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The growing support to the view that political and institutional settings have a role to play ensuring fiscal performance has paradoxically been accompanied by an increasing lack of confidence about the results achieved. It could be possible that budgetary institutions are endogenous, and their apparent efficiency finally depends on the fiscal preferences of voters and politicians that enact them. We propose a measure of fiscal preferences based on cantonal voters' behavior regarding federal referenda with fiscal content between 1979 and 1998. The empirical model shows that fiscal preferences have a strong inverse effect on fiscal performance: the more a canton is fiscal conservative, the less it accepts deficits, ceteris paribus.

In Sept 1995, the Canton of Fribourg (Switzerland) introduced a cantonal law on agglomerations (LAgg). This innovative law has been marketed throughout the country as a solution to the persistent problems of urban areas. The authors propose a framework defining an ideal agglomeration, where the institutional, functional, & relational territories coincide. This model is then used to compare the options of the LAgg with regard to its functions, authority, funding, & democracy. To create a usable model, the assignment of functions & boundaries of the agglomeration have to be designed simultaneously. Further, the agglomeration should receive tax powers & should be assigned one single electoral ward. Unless these three problems are solved, the Fribourg initiative will fail as a model for other agglomerations in Switzerland. 1 Table, 9 References. E. Sanchez

Die Autoren berichten über ein Experiment, das im Verlauf der Einführung des Kantonsgesetzes über Agglomerationen vom 19. September 1995 im Kanton Fribourg durchgeführt wurde. Das Experiment beruht auf der Beobachtung, dass die bestehenden institutionellen Arrangements für eine inter-kommunale Kooperation nicht für städtische Räume geeignet sind, obwohl sie in der Vergangenheit oft von benachbarten Gemeindeverwaltungen genutzt wurden, um hauptsächlich ökonomische Vorteilen zu erlangen. Das Ziel des Gesetzes von 1995 besteht nun darin, einen neuen institutionellen Rahmen vorzuschlagen, der die spezifische Situation von urbanen Agglomerationen berücksichtigt. Nach fünf Jahren öffentlicher Diskussionen und Widerstände ist ein erstes Experiment zur Implementierung des Gesetzes für die Agglomeration "Großes Fribourg" gestartet worden, das neun Gemeinden um das Stadtzentrum herum einschließt. Die Autoren skizzieren ein theoretisches Rahmenmodell für eine "ideale" Agglomeration und vergleichen dieses mit den Optionen des Gesetzes von 1995 in Bezug auf dessen Funktionen, finanzielle Ressourcen, Kompetenzen und demokratische Rechte. Auf dieser Grundlage fragen sie danach, ob der Fall Fribourg ein Modell für die gesamte Schweiz darstellen kann. (ICI)

Analyzes some one-off measures and other accounting tricks European Union governments used to qualify for European Monetary Union/euro membership. Examines attempts to "cook" public-sector books in France, Belgium, Italy, and Germany, and their implications.

Als einziges Land in Europa betreibt die Schweiz seit 1996 eine Krankenversicherungspolitik,
die mehrheitlich aus lohnunabhängigen Kopfpauschalen finanziert wird und den sozialen
Ausgleich durch das staatliche Steuer-Transfer-System realisiert. Die gegenwärtige Debatte
in Deutschland über die Reform der Gesetzlichen Krankenversicherung lässt sich teilweise
durch das schweizerische Modell inspirieren. Das Beispiel der Schweiz zeigt allerdings auch,
dass die dezentralisierte Finanzierung staatlicher Prämienzuschüsse den daran mitwirkenden
Autoritäten einen verstärkten Anreiz zu strategischem Verhalten bietet. Die weitgehende
Autonomie der mittleren Regierungsebene bei der Bestimmung des Subventionsbeitrags
kann die vom Bund anvisierten Umverteilungs- und Ausgleichsziele stark verzerren.
Die Vergleichbarkeit zwischen Deutschland und der Schweiz bezüglich des föderativen
Staatsaufbaus lässt den Schluss zu, dass bei der gegenwärtigen deutschen Finanzierungsreform
besondere Vorsicht geboten ist.