Privilegierte Fremde?
In: Zwischen Triumph und Krise, S. 141-150
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In: Zwischen Triumph und Krise, S. 141-150
In: Constellations, Band 4, Heft 3, S. 368-373
In: Constellations: an international journal of critical and democratic theory, Band 4, Heft 3, S. 368-373
ISSN: 1467-8675
In: Constellations: an international journal of critical and democratic theory, Band 4, Heft 3, S. 368-373
ISSN: 1351-0487
Europe is taken to mean the countries that compose the European Union; it also invokes a normative concept. The contemporary world understands citizenship as subjective & universalistic. The modern nation-state is exclusive even though the rhetoric of citizenship is inclusive. Three typologies of citizenship are identified based on degree of exclusivity: (1) ethnobiological, (2) cultural homogeneity, & (3) a liberal version that centers on the integrity of political culture. Real & ideal forms of European citizenship are analyzed using this topology. E. Munson
In: Revista internacional de filosofía política, Heft 12, S. 5-14
ISSN: 1132-9432
In: Wozu Politikwissenschaft?: über das Neue in der Politik, S. 49-60
Der Verfasser verfolgt die "Karriere" des Begriffs der "zivilen Gesellschaft" vor und nach 1989, dem "Revolutionsjahr" der ehemaligen DDR. Es wird gezeigt, daß jene Begriffe an Popularität gewinnen, "die sich als Projektionsfläche für Vorstellungen eignen, die wegen ihrer internen Undeutlichkeit und der Vielfalt ihrer zeitgeschichtlichen Bezüge noch nicht unmittelbar artikulierbar sind". Der Begriff der "zivilen Gesellschaft" kann nicht mehr am realsozialistischen System gemessen werden. Er muß sich angesichts der Möglichkeit einer "autoritären Entgleisung der liberalen Demokratie" erst noch bewähren. (pbb)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 39, Heft 4, S. 489-496
ISSN: 0006-4416
Bei dem vorliegenden Beitrag handelt es sich um das Kapitel "Metamorphosen der Zivilgesellschaft II. Das ethische Minimum der Demokratie" aus dem im Suhrkamp Verlag erschienen Buch des Autors "Ungewißheit und Politik". Er fragt darin, inwieweit normativ integrierende Überzeugungen im modernen, liberaldemokratisch regierten Staat notwendig sind. Dargestellt wird im folgenden die im angelsächsischen Raum im letzten Jahrzehnt geführte Debatte zwischen "Kommunitaristen" und "Liberalen", in der folgende vier Hauptpositionen vertreten werden: die radikal-liberale und die gemäßigt-liberale Position, die gemäßigte und die radikale kommunitaristische Position. Alle Positionen knüpfen - so der Autor - an den von Tocqueville vor anderthalb Jahrhunderten geäußerten Gedanken eines normativen Konsensus an. Der Autor hält dieses Konzept für die moderne Gesellschaft für ungeeignet, da die demokratische Gesellschaft auf "jede - noch so schwache - Suggestion von Einheit verzichten sollte". Demokratie bezeichnet seiner Ansicht nach das Projekt einer Gesellschaft, "die sich einzig in der institutionalisierten Anerkennung ihrer normativen Desintegration integrieren kann". Am nähesten kommt dieser Vorstellung die gemäßigte kommunitaristische Position, welche Phänomene normativer Integration mit instutionalisierten Chancen demokratischer Partizipation verknüpft. (psz)
In: Lebensverhältnisse und soziale Konflikte im neuen Europa: Verhandlungen des 26. Deutschen Soziologentages in Düsseldorf 1992, S. 166-173
In: Thesis eleven: critical theory and historical sociology, Band 31, Heft 1, S. 105-114
ISSN: 1461-7455, 0725-5136
In: Thesis eleven: critical theory and historical sociology, Heft 31, S. 105-114
ISSN: 0725-5136
An account of how the two German states, the former German Democratic Republic & the former Federal Republic of Germany, have related to Germany's Nazi past is presented, & an attempt is made to determine whether German unification offers new opportunities for public reflection on the national socialist past, or whether it lends support to political forces with an interest in obstructing healthy historical reflection. Consideration is given to the political form of reappraisal as revealed in the concrete historical conditions behind the emergence of the post-totalitarian system, particularly in the institutionally established structure of this system; such an assessment, it is argued, need not coincide with the moral approach favored by academics. In light of the rise of right-wing conservatism in Germany today, it is likely that many years will pass before it is realized that fascism was so wrong that not even its opposite -- "anti-fascism" -- can be right. 3 References. W. Howard
In: Staat und Demokratie in Europa, S. 130-137
In: Staat und Demokratie in Europa: 18. Wissenschaftlicher Kongreß der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, S. 130-137
In Anlehnung an die französischen Demokratietheoretiker Claude Lefort und Marcel Gauchet und durch Kritik an der kommunitaristischen und liberalen Position, die die Zukunft der westlichen Demokratien unmittelbar mit den Chancen der Kultivierung eines ethischen Konsensus verknüpft, verwirft der Autor das Konzept des Konsensus und vertritt die These, daß der Konflikt allein die Kraft zur politischen Integration der modernen pluralen Gesellschaften entwickelt. Nach seiner Meinung sind die zeitgenössischen westlichen Demokratien gekennzeichnet durch eine dramatische Auflösung ihres sinnhaften Netzwerks, das nicht mehr als "Anknüpfungspunkt einer organischen Totalität taugt". Nicht durch eine konfliktbegrenzende Kraft eines vorgegebenen Grundkonsensus, sondern erst im Prozeß des Konfliktaustrags bildet sich ein Bewußtsein eines "gemeinsam geteilten gesellschaftlichen Raumes" heraus. Die Demokratie als Projekt einer Gesellschaft integriert sich demnach "einzig in der institutionalisierten Anerkennung ihrer normativen Desintegration" und im derzeitigen nachtotalitären Zeitalter "ist die anerkannte Zerrissenheit allen Sinns zur eigentlichen Qualität der gesellschaftlichen Existenz geworden". Politische Macht kann in der modernen Demokratie nicht mehr verkörpert werden und befindet sich in keinem privilegierten Besitz, denn die Form ihrer Ausübung ist zu einer öffentlichen Streitsache geworden. (ICE)
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 318-320
In: Jenseits der Utopie: Theoriekritik der Gegenwart, S. 123-137
Unter "moralischer Ökologie der Politik" wird eine Position verstanden, derzufolge die Stabilität liberaler Gesellschaftssysteme von den Beständen einer gesellschaftlichen Moral abhängt, die diese Gesellschaft innerhalb ihrer eigenen ökonomischen und politischen Institutionen nicht regenerieren kann. Der Autor geht der Herkunft dieser Denkfigur, ihrer Treffsicherheit und ihren Grenzen nach. Mit Hilfe eines Rückblicks auf die Geschichte der politischen Philosophie wird deutlich gemacht, wie sehr Marktgesellschaften von einer der Logik des Marktes enthobenen moralischen Ökologie abhängig waren. Es wird auf historische, sozialräumliche und sozialstrukturelle Dimensionen des Frühkapitalismus hingewiesen, die insgesamt dessen Abhängigkeit von "vor- und außerkapitalistischen Kulturbeständen" deutlich machen. In der Fähigkeit moderner Gesellschaften, konsensstiftende Wertorientierungen selbst erzeugen zu können, wird ein Gegensatz zur naturökologischen Metapher gesehen. In einem zweiten Teil legt der Autor Überlegungen zum Zusammenhang von moralischer Ökologie und Demokratie vor. Es wird auf das Interesse an dem Begriff der "Zivilreligion" ebenso eingegangen wie auf das Problem der Herausbildung kollektiver Identität. Infolge der schwindenden Bedeutung von Familie, Nationalstaat etc. sowie durch massenhafte Individualisierungsprozesse "entwickeln sich Strukturen einer neuartigen moralischen Ökologie, zu deren Beschreibung uns noch alle Kategorien fehlen." (ICD)
In: Kultur und Politik: Brechungen der Fortschrittsperspektive heute ; für Iring Fetscher, S. 195-203
Der Beitrag setzt sich mit U. Becks Arbeit "Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne" (Frankfurt 1986) auseinander. Ausgehend davon, daß sowohl der technokratische als auch der antimodernistische Fundamentalismus zwei Seiten einer Medaille sind, auf der das Bild der Moderne im Rahmen der Industriegesellschaft gesehen wird, wird das Besondere an Becks Arbeit darin gesehen, daß sie diese selbstverständliche Identifikation nicht akzeptiert: Es werden Evidenzen für den Eindruck gesammelt, daß die wissenschaftlich-technischen und die kulturellen Modernisierungsprozesse der Gegenwart das Gehäuse der Industriegesellschaft schon wieder verlassen haben. Vor diesem Hintergrund wird der Begriff der Risikogesellschaft erläutert. Becks zentrale These ist die der aufgebrochenen Nichtidentität von Moderne und Industriegesellschaft. Er zeigt, daß die wissenschaftlich-technischen und kulturellen Modernisierungsprozesse der Gegenwart die Form der Industriegesellschaft gesprengt haben. Becks Schlußfolgerung, daß die Industriegesellschaft nur eine halbmoderne Gesellschaft gewesen ist, wird kritisch analysiert. Aus Becks Diagnose des Widerstreits von Industriegesellschaft versus Moderne ergibt sich das Bild einer Konfliktspannung, deren beide Pole für alternative Szenarien künftiger Entwicklungen stehen: Der eine besteht im Festhalten des fiktiv gewordenen Selbstbildes der Industriegesellschaft, der andere in der Demokratisierung der technisch-ökonomischen Entwicklung. (ICA)