Les Allemagnes contre l'Algérie française
In: Revue d'Allemagne et des pays de langue allemande, Band 31, Heft 3, S. 533-540
Seit dem Ende des XIX. Jahrhunderts hat Deutschland reges Interesse am Maghreb gezeigt. Nach der Landung der alliierten Truppen, im November 1942, machte sich das Reich auch Algerien zum Ziel ; RSHA und "Abwehr" versuchten, zusammen mit dem PPF Doriots eine Afrikanische Phalanx ins Leben zu rufen. Das Unternehmen scheiterte zwar, aber die bei dieser Gelegenheit entstandenen Verbindungen nationalsozialistischer Offiziere und Vertreter des Nationalismus, sollten deshalb nicht in Vergessenheit geraten, und man bediente sich dieser Beziehungen bereits 1955, als der Bundesnachrichtendienst entstand. Von nun an wurde in geheimen Lagern an der Ausbildung der militärischen Führung der FLN teilgenommen, man half auch bei der Fahnenflucht von Offizieren algerischer Herkunft aus der französischen Armee und man lieferte Waffen - wie es übrigens die DDR auch tat. Die BRD verhalfder algerischen Front zwischen 1955 und 1962 nahezu zu einem Drittel ihrer Waffen ! Um dem antifranzösischen Handeln des BND entgegenzuwirken, organisierte die französische SDECE in Deutschland La Main Rouge ("Die Rote Hand"), die auf deutschem Gebiet Schiffe und Waffen zerstörte, und gar einige deutsche Agenten ausschaltete (ums Leben brachte).