Suchergebnisse

"Sind junge Menschen Motor europäischer Integration oder Protagonisten eines neuen Nationalismus? Es wird belegt, dass Jugendliche sich in der Akzeptanz des Projekts Europa kaum von anderen Altersgruppen unterscheiden. Gleichzeitig wird hervorgehoben, dass unter Jüngeren ein - eigentlich in dieser Altersgruppe gering verbreiteter - anti-europäischer Nationalismus anzutreffen ist." (Autorenreferat)

This article documents results of an ongoing 20-year, 6-wave longitudinal study of 201 German peace movement sympathizers, first surveyed in 1985 at an average age of 1412. The aim of the part of the study reported in this article is to predict current political involvement on the grounds of knowledge about earlier cognitive, emotional, & conative political involvement. Regression analyses show that it is not so much early engagement in political activities, like going to demonstrations, that let's one predict middle adulthood political mobilization but early cognitive & emotional involvement with politics, like being alarmed about ongoing stressful macrosocial conditions. With regard to cognitive involvement, factual knowledge about politics plays a more important role than early self-actualization values in the Inglehartian sense do. Altogether, approximately 12% of the variance in current political involvement of individuals in their mid-30s can be explained on the grounds of information about life circumstances & attitudes in adolescence. Tables, References. Adapted from the source document.

"Vor dem Hintergrund einiger einleitender Überlegungen zum Wandel des Verhältnisses zwischen jungen Menschen und einer aktiven Beteiligung am politischen Leben beschäftigt sich dieser Artikel mit der Frage, warum die Generation der heute knapp 30-jährigen, die im frühen bis mittleren Jugendalter vor allem durch Aktivitäten der Friedensbewegung hochgradig politisiert war, heute kaum noch ein entsprechendes Engagement aufweist. Die empirische Grundlage dieser Ausführungen bildet eine seit 1985 in der damaligen BRD unter dem Titel 'Leben unter atomarer Bedrohung' durchgeführte Längsstudie, an deren fünfter Erhebungswelle sich nach knapp 15 Jahren noch insgesamt 240 Personen beteiligten. Anhand deskriptiver Analysen wird dabei zum einen gezeigt, inwieweit sich der gesellschaftliche Entpolitisierungstrend in den Biographien der Befragten widerspiegelt. Zum anderen wird mit Hilfe des Strukturgleichungsansatzes ein Modell zur langfristigen Vorhersage politischen Engagements erarbeitet, das verschiedene Aspekte kognitiver Mobilisierung berücksichtigt. Dabei erweist sich ein früh geübter aktiv-zugewandter Umgangsstil mit politischen Problemen als zentraler Prädiktor für späteres politisches Engagement." (Autorenreferat)