Erratum zu: Behemoth als Partner und Feind des Leviathan
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 37, Heft 4, S. 631-632
ISSN: 1861-8588
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In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 37, Heft 4, S. 631-632
ISSN: 1861-8588
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 37, Heft 3, S. 429-475
ISSN: 1861-8588
Zu den mächtigsten Bildern des Alten Testamentes gehören die beiden Monstra des Leviathan und des Behemoth, die Gott vor dem aufbegehrenden Hiob erscheinen läßt, um seine Macht zu demonstrieren. Während das Symbol des Leviathan als hobbesches Urbild des modernen Staates immer wieder erforscht worden ist, trifft dies auf den Behemoth weniger zu. Ausgehend von William Blakes Darstellungen der beiden Monstra versucht der Artikel in groben Zügen eine Geschichte des Mit- und Gegeneinanders der beiden Untiere des Buches Hiob zu verfolgen. Beide besaßen immer auch eine politische Bedeutung: als Antipoden zum ägyptischen Horus, als apotropäische Verkörperungen des Antichristen und des Teufels im Mittelalter und als oppositionelle Bestien des Staatsfriedens und des Bürgerkriegs bei Hobbes. Mit Blick auf das zwanzigste Jahrhundert verfolgt der Essay, wie Behemoth und Leviathan gleichsam die Fronten wechselten und wie mit der Schreckensminderung des Leviathan auch der Behemoth zivile Züge bekam, wie schließlich aber die Rückkehr des Staates eine Rückkehr zur Strenge des alttestamentlichen Textes erwarten läßt. ; The two monstrosities Leviathan and Behemoth belong to the most powerful images of the Old Testamemt, which God let appear before the uprising Job to demonstrate his power. While the symbol of Leviathan has been researched as Hobbes archaic image of the modern state, this applies less to Behemoth. This article tries to follow the history of the cooperation and the conflict of the two monsters along general lines based on William Blakes' presentation of the two monstrosities of the book of Job. Both have always also had a political significance: as antipode to the egyptian Horus and as apotropaic personification of the antichrist and the devil of the middle ages and as an oppositional beast of the state peace and the civil war in Hobbes. In view of the 20th century, the essay shows how Behemoth and Leviathan both changed sides and while Leviathan became less frightening Behemoth obtained civil features. Eventually the return of the state anticipates the return of the severity of the Old Testament.
BASE
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 37, Heft 3, S. 429-475
ISSN: 0340-0425
"Zu den mächtigsten Bildern des Alten Testamentes gehören die beiden Monstra des Leviathan und des Behemoth, die Gott vor dem aufbegehrenden Hiob erscheinen lässt, um seine Macht zu demonstrieren. Während das Symbol des Leviathan als hobbesches Urbild des modernen Staates immer wieder erforscht worden ist, trifft dies auf den Behemoth weniger zu. Ausgehend von William Blakes Darstellungen der beiden Monstra versucht der Artikel in groben Zügen eine Geschichte des Mit- und Gegeneinanders der beiden Untiere des Buches Hiob zu verfolgen. Beide besaßen immer auch eine politische Bedeutung: als Antipoden zum ägyptischen Horus, als apotropäische Verkörperungen des Antichristen und des Teufels im Mittelalter und als oppositionelle Bestien des Staatsfriedens und des Bürgerkriegs bei Hobbes. Mit Blick auf das zwanzigste Jahrhundert verfolgt der Essay, wie Behemoth und Leviathan gleichsam die Fronten wechselten und wie mit der Schreckensminderung des Leviathan auch der Behemoth zivile Züge bekam, wie schließlich aber die Rückkehr des Staates eine Rückkehr zur Strenge des alttestamentlichen Textes erwarten lässt." (Autorenreferat)
In: Trivium: revue franco-allemande de sciences humaines et sociales : Deutsch-französische Zeitschrift für Geistes-und Sozialwissenschaften, Heft 1
ISSN: 1963-1820
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 29, Heft 1, S. 18-35
ISSN: 1861-8588
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 29, Heft 1, S. 18-35
ISSN: 0340-0425
The famous engraving of the Leviathan was meant to visualize & to back Hobbes's representations. Interested not only in these representations as such, but also in the history of their reception & interpretation in the past as well as in the present, the author traces them to the present. He shows that even the dome of the Reichstag is akin to the Hobbesian Leviathan, though expanded & enriched by (sensational) democratic elements: It is the people who visibly occupy the brains (the head) of the Sovereign. 33 Illustrations. Adapted from the source document.
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 26, Heft 2, S. 159-183
ISSN: 0340-0425
Das Frontispiz des 1651 gedruckten "Leviathan" - das seit 1987 auch die Titelseite der vorliegenden Zeitschrift ziert - gehört als Urbild des modernen Staates zu den bekanntesten Signets der politischen Ikonographie. Seine Bedeutung resultiert auch daraus, daß es kurz nach Erscheinen in zwei alternativen Versionen modifiziert wurde, die verschiedene Grundfunktionen des politischen Körpers definierten. Hinzu kommt die Rezeptionsgeschichte des Urbildes, das sechs Varianten hervorbrachte. Sie boten keine sklavische Adaption, sondern bildeten jeweils eigene Antworten aus ihrer Zeit, wobei selbst die geringsten formalen Eingriffe den Gehalt auf eigenständige Weise zu verändern vermochten. "Wenn er heute als Symbol einer Sozialwissenschaft dienen kann, die ihren aufklärerischen Impetus aus der Erkenntnis bezieht, daß die Grenzen der Aufklärung beweglich sind, so ist diese Rezeptionsgeschichte ein Teil des Problems, aber auch eine Bekräftigung des hieraus erwachsenden methodischen Anspruches." (pra)
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 1-2, S. 24-33
ISSN: 0863-4564
In: Edition Suhrkamp 763
In: Carl-Schmitt-Vorlesungen Bd. 1
Behemoth und Leviathan. Rebellion und Friedensordnung, Bürgerkrieg und souveräne Staatsperson. Die politische Theorie kommt nicht los von den beiden biblischen Ungeheuern, in deren Bildern Thomas Hobbes die politische Moderne bannte. Am Beginn der neueren Deutungen steht Horst Bredekamps Geschichte jenes 'Urbilds des modernen Staates' und seiner Mutationen (Thomas Hobbes. Der Leviathan. Das Urbild des modernen Staates und seine Gegenbilder, 1651?2001. Berlin 1999, 2006). Doch der Leviathan lässt sich nicht ohne seinen Doppelgänger verstehen, das Landtier Behemoth, das politische Symbol der 'revolutionären anarchischen Kraft des Naturzustandes' (Carl Schmitt), dessen Bildgeschichte nicht weniger verwickelt ist. In seinem neuen Buch setzt Horst Bredekamp die politische Ge der beiden Untiere fort, indem er den historischen Wandel des hiobschen Monstrums in den Mittelpunkt stellt. Es ist zugleich der Start der neuen Reihe 'Carl-Schmitt-Vorlesungen', in denen die von der Carl-Schmitt-Gesellschaft jährlich in Berlin veranstalteten Vorlesungen veröffentlicht werden
Was passiert, wenn man das Funktionsprinzip des menschlichen Ohrs in den Nanometerbereich übersetzt, eine wissensarchitektonische Karte in einer Lecture Performance entworfen wird oder sich Forschende aus mehr als 25 Disziplinen mit Strukturen und Modellen auseinandersetzen? Welche neuen Erkenntnisse bringt die Zusammenarbeit zwischen Biomorphologie und Kunstgeschichte, Medienwissenschaft und Medizin? Und was können die Gestaltungsdisziplinen Design und Architektur zur Grundlagenforschung beitragen? Dieser Band versammelt Beiträge aus dem Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung und beleuchtet im Fokus der drei titelgebenden Schlagwörter die Produktivität der vielfältigen Forschungsansätze: vom Methodentransfer zwischen den beteiligten Einzeldisziplinen bis hin zum interdisziplinären Entwurf neuer Wissens- und Forschungsstrukturen.
In: Actus et Imago
In: Actus et Imago Ser. v.2
Im Zentrum der Aufsätze des international renommierten Cassirerforschers John Michael Krois zu Cassirer, Peirce, Wind und Warburg sowie zu kognitions- und bildwissenschaftlichen Fragestellungen stehen die verkörperungstheoretische Transformation der Philosophie und die Bildkompetenz des Menschen. Sie zielen darauf ab, die dualistische Perspektive der Bewusstseinsphilosophie durch ein komplexes Verhältnis von gegenseitiger Beeinflussung von Bewusstsein und Körper im Prozess des aktiven Navigierens in der Welt und der Schaffung symbolischer Welten zu ersetzen. Aus dem Inhalt: Kunst und Wissensch