem Nil gewidmet. Man kann versucht sein, ihn als "den Strom" schlechthin zu denken. In dieser Folge steht jedoch der Kongo, ein Vielfaches mächtiger als der Nil, im Zentrum der Betrachtung.

Die Loire fließt nach ihrem gut 1.000 km langen Lauf in den Atlantischen Ozean. In stärkerer Ausprägung als bei anderen großen Flüssen Europas ist ihr noch ein naturhafter Charakter gegeben. Natur und Kultur sind in besonderer Weise verflochten.

Ihren Ursprung hat die Wolga im Bezirk Twer, im Nordwesten Russlands. Auf gut 3.500 km Länge fließt sie durch Kasan und Wolgograd in Richtung Kaspisches Meer.

Nach dem Tajo und dem Ebro ist der Duero der drittlängste Wasserlauf der Iberischen Halbinsel, der meist ein Schattendasein im Umfeld der großen europäischen Flüsse genießt. An seiner Mündung liegen ein wichtiges Feuchtgebiet und die weltbekannte Stadt Porto.

Der Niger ist mit seinem 4.200 km langen Lauf der drittlängste und zweitwasserreichste Strom Afrikas. Auf seinem Weg durchfließt er fünf Länder Westafrikas und Gebiete des Sahels und der Sahara. Ein interessanter Strom mit vielen Besonderheiten.

Zuletzt standen die großen europäischen Ströme im Mittelpunkt der Serie "Ströme der Erde". Mit dem fast 7.000 km langen Nil wird der Blickwinkel auf einen der ältesten, kulturhistorisch interessantesten Flüsse und die wichtigste Lebensader Afrikas gerichtet.

Wie vieles ist über die Donau schon geschrieben, wie oft ist sie, in verschiedenen, an ihren Ufern herrschenden Sprachen, besungen worden! Und nun ein weiterer Aufsatz?

Ein Strom der Superlative: Aus einer Fläche elfmal so groß wie Frankreich fließt ihm Wasser zu. Seit 11 Millionen Jahren soll es den Amazonas geben, das legen die Sedimentablagerungen in Mündungsnähe nahe. Das Amazonas-System gilt als eines der längsten der Erde.

Der Po entspringt in den Cottischen Alpen, nahe der Grenze zu Frankreich. Der Fluss wird in enger Verbindung mit Turin, der Hauptstadt des Piemont, genannt. Das Einzugsgebiet des Stroms ist dicht besiedelt.

Der Yukon River erstreckt sich über Teile Nordwestkanadas und Alaskas. Das gesamte Einzugsgebiet liegt im Bereich des Permafrosts. Bestimmend sind im Einzugsgebiet Wälder und Gletschergebiete der Alaska-Kette.