Zur Kreativität des Handelns in der Medienaneignung: Handlungs- und praxistheoretische Aspekte als Herausforderung der Rezeptionsforschung
In: Theorien der Kommunikations- und Medienwissenschaft, S. 383-399
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In: Theorien der Kommunikations- und Medienwissenschaft, S. 383-399
Kunst ist tiefsinnig, einzigartig und intelligent, Unterhaltung ist trivial, frisst Lebenszeit und führt zur Verdummung - meist beschäftigen sich die Kulturwissenschaften immer noch aus dieser Perspektive mit der Unterhaltung und bestärken so ihre eigenen Vorurteile. Hans-Otto Hügel hat in seinen Arbeiten stets einen anderen Blick auf Unterhaltung gewagt und hat selbst als langjähriger Literatur- und Medienexperte bei Wim Thoelkes Der große Preis die Grenze zwischen Theorie und Praxis überschritten. In seinen Arbeiten unternimmt er mit der Formel von der ästhetischen Zweideutigkeit fortwährend den Versuch, der Unterhaltung im Besonderen und der Populären Kultur im Allgemeinen genau die Spannung zurückzugeben, die ihr sowohl von ihren Verächtern als auch von vielen Medienwissenschaftlern und Medienpädagogen abgesprochen wird. Dieser Band vereint in Anlehnung an Hügels Forschung so vielfältige Themen wie die Flut von Kochsendungen im deutschen Fernsehen, die Kommerzialisierung der Neuen Deutschen Welle, James Bonds Rolle als Indikator gesellschaftlicher Veränderungen, einen unvollendeten Roman von Friedrich Schiller oder Trickfilme aus Legosteinen. Autoren dieses Bandes sind Udo Göttlich, Werner Greve, Barbara Hornberger, Christian Kortmann, Stefan Krankenhagen, Stephen Lowry, Kaspar Maase, Mathias Mertens, Eggo Müller, Jörg-Uwe Nieland, Stephan Porombka, Felix Reisel, Ingrid Tomkowiak und Volker Wortmann.
In: Fiktion und Fiktionalisierung 3
Der Beitrag führt kurz in das Thema "Plattformen unter Spannung" und die Beiträge der Session ein. Dabei geht es um Analysen und Bestandsaufnahmen zur Rolle digitaler Medien und Plattformen für die Artikulation, Bearbeitung und Bewältigung gesellschaftlicher Konflikte und Problemlagen im Kontext des Strukturwandels von Öffentlichkeit.Aufhänger für soziopolitische und soziotechnische Spannungen über, in und durch Plattformen sind aktuelle Formen des Protests und Widerstands insbesonderer rechtsextremistischer AktivistInnen.
BASE
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 33, Heft 116, S. 109-114
ISSN: 0341-7212
In: Integration und Medien., S. 219-243
Die Autoren beschäftigen sich mit der Frage, welche Rolle den Medien im Prozess des sozialen Wandels zukommt und konkret, ob und wie Unterhaltungsangebote für Jugendliche zur Orientierung und Identitätsbildung beitragen. Im Rahmen von Rezeptionsanalysen zu den deutschen "Daily Soaps" und den "Daily Talks" sowie der Real Life-Sendung "Big Brother" werden vor allem folgende Fragen untersucht: (1) Welchen Stellenwert besitzen die in den Genres dargebotenen Alltagsthematisierungen und Alltagsdramatisierungen? (2) Wie vergleichen Jugendliche die Angebote miteinander und kombinieren sie in der Nutzung? (3) Wie sehen die Formen der Anschlusskommunikation dazu aus? (4) Welche Möglichkeiten bieten diese Genres für die Selbstauslegung der Individuen als Moment der sozialen Integration? Die Autoren nehmen zunächst eine subjektorientierte Reformulierung der Integrationsfrage vor, um anschließend anhand einer Übersicht zu inhaltlich-thematischen Aspekten sowie zur Genrenutzung an Hand von Einschaltquoten die Rolle und Funktion dieser Formate zu diskutieren. Im Vordergrund steht der Aspekt der Selbstauslegung als zentrales Moment der Integrationsfrage im Lichte der Lebensstilanalysen und der Individualisierungsthese. (ICI2).
In: Integration und Medien, S. 219-243
In: Integration und Medien, S. 219-243
Die Autoren beschäftigen sich mit der Frage, welche Rolle den Medien im Prozess des sozialen Wandels zukommt und konkret, ob und wie Unterhaltungsangebote für Jugendliche zur Orientierung und Identitätsbildung beitragen. Im Rahmen von Rezeptionsanalysen zu den deutschen "Daily Soaps" und den "Daily Talks" sowie der Real Life-Sendung "Big Brother" werden vor allem folgende Fragen untersucht: (1) Welchen Stellenwert besitzen die in den Genres dargebotenen Alltagsthematisierungen und Alltagsdramatisierungen? (2) Wie vergleichen Jugendliche die Angebote miteinander und kombinieren sie in der Nutzung? (3) Wie sehen die Formen der Anschlusskommunikation dazu aus? (4) Welche Möglichkeiten bieten diese Genres für die Selbstauslegung der Individuen als Moment der sozialen Integration? Die Autoren nehmen zunächst eine subjektorientierte Reformulierung der Integrationsfrage vor, um anschließend anhand einer Übersicht zu inhaltlich-thematischen Aspekten sowie zur Genrenutzung an Hand von Einschaltquoten die Rolle und Funktion dieser Formate zu diskutieren. Im Vordergrund steht der Aspekt der Selbstauslegung als zentrales Moment der Integrationsfrage im Lichte der Lebensstilanalysen und der Individualisierungsthese. (ICI2)
In: Politik, Medien, Technik, S. 207-225
In: Transit: europäische Revue, Heft 17, S. 110-123
ISSN: 0938-2062
Der Beitrag geht dem Phänomen nach, daß inzwischen auch in der Bundesrepublik Formen der Politikvermittlung im Vormarsch sind, die populärkulturell geprägt sind und auf die Lebensstile und die Alltagskommunikation vor allem der Jugendlichen Bezug nehmen. Diese Strategien politischer Kommunikation korrespondieren mit gesellschaftlichen Veränderungen, insbesondere mit der Entwertung eingeübter Muster und den neuartigen Anforderungen an die Gestaltung von Lebensentwürfen und Lebensstilen. Dies schließt die Frage nach der politischen Orientierung bzw. nach dem Stellenwert und der Rolle von Politik jenseits von traditionellen Lösungen ein. Was für die einen als Krisensymptom der Politik erscheint, als Versagen der Steuerungsinstrumente, stellt sich für die anderen als eine Transformation des Politischen dar, welche die Politik in neue Arenen führt. (pre)
In: Machtkonzentration in der Multimediagesellschaft?, S. 188-200
In: Machtkonzentration in der Multimediagesellschaft?: Beiträge zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von politischer und medialer Macht, S. 188-200
Der Beitrag bezieht sich auf das von Meyer entwickelte Konzept der "theatralen Präsentationslogik" und entwickelt die These, daß die derzeit aufkommenden neuen Formen der Synthese des Ästhetischen mit dem Politischen nicht nur in der politischen Berichterstattung beobachtet werden können, sondern gleichermaßen in den Unterhaltungsangeboten des Fernsehens. Dafür spricht die Tatsache, daß vor allem beim jugendlichen Publikum Wissen über politische, gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge "weniger über Nachrichten und politische Informationssendungen vermittelt und verfestigt wird als vielmehr über Serien und Werbespots." Dazu werden Daten zum wachsenden Stellenwert des fiktionalen Fernsehprogramms präsentiert und an "die für die fiktionale Erzählung, insbesondere in den "daily soaps", relevanten Dimensionen des Privaten und Intimen verwiesen, die für die politische Berichterstattung von zunehmender Bedeutung sind. Politikdarstellung tendiert demnach zur "Polit-soap", mit der Gefahr, daß künftig Banalität und Trivialität die Politikvermittlung immer stärker prägen. (UN)
In: Fiktion und Fiktionalisierung Bd. 6
In: Cultural Studies 2
Cultural Studies haben sich nach ihren Anfängen in Birmingham zu einem transnationalen und transdisziplinären Projekt entwickelt. Auch im deutschsprachigen Raum fand eine breite Rezeption statt. Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen ließen und lassen sich von Cultural Studies inspirieren und bedienen sich aus deren theoretischer und methodologischer »Werkzeugkiste«, um diese Anstöße produktiv umzusetzen. Dieser Band dokumentiert sowohl den Einfluss der Cultural Studies als auch ihre engagierte Fortführung im deutschsprachigen Raum. Dabei wird deutlich, welche Bereicherung sie für die hiesigen Sozial- und Kulturwissenschaften darstellen. Zugleich zeigt sich die Anschlussfähigkeit der Cultural Studies in Deutschland und Österreich an die internationale Diskussion.»Die wichtige Bedeutung des vorliegenden Buches liegt darin, dass es Perspektiven für die deutschsprachigen Cultural Studies eröffnet, die sich noch vor wenigen Jahren niemand hat vorstellen können.« (Larry Grossberg, Universität von North-Carolina, Chapel Hill)