Fazit: Mehr Geschlechtergerechtigkeit durch Verwaltungsreform?
In: Verwaltungsmodernisierung als soziale Praxis, S. 197-205
52 Ergebnisse
Sortierung:
In: Verwaltungsmodernisierung als soziale Praxis, S. 197-205
In: Verwaltungsmodernisierung als soziale Praxis, S. 113-165
In: Gender and Work in Transition, S. 143-173
In: Die ungleiche Gleichheit, S. 151-162
In: Die ungleiche Gleichheit: junge Frauen und der Wandel im Geschlechterverhältnis, S. 151-162
Der Beitrag untersucht die strukturellen Ausprägungen und subjektiven Deutungen der "Selbstverständlichkeiten" des Geschlechterverhältnisses in den neuen Bundesländern und die Transformation dieser Konstrukte durch die Wende. Mit der Gründung der DDR wurde eine egalitäre Konzeption des Frauenlebens staatlich propagiert, die - im Unterschied zu Westdeutschland - kontinuierliche Erwerbsarbeit zur "Selbstverständlichkeit" in den Lebensläufen und Lebensentwürfen der Frauen machte. Die Paarbeziehungen in der DDR waren darauf gegründet, daß beide Partner eine gleichwertige qualifizierte Berufsarbeit hatten. Die "Selbstverständlichkeiten" des westdeutschen Weiblichkeitskonzepts, die eine Grundlage der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung in der "bürgerlichen Gesellschaft" sind, war und ist den jungen ostdeutschen Frauen völlig fremd und sie erleb(te)n sich großteils als "Verliererinnen" der Wende. (pre)
In: Frauen in Deutschland 1945-1992, S. 23-52
Die Autorin skizziert Definitionen von Frauen- und Rollenbildern. Daran anknüpfend bezieht sie sich als Schwerpunkt auf weibliche Rollenbilder in der DDR. Sie geht ein auf die programmatischen Vorstellungen des Sozialismus zu sozialer Gleichheit und Gleichberechtigung von Mann und Frau. Sie versucht zu zeigen, daß auch die sich wandelnden Leitbilder in den verschiedenen Perioden der DDR-Geschichte Anpassungen unter dem Druck gesellschaftlicher Veränderungen waren. Generell haben aber diese Veränderungen, so die These, nie den "Rahmen praktischer und symbolischer hierarchischer Geschlechterordnungen" gesprengt. Anhand einer Bildanalyse der Zeitschrift "Für Dich" beschreibt sie den Wandel der Frauenfotos von der erwerbstätigen Frau zur auf Schönheit bedachten Konsumentin. (rk)
In: Frauen in Deutschland 1945-1992, S. 397-407
Die Autorin konzentriert sich in ihrem Beitrag auf die Frauenforschung in der DDR und nach der Wiedervereinigung. Einen Schwerpunkt legt sie auf die Etablierung dieser Forschungsrichtung an ostdeutschen Universitäten vor dem Hintergrund der Neustrukturierung der Wissenschaftslandschaft in den neuen Bundesländern. Sie versucht die Frage zu beantworten, ob es zu Zeiten der DDR überhaupt eine Frauenforschung gegeben habe und geht dann auf die Schwierigkeiten der Etablierung von Frauenforschung an den ostdeutschen wissenschaftlichen Einrichtungen im vereinten Deutschland ein. Abschließend werden an Beispielen einige Probleme erörtert, vor denen ostdeutsche Frauenforscherinnen im Moment stehen. Ostdeutsche Frauenforschung könne losgelöst von der bisherigen Fokussierung auf Fragen der Frauenerwerbsarbeit den Blick für die Auswirkungen und Dimensionen der gesellschaftlichen Transformationsprozesse öffnen, wie sie der Umbruch in der DDR mit sich bringt, lautet ein abschließendes Fazit. (rk)
In: Feminist review, Band 39, Heft 1, S. 3-15
ISSN: 1466-4380
In: Die Modernisierung moderner Gesellschaften: Verhandlungen des 25. Deutschen Soziologentages in Frankfurt am Main 1990, S. 407-417
Die Autorin entwickelt aus dem Verhalten von Frauen in der DDR nach der Wende im Herbst 1989 (zunächst aktive Beteiligung an der politischen Willensbildung, später überwiegend Abkehr von der autonomen Frauenbewegung) folgende These: "Eine spezifische Verquickung von Staatssozialismus und Patriarchat hat nicht nur krude Formen der 'Lösung der Frauenfrage', sondern auch die Ausbildung von Verhaltensweisen von Frauen und Männern beeinflußt, die sich jetzt für den Übergang in eine 'moderne Gesellschaft kapitalistisch-bürgerlichen Typs' als günstig und förderlich erweisen." (psz)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 7, S. 25-44
ISSN: 0863-4890
In: Women in German yearbook: feminist studies in German literature & culture, Band 7, Heft 1, S. 121-136
ISSN: 1940-512X
The euphoria of 1989, when large numbers of GDR women publicly demanded change, was followed first by the rush toward unification and then by the sobering recognition of the problems stemming from life in a unified Germany. When in March 1990 46% of voting women supported the conservatives, it became clear that they were not interested in a feminist approach to issues affecting women. This article locates the roots of those attitudes in the "patriarchal-paternalistic" structures of GDR state socialism. Although these policies granted women economic independence, they at the same time furthered their dependence on the "father" state, encouraging women to abdicate responsibility for improving their own lives. (SF)
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 19, Heft 1
ISSN: 2196-6842
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 26, Heft 3/4, S. 57-71
"Die Frauen- und Geschlechterforschung steht heute vor der Herausforderung, prekäre Verhältnisse in ihren Wirkungen auf Geschlechterarrangements nicht länger mittels fordistisch geprägter wissenschaftlicher Klassifikationen analysieren zu können. Sie sollte vielmehr eine (praxeologische) Perspektive einnehmen, die Uneindeutigkeiten und Unbestimmtheiten im Handeln der Akteurinnen sichtbar macht. Am Beispiel einer qualitativen Untersuchung der Arbeits- und Lebenssituationen von Beschäftigten des Einzelhandels in Ostdeutschland zeigt der Beitrag, dass Akteurinnen in prekären Verhältnissen in der Lage sind, neue, wenn auch fragile, Geschlechterarrangements zu finden. Die Frauen- und Geschlechterforschung kann als politische Wissenschaft dazu beitragen, diese sozialen Öffnungen in wissenschaftliche Begriffe zu fassen und damit zu stabilisieren." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 26, Heft 3/4, S. 57-71
"Die Frauen- und Geschlechterforschung steht heute vor der Herausforderung, prekäre Verhältnisse in ihren Wirkungen auf Geschlechterarrangements nicht länger mittels fordistisch geprägter wissenschaftlicher Klassifikationen analysieren zu können. Sie sollte vielmehr eine (praxeologische) Perspektive einnehmen, die Uneindeutigkeiten und Unbestimmtheiten im Handeln der Akteurinnen sichtbar macht. Am Beispiel einer qualitativen Untersuchung der Arbeits- und Lebenssituationen von Beschäftigten des Einzelhandels in Ostdeutschland zeigt der Beitrag, dass Akteurinnen in prekären Verhältnissen in der Lage sind, neue, wenn auch fragile, Geschlechterarrangements zu finden. Die Frauen- und Geschlechterforschung kann als politische Wissenschaft dazu beitragen, diese sozialen Öffnungen in wissenschaftliche Begriffe zu fassen und damit zu stabilisieren." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Die Frauen- und Geschlechterforschung steht heute vor der Herausforderung, prekäre Verhältnisse in ihren Wirkungen auf Geschlechterarrangements nicht länger mittels fordistisch geprägter wissenschaftlicher Klassifikationen analysieren zu können. Sie sollte vielmehr eine (praxeologische) Perspektive einnehmen, die Uneindeutigkeiten und Unbestimmtheiten im Handeln der Akteurinnen sichtbar macht. Am Beispiel einer qualitativen Untersuchung der Arbeits- und Lebenssituationen von Beschäftigten des Einzelhandels in Ostdeutschland zeigt der Beitrag, dass Akteurinnen in prekären Verhältnissen in der Lage sind, neue, wenn auch fragile, Geschlechterarrangements zu finden. Die Frauen- und Geschlechterforschung kann als politische Wissenschaft dazu beitragen, diese sozialen Öffnungen in wissenschaftliche Begriffe zu fassen und damit zu stabilisieren.
BASE