Prinzipien nachhaltiger Gesellschaften: Matriarchate als Alternative
In: Religion und Nachhaltigkeit: multidisziplinäre Zugänge und Sichtweisen, S. 149-162
Die Verfasserin stellt Grundzüge einer strukturellen Definition des Matriarchats als nachhaltiger Gesellschaftsform auf ökonomischer, sozialer, politischer und religiös-kultureller Ebene dar. Auf ökonomischer Ebene werden Matriarchate als Ausgleichsgesellschaften mit perfekter Gegenseitigkeit bestimmt. Auf sozialer Ebene sind Matriarchate matrilineare Verwandtschaftsgesellschaften. Auf politischer Ebene werden Matriarchate als egalitäre Konsensgesellschaften definiert. Auf weltanschaulich-religiöser Ebene sind Matriarchate sakrale Gesellschaften und Göttinkulturen. Die Verfasserin zeigt, dass nur Matriarchate nachhaltige Gesellschaften sein können, und schließt mit Überlegungen zum Weg in eine nachhaltige Gesellschaft. (ICE)