Lateinamerika und die USA: Muster wechselseitiger Wahrnehmung in einer asymmetrischen Partnerschaft
In: Lateinamerika-Analysen, Heft 11, S. 87-106
ISSN: 1619-1684
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In: Lateinamerika-Analysen, Heft 11, S. 87-106
ISSN: 1619-1684
In: Jahrbuch, Heft Jahrbuch 2005. / Institut Martius-Staden. - São Paulo, S. 2005, S. 135-159
World Affairs Online
In: Lateinamerika-Analysen, Band 11, S. 87-106
ISSN: 1619-1684
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In: Venezuela - die Bolivarische Republik, S. 19-29
Der Verfasser fragt nach den Ursachen für den Untergang der noch bis in die 1980er Jahre hinein als modellhaft bewerteten "paktierten Demokratie" in Venezuela. Er weist dabei der Ölpreiserhöhung von 1973/74 eine Schlüsselrolle zu. Sie führte zu einer Überforderung des Staates und zur Herrschaft eines Elitekartells, das nicht mehr in der Lage war, wirtschaftlich tragfähige und politisch überzeugende Antworten auf die Krise des rentengestützten Entwicklungsmodells zu finden. Diese Krise ließ die gewaltigen administrativen und politischen Defizite des Landes sichtbar werden, verschärfte die Verteilungskonflikte und entzog der Legitimierung der "paktierten Demokratie" mit Hilfe eines hochgradig ineffizienten, aber doch spürbaren Verteilungspopulismus die ökonomische Grundlage. Der Zerfall der IV. Republik war also nicht das Werk von Hugo Chavez, sondern von den politischen Eliten dieser Republik zu verantworten. (ICE2)
In: Neue Optionen lateinamerikanischer Politik, S. 74-95
Der Beitrag beschreibt die wichtigsten Grundzüge des Reformprojekts des "Chavismo". Hierzu gehört die Frage, ob Hugo Chßvez in die lateinamerikanische Tradition des Populismus gehört oder ob seine Konzepte des "Bolivarianismo" und des "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" neu sind. Der Verfasser diskutiert das für den Chavismo charakteristische Spannungsverhältnis von partizipatorischer Demokratie und Autoritarismus. Eine Analyse der Wirtschafts- und Sozialpolitik des Regimes zeigt, ob der Chavismo zu mehr sozialer Gerechtigkeit führen kann und eine lebensfähige Alternative zum Neoliberalismus darstellt. Abschließend wird nach der Nachhaltigkeit des Chavismo-Projekts gefragt. (ICEÜbers)
In: Autoritäre Systeme im Vergleich, S. 35-52
Das politische System Venezuelas entspricht inzwischen ziemlich genau dem, was als "delegative democracy" bezeichnet worden ist. Deren Merkmale sind: eine durch Wahlperioden zeitlich begrenzte Delegierung der Entscheidungsbefugnisse auf den Präsidenten, was auf die Monopolisierung der Befugnisse in den Händen der Exekutive hinausläuft; eine messianische Erlösungsrhetorik; die Mobilisierung politischer Unterstützung durch Massenbewegungen und nicht durch Parteien; die Missachtung von Normen und Verfahren durch die Exekutive; die Schwäche von intermediären Organisationen wie Parteien und Verbänden sowie vor allem die relative Bedeutungslosigkeit solcher Institutionen, denen gegenüber die Regierung laut Verfassung rechenschaftspflichtig wäre. Der vorliegende Beitrag versucht, die Entwicklung des Landes von einer relativ konsolidierten Demokratie zu einer "defekten" und "illiberalen" bzw. "delegativen", mit zunehmenden autoritären Elementen ausgestatteten Demokratie nachzuzeichnen, einer Demokratie, die ausgeprägt neopopulistische Züge trägt. Die politische Krise wird durch eine Darstellung und Erklärung der ökonomischen Krise des Landes komplementiert, was eine Auseinandersetzung mit den ökonomischen Fundamenten der venezolanischen Demokratie und deren Erosion erfordert. Einleitend werden die Begriffe "Populismus" und "Neopopulismus" definiert. (ICA2)
In: Weltpolitik heute: Grundlagen und Perspektiven, S. 145-163
"Andreas Boeckh stellt die Frage nach dem Verbleib der Dritten Welt - sofern es sie denn überhaupt gegeben hat - und danach, was von ihr weltpolitisch noch übrig geblieben ist. Zunächst wird argumentiert, dass Sammelbegriffe wie 'die Dritte Welt', 'die Peripherie' oder 'die Entwicklungsländer' nicht nur viel zu wenig Trennschärfe aufweisen, um der Vielfalt der Entwicklungsprofile und -dynamiken in diesen Ländergruppen gerecht zu werden, sondern dass sie auch lange Zeit dazu beigetragen haben, Erkenntnisfortschritte in der Entwicklungs(länder)forschung zu behindern. In einem Vergleich verschiedener Ländergruppen zeigt der Autor die unterschiedlichen Entwicklungsdynamiken auf, um dann anschließend die Differenzierungsprozesse innerhalb 'der Dritten Welt' entwicklungstheoretisch zu reflektieren. Nach Ansicht des Autors besteht heute die Gefahr darin, dass die vertrauten Sammelbegriffe als Synonyme für die Herkunftsregion von Terror, Drogen und unerwünschten Migrantenströmen gebraucht wird. Tatsächlich sind aus der so genannten Dritten Welt viele weltpolitisch ebenso wie entwicklungspolitisch große Aufmerksamkeit erheischende Impulse hervorgegangen, die aber in letzter Konsequenz, von wenigen Ausnahmen abgesehen, zu keiner nachhaltigen Verbesserung der Entwicklungschancen dieser Länder beigetragen haben." (Autorenreferat)
In: Brasilien: Entwicklungsland oder tropische Großmacht des 21. Jahrhunderts?, S. 81-103
Die Ausführungen des Autors zur Außenpolitik Brasiliens und den deutsch-brasilianischen Beziehungen widmen sich insbesondere der Technologiepolitik, da kein anderes Land Lateinamerikas seine Außenpolitik so direkt in den Dienst der technologischen Entwicklung stellt. Die von Brasilien in den 1980er Jahren festgelegten Prioritäten in der technologisch-wissenschaftlichen Entwicklung von der Energie bis zur Biotechnologie und Umweltforschung spiegeln sich in der guten Kooperation mit Deutschland wider, auch wenn das im Jahr 1969 abgeschlossene überdimensionierte und nicht realisierte Abkommen mit Deutschland zur Entwicklung der Kernenergie einen negativen Schatten wirft. Deutschland und einige andere europäische Länder waren außenwirtschaftlich immer wichtige Alternativen zu den USA und deren Hegemonialansprüchen. Seit Mitte der 1990er Jahre hat Brasilien seine Außenpolitik im Dienst der Technologieentwicklung stärker als früher in ein kohärentes Modell der Modernisierung integriert, das längerfristige Perspektiven zu Grunde legt, bei der Spitzentechnologie auf Kooperationsgewinne und bei der Außenhandelspolitik auf regionale Vernetzung setzt. (ICI2)
In: Brasilien: Entwicklungsland oder tropische Großmacht des 21. Jahrhunderts?, S. 57-80
Trotz der beachtlichen Dynamik des Wirtschaftswachstums in den letzten 100 Jahren drängt sich bei einem Land wie Brasilien mit seinem ungeheuren Reichtum an menschlichen und natürlichen Ressourcen der Eindruck auf, dass es wie kaum ein anderes Land in Lateinamerika hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn die sozialen Resultate von Entwicklung betrachtet werden. Der Autor untersucht den Reformbedarf und die Reform(un)fähigkeit in Brasilien und hebt als Ausgangssituation den gesellschaftlichen Pluralismus hervor, der in den verschiedenen Regionen des Landes keine identischen Verhaltensnormen, sondern eine Vielfalt von Politikstilen und politischen Kulturen aufweist. Erschwerend für die Beseitigung der Reformdefizite ist die Tatsache, dass fast alle Strukturreformen Verfassungsänderungen verlangen. Ob Verwaltungsreform oder Finanzreform, die mit einer Steuerreform und der Reform des Sozialversicherungswesens verbunden sind: Die Blockaden, die das nur schleppende Vorankommen des Reformprozesses bewirkten, müssen nach Meinung des Autors überwunden werden. Eine Hoffnung besteht in der Beschleunigung des Reformprozesses durch verantwortliche Politiker, die nicht mehr dem traditionellen Bild des Politikers in Brasilien entsprechen. (ICI2)
In: Vergleichende Politikwissenschaft, S. 277-295
In: Vergleichende Politikwissenschaft, S. 277-295
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 4, S. 509-529
ISSN: 1861-8588
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 30, Heft 4, S. 509-529
ISSN: 0340-0425
World Affairs Online
In: Entwicklung und Zusammenarbeit: E + Z, Band 39, Heft 2, S. 49-52
ISSN: 0721-2178
World Affairs Online
In: Desarrollo y cooperación: D + C ; revista bimestral = Desenvolvimento e cooperação, Heft 4, S. 8-19
ISSN: 0723-7006
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