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Am 25. März 1957 wurden in Rom die Verträge zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und zur Europäischen Atomgemeinschaft unterschrieben. Welche Ziele wurden mit diesen Verträgen verfolgt? Wie hat sich die Europäische Gemeinschaft in den folgenden 50 Jahren entwickelt? Wie sollte der Integrationsprozess fortgeführt werden? Wie steht es um die politische Beteiligung der Bürger? Wie sehen die Perspektiven der Gemeinschaft aus?

Der vorliegende Beitrag befasst sich mit zukünftigen Entwicklung der Europäischen Union (EU) unter besonderer Berücksichtigung der Erweiterung. 50 Jahre nach Unterzeichnung der Römischen Verträge steht Europas politische Zukunft am Scheideweg. Nur mit einer Verfassung werde es der Europäischen Union (EU) gelingen, auch in Zukunft großen Einfluss auf die Weltpolitik zu nehmen, meint der CDU-Europapolitiker und Autor des vorliegenden Beitrags. Allein ein europäischer Verfassungsvertrag lege den Grundstein für weitere 50 Jahre in Frieden und Wohlstand. Der Autor fordert die Ratifizierung des Verfassungsvertrages. Dazu müsse der Ratifikationsprozess der europäischen Verfassung schnellstmöglich zu Ende gebracht werden. Denn sie wirke zum einen identitätsstiftend, indem sie die Grundwerte schütze und verbindlich festschreibe. Zum anderen forme sie die institutionelle Gestalt Europas so, dass sich die EU den Herausforderungen des neuen Jahrhunderts stellen könne. Außerdem sei die EU inzwischen an einem Punkt angelangt, an dem sie sich selbst begrenzen müsse, bevor sie weiter wachsen könne. (ICD2)