Vereint entzweit - Zehn Jahre vereint entzweit?
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 4-5, S. 145-150
ISSN: 0863-4564
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In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 4-5, S. 145-150
ISSN: 0863-4564
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 10, Heft 4/5, S. 145-150
ISSN: 0863-4564
In der Wissenschaftssphäre hat sich die Transformationsforschung ausdifferenziert und in verschiedenen Teildisziplinen etabliert. Ergebnis dieser Forschungen ist in der Öffentlichkeit wie in der Fachdiskussion oftmals, daß die "Ossis" halt irgendwie - aber meßbar! - anders als die "Wessis" sind. Insgesamt ist eine auffällige Schwerpunktverlagerung von rechtlichen und ökonomischen Fragen der Transformation zu dem Problem der Ausbildung bzw. Persistenz einer Ost-Identität zu verzeichnen. Eine ganze Palette von prominenten Publikationen über die neuen Bundesländer beschäftigt sich mit den kulturellen Unterschieden zwischen Ost und West. Die Autoren versuchen ein Panorama möglicher Erklärungen der gegenwärtigen deutsch-deutschen Unterschiede aufzuzeigen, um so die Aufsätze des vorliegenden Heftes im gesamten Diskurs über die deutsch-deutschen Unterschiede verorten zu können. (pre)
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 9, Heft 2/3, S. 117-131
ISSN: 0863-4564
Während sich die Ostdeutschen ihrer Vergangenheit beraubt und um ihre Zukunft betrogen wähnen, will im Westen der Unmut über die hohen Transfers nicht enden. Das Vertrauen der Ostdeutschen in die Marktwirtschaft sinkt, trotz faktischer Verbesserungen ihrer Einkommenslage. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Erklärung dieses "Undankbarkeitsparadoxons". Es zeigt sich anhand qualitativer biographischer Erhebungen, daß hier Prozesse gesellschaftlicher Spaltungen und sozialer Ausgrenzung eine wesentliche Rolle spielen. Vielen Ostdeutschen gelingt vermittels der "zentralen Institution Lebenslauf" eine Integration in die moderne Gesellschaft nicht mehr. Trotz Anpassungsbereitschaft und konformen Verhaltens hat sich - paradoxerweise - der Abstand zur (westdeutschen) Bezugsgesellschaft vergrößert. Enttäuscht wurden die Erwartungen, sich durch eigene Leistung in die neue Gesellschaft integrieren zu können. (pre)
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 2-3, S. 117-132
ISSN: 0863-4564
Das Buch gibt eine Einführung zur Entwicklung der ländlichen Gesellschaft in (jüngerer) historischer und gesellschaftsvergleichender Perspektive. Mit 30 Stichworten dient es als Nachschlagewerk und kann als einführendes Lehrmaterial in den entsprechenden Fachrichtungen verwendet werden. Der soziale Wandel der letzten Jahrzehnte hat nicht nur das "platte Land" und seine Bevölkerung erfasst, sondern auch seine gesamtgesellschaftliche Wahrnehmung verändert. Es bedarf heute einiger Anstrengungen, überhauptzu definieren, was eine "ländliche Gesellschaft" ist. Während einigeländliche Regionen nach dem Motto "Überholen ohne Einzuholen" prosperieren, sind andere in hohem Maße verstädtert worden, und wieder andere finden sich an alten und neu entstandenen ökonomischen und kulturellen Peripherien wieder. Zugleich gehen das "Land" als regionaler Begriff und die "Landwirtschaft" als Wirtschaftssektor immer weiter auseinander. Das Handwörterbuch gibt einen umfassenden Überblick über wesentliche Problembereiche der heutigen ländlichen Gesellschaft. Dabei wird der aktuelle Forschungsstand wiedergegeben und kritisch ausgelotet. Des weiteren bietet das Buch einen Überblick zur Entwicklung der Disziplin einer "Soziologie der ländlichen Gesellschaft" in Deutschland wie im internationalenVergleich. Neben dem soziologischen Schwerpunkt werden angrenzende Disziplinen wie Ethnologie, Agrarökonomie, Stadt- und Regionalforschung, Geografie und Geschichte einbezogen.
In: Sozialer Wandel in ländlichen Räumen: Theorie - Empirie - politische Strategien ; Beiträge der Sektionstagung vom 19. bis 21. Juni 2003 in Rostock, S. 13-31
Der Beitrag diskutiert am Beispiel einer empirischen Untersuchung zu Lebenszusammenhängen älterer Menschen Stadt-Land-Unterschiede. Anhand der Daten der ersten Befragung des Alterssurvey 2000 lässt sich weder die Angleichungsthese noch die Niveauthese pauschal bestätigen. Ansätze, die von einer Dichotomie von Stadt und Land ausgehen, also praktisch zwei scharf geschiedene Subkulturen annehmen, gelten damit als weitgehend überholt. Bipolare und grob typisierende Annahmen müssen zugunsten differenzierterer und mehrdimensionaler Darstellungen aufgegeben werden, aber relevante Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt es weiterhin. Die vorliegende getrennte Betrachtung von Stadt und Land in Ost- und Westdeutschland zeigt einige der Differenzen auf, etwa hinsichtlich Einkommen, Vermögen und Wohneigentum. Diese sind auch nicht durchweg als Benachteiligungen oder Verspätungen des Landes gegenüber der Stadt interpretierbar, wie das Beispiel der Anteile der Wohneigentümer verdeutlicht. In vielen dieser Bereiche sind aber heute die Unterschiede zwischen Ost und West größer als jene zwischen Stadt und Land, und rurale Regionen im Osten sind in mancher Hinsicht doppelt benachteiligt.(ICA2)
In: Routledge advances in health and social policy
In der Bachelorarbeit werden fünf Interviews mit ukrainischen Geflüchteten im Hinblick auf die Schwerpunkte Willkommensgefühl, psychosoziale Lage. kulturelle Herausforderung, Einsamkeit und Spracherwerb ausgewertet und interpretiert. Die Auswertung der Ergebnisse war an das Konzept der Deutungsmusteranalyse angelehnt. Verglichen mit anderen wissenschaftlichen Befragungen konnten aus den Ergebnissen verschiedene Handlungsbedarfe für die Soziale Arbeit aufgezeigt werden.
Wie sich herausgestellt hat, wirkt sich der fortlaufende demografische Wandel zum einen verändernd auf die Lebensphase Alter aus und zum anderen zeigen sich deutliche Pluralisierungstendenzen bei der Gruppe der Älteren in Hinsicht auf die Gesamtbevölkerung. Aufgrund dessen existieren verschiedene Bilder vom Altern innerhalb unserer Gesellschaft und die Heterogenität nimmt stetig zu, was eine individualisierende Sichtweise auf den Einzelnen bedingt.
Im Laufe der Bearbeitung wurde gezeigt, dass es zu erheblichen gesundheitlichen Auswirkungen durch Einsamkeit im Alter kommen kann. Es wurde gezeigt, dass sich Einsamkeit im Alter auf die funktionale Gesundheit, die subjektive Gesundheit sowie auf chronische Krankheiten auswirkt und dadurch die Mortalität beeinflusst. Einsamkeit gilt als ein wichtiger Risikofaktor für Depressionen, wodurch es zu einem beschleunigten funktionellen Verfall kommt und somit die Sterblichkeit erhöht wird. Es wurde ein erhöhtes Risiko für eine Erkrankung an Alzheimer Demenz mit Einsamkeit in Verbindung gebracht.
Im Rahmen dieser Bachelorthesis soll untersucht werden, welche Rolle die SchulsozialarbeiterInnen bei der Einführung und Durchführung von Bildungsangeboten zur Überschuldungsprävention ausüben können. Dies erfolgt anhand der Fragestellung, welche Möglichkeiten und Grenzen es für die SchulsozialarbeiterInnen gibt, wenn sie sich in der Prävention von zukünftiger Überschuldung engagieren wollen.
In der heutigen Gesellschaft sind Soziale Netzwerke ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens. Natürlich bietet die Nutzung der verschiedenen Medien für den Menschen viele Vorteile, aber Risiken. Da es ein sehr aktuelles Thema für die Menschen ist, sollte sich auch die Soziale Arbeit mit den verschiedenen Medien auseinandersetzen und diese auf Risiken, welche für den Nutzer entstehen könnten überprüfen. Die Bachelorarbeit setzt sich mit diesem Thema auseinander.
Die vorliegende Bachelorarbeit hat sich eingehend mit der Thematik der Vereinsamung im Alter und der Frage, inwieweit Soziale (Alten-)Arbeit in diesem Bereich für die Betroffenen Unterstützung bieten kann, beschäftigt. Die Lebensphase "Alter" ist weitaus umfangreicher und differenzierter, als sie auf den ersten Blick erscheint.
In der Arbeit werden die Grundlagen des Sozialstaatsbegriffes behandelt. Im Verlauf wird der Fokus vor allem auf dem Werk der Autor*innen Schiffer-Nasserie und Dillmann liegen. Sie formulieren in ihrem Werk eine marxistische Kritik am sozialstaatlichen Konzept. Im Diskussionsteil wird diese Betrachtungsweise mit mit aktueller Literatur vergleichend diskutiert und abschließend die Fragestellung geklärt: "Inwieweit lässt sich aus der von Dillmann und Schiffer-Nasserie formulierten Kritik am Sozialstaat etwas für die sozialarbeiterische Praxis ableiten?"