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In: Familien am Rande der Erwerbsgesellschaft, S. 238-251
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In: Familien am Rande der Erwerbsgesellschaft, S. 238-251
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 66, Heft 3, S. 192-200
ISSN: 0342-300X
"Der Artikel analysiert die Beschäftigungs- und Einkommenssituation von Familien in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden. Im Mittelpunkt stehen familiäre Risikogruppen: Paare und Alleinerziehende, die wenig oder nicht beschäftigt sind oder geringe Arbeitsverdienste erzielen. Diese Familienstrukturen sind in den Ländern unterschiedlich stark verbreitet und auch ihre Einkommenssituation und Armutsbetroffenheit unterscheidet sich, was auf institutionelle Unterschiede zwischen den Ländern zurückzuführen ist, z. B. im Hinblick auf die Abgabenlast für niedrige Einkommen, Generosität von Familienleistungen oder öffentliche Förderung der Arbeitsmarktintegration durch Kinderbetreuung. Im Ländervergleich ergibt sich für Deutschland kein gutes Bild: Vor allem Alleinerziehende und Arbeitslose, aber auch Geringverdiener sind hier stark benachteiligt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 66, Heft 3, S. 192-200
ISSN: 0342-300X
Citizen science (CS) is increasingly becoming a focal point for public policy to provide data for decision-making and to widen access to science. Yet beyond these two understandings, CS engages with political processes in a number of other ways. To develop a more nuanced understanding of governance in relation to CS, this paper brings together theoretical analysis by social science researchers and reflections from CS practice. It draws on concepts from Science and Technology Studies and political sciences as well as examples from the "Doing-It-Together Science" (DITOs) project. The paper develops a heuristic of how CS feeds into, is affected by, forms part of, and exercises governance. These four governance modes are (1) Source of information for policy-making, (2) object of research policy, (3) policy instrument, and (4) socio-technical governance. Our analysis suggests that these four dimensions represent different conceptions of how science and technology governance takes place that have not yet been articulated in the CS literature. By reflecting on the DITOs project, the paper shows how this heuristic can enrich CS. Benefits include project organisers better communicating their work and impacts. In its conclusion, the paper argues that focusing on the complexity of governance relations opens up new ways of doing CS regarding engagement methodologies and evaluation. The paper recommends foregrounding the broad range of governance impacts of CS and reflecting on them in cooperation between researchers and practitioners.
BASE
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Band 32, Heft 1, S. 74-75
In: HoF-Arbeitsberichte 114
Citizen Science im Bereich der Geistes‐ und Sozialwissenschaften – Social Citizen Science (SCS) – ist ein bislang wenig untersuchter Teilbereich bürgerwissenschaftlicher Aktivitäten. Eine ihrer Besonderheiten ist, dass sie gerade aufgrund ihrer Nähe zur Alltagswelt schwer objektivierbare Beobachtungen verarbeitet. Fragen der Sicherstellung wissenschaftlicher Qualität und der Partizipationsfähigkeit stellen sich mithin auf andere Weise als in naturwissenschaftlich geprägter Citizen Science. Die vorliegende Studie legt hierzu erstmals Daten vor. Es zeigt sich eine große Diversität empirischer Zugänge und Traditionen in SCS. Hervorzuheben ist, dass sich unter den SCS‐Aktivitäten gleichermaßen inner‐ als auch außerakademisch initiierte und geleitete befinden. Damit ist die eingeladene Partizipation durch Wissenschaftseinrichtungen nicht als das allgemeine Referenzmodell für SCS anzusehen, sondern gleichwertig mit uneingeladener Partizipation aus der Zivilgesellschaft heraus. Für SCS‐Vorhaben geht es daher weniger um die Herstellung von "Partizipationsfähigkeit" von Laien an Forschungsprozessen, sondern vielmehr von "Zusammenarbeitsfähigkeit" diverser inner‐ und außerakademischer Akteure.
Im Folgenden werden Thesen vorgestellt, die auf Grundlage der Ergebnisse der qualitativen und quantitativen Teilstudien des Projekts "SoCiS – Social Citizen Science zur Beantwortung von Zukunftsfragen" entwickelt wurden. Sie adressieren die zentralen Forschungsfragen des Projektes: - Welche Innovationspotenziale sind mit Social Citizen Science (SCS) verbunden? - Welche Bedingungen sind für akademische als auch außerakademisch organisierte Aktivitäten zu berücksichtigen? - Welcher Voraussetzungen bedarf es für eine wissenschaftlichen Prinzipien genügende Partizipation von Bürger.innen an Social Citizen Science? Die Thesen sind in ihrer Verdichtung und Interpretation der empirischen Befunde dieser Studie zugleich als eine Diskussionsgrundlage für die weitere Entwicklung von Gestaltungsoptionen sowie für die weitere Erforschung von Social Citizen Science zu verstehen. Sie adressieren zudem fördernde und hemmende Faktoren für Zusammenarbeitsfähigkeit. Um den Praxisbezug zu fokussieren, sind die Thesen SCS in drei Gruppen zusammengefasst: Zusammenarbeit, Forschung sowie Rahmenbedingungen.
In: HoF-Handreichungen 14
In: Die Hochschule 2020, Beiheft
In: Arbeitspapiere / Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, Band 111
"Die Gewerkschaften stehen heute in vielen europäischen Ländern vor beträchtlichen Mitgliederproblemen. Jedoch variiert der gewerkschaftliche Organisationsgrad zwischen einem eher niedrigen Niveau in Süd- und Osteuropa und einem höheren Niveau in Nordeuropa. Außerdem zeigen sich im internationalen Vergleich erhebliche Unterschiede zwischen sozialen Gruppen. Zu welchem Grad gelingt es den Gewerkschaften noch, ihre Klientel einzubinden und zumindest als Mitglieder zu mobilisieren? Dieser Frage wird mit Hilfe von deskriptiven Analysen des European Social Surveys von 2002/03 für West- und Ost-Deutschland sowie weiteren 18 europäischen Ländern nachgegangen. Es werden zentrale Muster der Inklusion bzw. Exklusion von Arbeitnehmerinteressen aufgezeigt und mögliche Erklärungen der (Nicht-)Mitgliedschaft in Gewerkschaften erörtert. Neben den sozialstrukturellen Ursachen für geringere Organisationsgrade von Frauen, Arbeitslosen und atypisch Beschäftigten, werden zentrale institutionelle Faktoren herausgearbeitet, die selektive Anreize für eine Gewerkschaftsmitgliedschaft schaffen und den betrieblichen Zugang für Gewerkschaften erleichtern. Die theoretische Fruchtbarkeit eines In-/ Exklusionsansatzes zeigt sich besonders in der mangelnden Repräsentation der Interessen von atypisch Beschäftigten und Arbeitslosen sowie solchen in peripheren (unorganisierten) Arbeitsplätzen." (Autorenreferat)
In: Research Policy, Band 49, Heft 5, S. 103978
SSRN
Working paper
Citizen Science (CS) projects involve members of the general public as active participants in research. While some advocates hope that CS can increase scientific knowledge production ('productivity view'), others emphasize that it may bridge a perceived gap between science and the broader society ('democratization view'). We discuss how an integration of both views can allow Citizen Science to support complex sustainability transitions in areas such as renewable energy, public health, or environmental conservation. We first identify three pathways through which such impacts can occur: (1) Problem identification and agenda setting; (2) Resource mobilization; and (3) Facilitating socio-technical co-evolution. To realize this potential, however, CS needs to address important challenges that emerge especially in the context of sustainability transitions: Increasing the diversity, level, and intensity of participation; addressing the social as well as technical nature of sustainability problems; and reducing tensions between CS and the traditional institution of academic science. Grounded in a review of academic literature and policy reports as well as a broad range of case examples, this article contributes to scholarship on science, innovation, and sustainability transitions. We also offer insights for actors involved in initiating or institutionalizing Citizen Science efforts, including project organizers, funding agencies, and policy makers.
BASE
In: Texte 2017, 49
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Das Zusammenwirken von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit durchläuft seit mehreren Jahrzehnten einen tiefgreifenden Wandel, wobei in vielen gesellschaftlichen Bereichen eine engere Einbeziehung der Öffentlichkeit in die Entscheidungs- und Problemlösungsprozesse von Wissenschaft und Politik beobachtet werden kann. Ein Format, welches hierbei in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, wird als Citizen Science oder Bürgerwissenschaft bezeichnet. Citizen Science wird allgemein als die Zusammenarbeit zwischen Bürger/innen und Bürgern und wissenschaftlichen Einrichtungen verstanden, mit der die Öffentlichkeit enger in die Wissenschaft einbezogen werden kann. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden gesellschaftlichen Bedeutung von Citizen Science wurde im Rahmen eines UFOPLAN-Vorhabens die Anwendbarkeit für die Ressortforschung geprüft und ein Konzept zur Anwendung von Citizen Science in der Ressortforschung des Umweltbundesamts (UBA) entwickelt. Es richtet sich in erster Linie an die UBA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, aber auch an Vertreterinnen und Vertreter anderer Ressortforschungseinrichtungen. Zweck des Konzepts ist es, ihnen einen Leitfaden anzubieten, mit dem sie zum einen die Eignung von Citizen Science Ansätzen für geplante Forschungsvorhaben prüfen können. Zum anderen lässt sich auf diese Grundlage eine grobe Abschätzung des zu erwartenden zusätzlichen Aufwands (z. B. Zeitaufwand zur Kommunikation und Koordination mit Bürger/innen/Bürgern) und des Nutzens für das jeweilige Forschungsprojekt (z. B. breitere, lebensnahe Datengrundlage) in ausgewählten Anwendungsfeldern (z. B. Klima, Wasser, Lärm, Boden) vornehmen. Es konnten vier Citizen Science Formate ermittelt werden, die besonders für das Umweltbundesamt als Ressortforschungseinrichtung geeignet sind. Der Typ "Co-Design" bezieht Bürger/innen von Beginn an in den Forschungsprozess einbezogen, beziehungsweise die Impulse gehen selbst von der Bürgerschaft aus. Der zweite Typ "Co-Produktion" entspricht den bislang am häufigsten vorkommenden Citizen Science Aktivitäten. Ein weiterer Typ ist die "virtuelle Beteiligung", bei dem große, häufig auch virtuelle Datenmengen über Crowdsourcing Ansätze und Sensorenträger-Ansätze gewonnen werden. Der vierte Typ fokussiert auf die "autonome Forschung". Hierunter lassen sich die Aktivitäten von Individuen oder Interessengruppen wie Fachgesellschaften oder Vereinen verstehen, die im Allgemeinen ohne besondere institutionelle Anbindung aktiv sind und selbstständig forschen.