Klein- und Mittelstädte sind für Niedersachsen von enormer Bedeutung. Sie fungieren als Stabilisatoren der ländlichen Räume und bilden dort die Lebenszentren vieler Landeseinwohner, indem sie bedeutungsvolle Wirtschaftsstandorte markieren, aber auch Treffpunkte schaffen und Orte für Feste, Versammlungen und Politik bieten. Das Heft 2.2017 aus der Reihe Neues Archiv für Niedersachsen greift dieses Thema von gesellschaftlich großer Bedeutung auf, um neben Strategien zur Aufwertung dieser Lebenszentren auch ihre Funktion und wirtschaftliche Bedeutung darzulegen. [...] (Quelle: Verlag)
"Im Mittelpunkt des Bandes stehen traditionell polyzentrale Städteregionen, deren komplexe räumliche Strukturen und Verflechtungen, Entwicklungsprozesse und Governance-Arrangements in querschnittsorientierten Beiträgen und dreizehn Fallstudien international vergleichend betrachtet werden."--
"Das raumordnerische Leitbild der 'Dezentralen Konzentration' für Großstadtregionen zielt auf die 'Stadt vor der Stadt'; dazu bedarf es entsprechender Flächennutzungs- bzw. Standortinteressen insbesondere der gewerblichen Wirtschaft. Derartige Potentiale aufzuspüren, war Ziel einer Studie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit Fallstudien deutscher Großstadtregionen. Die Untersuchung der Gewerbesuburbanisierung ergab nur bedingt Hinweise auf solche Potentiale: Die hauptsächliche Entwicklung in der Peripherie der Kernstädte ist eher eine ungeordnete Ausbreitung, höchstens eine 'faktische konzentrierte Dezentralisierung'; Städte im '2. Ring' weisen bisweilen eine interessante 'relative Dezentrale Konzentration' auf, die dafür prädestinierten Mittelzentren des 'l. Rings' verzeichnen lediglich eine 'verhinderte Dezentrale Konzentration'. Dementsprechend zeichnet sich differenzierter Handlungsbedarf ab: Für den 'Speckgürtel' eine auf Zentren orlentierende Anreicherung bzw. Profifierung; für den 1. Ring eine Sicherung von Ansätzen und für den 2. Ring eine Stabilisierung. In jedem Fall erfordert die regionale Entwicklung eine sehr viel verbindlichere interkommunale Kooperation: über die formale Raumordnung hinaus kommen informelle Ansätze, gemeinsame 'regionale' Flächennutzungsplanung, finanzieller Vorteils-/Lastenausgleich und die Bildung neuer regionaler Gebietskörperschaften in Frage." (Autorenreferat)
Die langfristige Abnahme und die kontinuierliche Alterung der Bevölkerung sowie die internationale und interregionale Migration lösen auch in Nordrhein-Westfalen einen tief greifenden sozialen und demographischen Wandel aus. Gerade unter dem Aspekt einer nachhaltigen Raumentwicklung ergibt sich ein umfassender Anpassungs- und Reorganisationsbedarf der Siedlungs-, Versorgungs- und Infrastruktur. Der demographisch-strukturelle Wandel betrifft die einzelnen Regionen in Nordrhein-Westfalen in unterschiedlichem Maße. Ein besonderer Anpassungsbedarf ergibt sich für die ohnehin seit Jahrzehnten vom ökonomischen Strukturwandel betroffenen altindustrialisierten Gebiete. Aber auch die anderen Regionstypen sind von den Konsequenzen des soziodemographischen Wandels betroffen. So nimmt infolge internationaler Zuwanderung und damit verbundener Heterogenisierungsprozesse gerade in den Metropolregionen und Dienstleistungszentren die soziale Polarisation und Segregation zu. Zur Untersuchung dieser Thematik hat die Landesarbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfalen der ARL eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit den Herausforderungen und Chancen der demographischen Entwicklung für die regionale Planung und Politik im Lande auseinander setzte. Die Ergebnisse der Tätigkeit finden ihren Niederschlag in diesem Band. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen des demographischen Wandels in ausgewählten Sektoren und auf ausgewählte Politikbereiche, etwa die Arbeitsmarkt-, Infrastruktur-, Wohnungsmarkt- und Verkehrspolitik sowie die Freiraumpolitik und die kommunalen Finanzen. Darüber hinaus enthält der Band einen Überblick über die wichtigsten Prognosen und Ansätze zur Erklärung der demographischen Entwicklung im Lande und die Ergebnisse einer Gemeindetypisierung nach demographischen Merkmalen. Zum Abschluss werden die in den einzelnen Kapiteln dargestellten Handlungsempfehlungen zur Gestaltung des räumlich-demographischen Wandels in Form kurzer Eckpunkte für politisches Handeln zusammengefasst.
Die langfristige Abnahme und die kontinuierliche Alterung der Bevölkerung sowie die internationale und interregionale Migration lösen auch in Nordrhein-Westfalen einen tief greifenden sozialen und demographischen Wandel aus. Gerade unter dem Aspekt einer nachhaltigen Raumentwicklung ergibt sich ein umfassender Anpassungs- und Reorganisationsbedarf der Siedlungs-, Versorgungs- und Infrastruktur. Der demographisch-strukturelle Wandel betrifft die einzelnen Regionen in Nordrhein-Westfalen in unterschiedlichem Maße. Ein besonderer Anpassungsbedarf ergibt sich für die ohnehin seit Jahrzehnten vom ökonomischen Strukturwandel betroffenen altindustrialisierten Gebiete. Aber auch die anderen Regionstypen sind von den Konsequenzen des soziodemographischen Wandels betroffen. So nimmt infolge internationaler Zuwanderung und damit verbundener Heterogenisierungsprozesse gerade in den Metropolregionen und Dienstleistungszentren die soziale Polarisation und Segregation zu. Zur Untersuchung dieser Thematik hat die Landesarbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfalen der ARL eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit den Herausforderungen und Chancen der demographischen Entwicklung für die regionale Planung und Politik im Lande auseinander setzte. Die Ergebnisse der Tätigkeit finden ihren Niederschlag in diesem Band. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen des demographischen Wandels in ausgewählten Sektoren und auf ausgewählte Politikbereiche, etwa die Arbeitsmarkt-, Infrastruktur-, Wohnungsmarkt- und Verkehrspolitik sowie die Freiraumpolitik und die kommunalen Finanzen. Darüber hinaus enthält der Band einen Überblick über die wichtigsten Prognosen und Ansätze zur Erklärung der demographischen Entwicklung im Lande und die Ergebnisse einer Gemeindetypisierung nach demographischen Merkmalen. Zum Abschluss werden die in den einzelnen Kapiteln dargestellten Handlungsempfehlungen zur Gestaltung des räumlich-demographischen Wandels in Form kurzer Eckpunkte für politisches Handeln zusammengefasst.
Mit dem Jahresbeginn 1998 ist das novellierte Raumordnungsgesetz (ROG) in Kraft getreten. Mit dieser Gesetzesnovelle werden auch Änderungen der Gesetzgebung zur Landes- und Regionalplanung bis Ende 2001 erforderlich. Für die Länder in ihrem Wirkungsbereich hatte die Landesarbeitsgemeinschaft "Sachsen / Sachsen-Anhalt / Thüringen" deshalb eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Diese hat sich mit ausgewählten, wichtigen Regelungsbereichen der Novellierungserfordernisse auseinandergesetzt, so mit der Bindung Privater an die Erfordernisse der Raumordnung, dem Verhältnis der Raumordnung zur Fachplanung, der Öffentlichkeitsbeteiligung, dem regionalen Flächennutzungsplan, der Untersagung raumordnungswidriger Planungen, dem Planungsverbot und der Verwirklichung der Raumordnungspläne. Konkrete Formulierungsvorschläge für eine entsprechende Gesetzesnovelle in diesen Regelungsbereichen für die Bundesländer beschließen den Band.