For a considerable time international migration has no longer been synonymous with unidirectional & singular changes of residence from one country to another one. Permanent emigration & immigration were, to an ever increasing extent, replaced by commuting, a migration of workers in keeping with the needs of economy, a circular migration of elites as well as by several other forms of transnational mobility. They are based on ethnical networks, a reduction of travelling time, cost & effort for covering distances as well as on the readiness of the persons involved to live a "life in two societies" -- with all the pros & cons of a "hybrid" way of life. These new types of transnational mobility are not transitory phenomenon tending to fade out in the course of time, but a permanent feature in an interlinked & globalized world. 4 Tables, 18 References. Adapted from the source document.
Der Stand der Transformationsforschung in der Geographie bildet den zentralen Inhalt dieses Beitrages. Anhand des Mitgliederverzeichnis des Verbandes der Geographen an Hochschulen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz wird analysiert, wer, wo und mit welchen Themen im östlichen Europa forscht. Dabei wird deutlich, dass geographische Forschung im östlichen Europa nur an einzelnen Universitätsstandorten intensiv betrieben wird. Forschungsschwerpunkte sind selten, die Zersplitterung der Forschungsszene vorherrschend. Über die Analyse des Mitgliederverzeichnisses des Verbandes der Geographen an deutschen (sowie österreichischen und schweizerischen) Hochschulen hinausgehend kann anhand von Literaturbeispielen gezeigt werden, dass sich die Forschungsansätze der geographischen Transformationsforschung deutlich verschoben haben: Dominierten Anfang der 90er Jahre noch generelle Forschungsansätze, die auf die grundsätzliche Analyse des Wandels von einer Plan- zu einer Marktwirtschaft abzielten (Global Approach), so lässt sich ab Mitte der 90er Jahre eine Hinwendung zu räumlich eingeschränkten und fachlich spezialisierten Analysen erkennen (Sector Approach). Der Beitrag schließt mit einer Diskussion über die Zukunftsfähigkeit der Transformationsforschung und erläutert die These, wonach eine erfolgreiche Transformation den eigentlichen Forschungsgegenstand auflöst. Eine Gegenthese wird begründet, die besagt, dass trotz aller Konvergenz strukturelle Unterschiede bestehen bleiben, die Gegenstand einer, dann vielleicht umzubenennenden Transformationsforschung sein werden.
The years 1989/1990 saw the fall of the Iron Curtain. Following forty years of significant restrictions, legal and non-bureaucratic travel from East-Central and Eastern European countries was once again possible and travelling and returning to those countries became just as easy. Immediately following the end of the East-West conflict, people from East-Central and Eastern European countries took advantage of their new freedom of travel. Many sought to emigrate to Western countries. However, when faced with such immigration, the euphoria which met the end of the political divisions in the West evaporated quickly. Several polls and surveys, projections and prognoses served to unsettle people more than the reality of immigration. This gave rise to a sometimes blind and specious – yet nevertheless politically effective – fear of a new mass migration of peoples. Now, more than ten years after the fall of the Iron Curtain, the actual scale and development of the East-West migration in Europe be clearly evaluated. This book attempts to do just that, including a comprehensive overview and eleven country-specific chapters. Each chapter includes a historical review, an account of the most important changes since 1989/1990 and a forecast of future migration developments. - 1989/90 fiel der Eiserne Vorhang. Nach mehr als 40 Jahren erheblicher Einschränkungen wurde die legale und unbürokratische Anreise aus den Staaten Ostmittel- und Osteuropas wieder möglich. Genauso leicht wurde die Ein- und Rückreise dorthin. Unmittelbar nach Ende des Ost-West-Konflikts begannen die Bürger Ostmittel- und Osteuropas, von dieser neuen Reisefreiheit Gebrauch zu machen. Etliche versuchten, in ein westliches Land auszuwandern. Angesichts solcher Zuwanderung verflog die Euphorie über das Ende der politischen Spaltung Europas im Westen relativ rasch. Mehr noch als die tatsächliche Migration beunruhigten aber diverse Umfragen, Hochrechnungen und Prognosen die öffentliche Meinung. Es entstand eine teilweise unreflektierte und vordergründige, aber politisch höchst wirksame Angst vor einer neuen Völkerwanderung in Europa. Mehr als zehn Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs können nun tatsächliche Größe und Entwicklung der Ost-West-Wanderung in Europa klar abgeschätzt werden. Damit befasst sich dieses Buch. Es enthält eine Übersichtsdarstellung und elf Länderkapitel. Diese beinhalten jeweils einen historischen Rückblick, eine Darstellung der wichtigsten Veränderungen seit 1989/90 und eine Einschätzung der zukünftigen Migrationsentwicklung.
Städte werden zunehmend zum Brennpunkt von Zuwanderung, Integration und multiethnischer Koexistenz. Die städtische Integrationspolitik und deren Maßnahmen gewinnen demzufolge gegenüber der nationalen Ebene der Zuwanderungspolitik immer mehr an Bedeutung. Der Relevanz der Integrationsmaßnahmen im lokalen Kontext Rechnung tragend, hat sich 2006 das europäische Städte- und Forschernetzwerk CLIP formiert und bis 2012 in vier Arbeitsmodulen eine einzigartige Datenbasis der munizipalen Integrationsmaßnahmen geschaffen. Es wurden dabei so unterschiedliche Politikfelder wie Wohnintegration, Diversitätspolitik, interkultureller Dialog oder ethnic entrepreneurship systematisch in jeweils rund 30 Städten erhoben, vergleichend analysiert und ein erfolgreicher, bis heute andauernder Prozess des gegenseitigen Austausches von Good Practice in Gang gesetzt. Ziele, Arbeitsabläufe, die organisatorische Struktur sowie spezifische Probleme dieser Kooperation zwischen Wissenschaft und Stadtverwaltungen werden in diesem Beitrag erläutert und wesentliche Resultate in komprimierter Form dargestellt. ; Cities are increasingly becoming the focus of immigration, integration and multiethnic coexistence. Urban integration policies and measures are thus gaining increasing importance compared with national immigration policies. Taking into account the relevance of local integration measures the European research network CLIP has created a unique data basis of municipal integration measures in 30 European metropolises between 2006 and 2012. Different fields of political action such as housing integration, diversity policy, intercultural dialogue and the migrant economy were comparatively analysed, and a successful process of mutual exchange of good practice could be initiated. This contribution provides an overview of the aims, working procedures, organisational structures, specific problem constellations and main results of this unique cooperation between social science and municipalities.
Die Studie liefert Ergebnisse zur Lebenssituation von Migrantinnen in Österreich für den Zeitraum 2001 bis 2005. So umfasst der erste Abschnitt Befunde zu den demographischen Grundstrukturen, und zwar: (1) Zahl und Herkunft, (2) räumliche Verteilung in Österreich, (3) Altersstruktur, (4) Familienstand sowie (5) Haushalts- und Familienformen. Der zweite Abschnitt informiert über (1) die schulische Qualifikation, (2) die Erwerbstätigkeit, berufliche Platzierung und Arbeitslosigkeit, (3) die Einkommenssituation und Armutsgefährdung sowie (4) die Wohnsituation der Zuwanderinnen. Migrantinnen zählen nicht zu den privilegierten sozialen Gruppen, vielmehr erfahren sie Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt, hinsichtlich struktureller Schlechterstellung sowie durch Mehrfachbelastungen bzw. durch Gewalt. Besonders benachteiligt erscheinen die Frauen mit türkischem Migrationshintergrund. Sie weisen die niedrigste Schulbildung auf, sind zu rund drei Viertel als Arbeiterinnen tätig und ihre Erwerbsquote erreicht auch in den mittleren Altersgruppen gerade einmal 55 Prozent. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 2001 bis 2005.
"Prognosen, die sich auf ökonometrische Modelle stützen, sagen für Europa ein Potenzial von rund 4 Millionen Ost-West-Migranten binnen 20-30 Jahren voraus. Dieses Potenzial kann zum größeren Teil erst nach dem EU-Beitritt der Länder Ostmitteleuropas relevant werden, sobald für deren Bürger nach einer Übergangsfrist Freizügigkeit herrscht. Umfragen in den wichtigsten Beitrittsländern lassen ebenfalls auf ein Potenzial von 4 Mio. migrationsbereiten Erwachsenen schließen. Wichtigstes Herkunftsland unter den neuen EU-Mitgliedstaaten dürfte Polen werden. Hauptzielländer werden voraussichtlich Deutschland und Österreich sein. Übergangsfristen von 5-7 Jahren sowie eine auch in Ostmitteleuropa alternde und schrumpfende Bevölkerung lassen erwarten, dass die tatsächliche Migration zukünftig kleiner sein wird als das zur Zeit geschätzte Migrationspotenzial." (Autorenreferat, IAB-Doku)
"This chapter aims at presenting a synopsis of econometric models and empirical findings that can serve as a basis to estimate the migration potential within CEEC's. The underlying task is to focus on the foreseeable EU enlargement and its possible consequences for migratory movements between the new entrants and the current 15 Member States. A direct impact of developments on European labour markets and an indirect impact of specific demographic trends can be assumed. The chapter concludes with political considerations regarding free or temporarily restricted access to Western Europe's labour markets." (Text excerpt, IAB-Doku) ((en))
The years 1989/1990 saw the fall of the Iron Curtain. Following forty years of significant restrictions, legal and non-bureaucratic travel from East-Central and Eastern European countries was once again possible and travelling and returning to those countries became just as easy. Immediately following the end of the East-West conflict, people from East-Central and Eastern European countries took advantage of their new freedom of travel. Many sought to emigrate to Western countries. However, when faced with such immigration, the euphoria which met the end of the political divisions in the West evaporated quickly. Several polls and surveys, projections and prognoses served to unsettle people more than the reality of immigration. This gave rise to a sometimes blind and specious – yet nevertheless politically effective – fear of a new mass migration of peoples. Now, more than ten years after the fall of the Iron Curtain, the actual scale and development of the East-West migration in Europe be clearly evaluated. This book attempts to do just that, including a comprehensive overview and eleven country-specific chapters. Each chapter includes a historical review, an account of the most important changes since 1989/1990 and a forecast of future migration developments.