Frauen als Gewinnerinnen der Wirtschaftskrise?: Frauen und Männer am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Hessen 2009
In: IAB regional
In: IAB Hessen 2010,1
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In: IAB regional
In: IAB Hessen 2010,1
In: ZEW - Centre for European Economic Research Discussion Paper No. 22-069
SSRN
In: IZA Discussion Paper No. 15833
SSRN
In: Diskussionspapiere der DFG-Forschergruppe (Nr.: 3468269275): Heterogene Arbeit: Positive und Normative Aspekte der Qualifikationsstruktur der Arbeit 04/01
In: ZEW-Dokumentation 03,07
In: IAB regional
In: IAB Hessen 2008, Nr. 01
"Der Bericht beleuchtet die Situation der Frauen am hessischen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für das Jahr 2007, wie er sich in Daten aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit für Beschäftigung, Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und Teilnahme an aktiven arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen widerspiegelt. Weitere Datenquellen der BA, eigene Daten, wie das IAB-Betriebspanel, aber auch Daten von anderen Datenproduzenten, wie bspw. Daten des statistischen Bundesamtes und der Gründerinnenagentur wurden zugrunde gelegt. Im Hinblick auf die Ausbildungssituation von jungen Frauen zeigt sich zunächst, dass weibliche Schulabgänger im Durchschnitt ein höheres Qualifikationsniveau erreichen als ihre männlichen Gegenüber. Sie absolvieren häufiger die Realschule und besitzen häufiger die Hochschulreife. Insgesamt muss für junge Frauen bei der Berufswahl eine stärkere Konzentration konstatiert werden. Ihre Berufswahl auf bestimmte wenige Berufe erklärt auch, warum sie häufiger in schulischer Vollzeitausbildung, im Gegensatz zum dualen System, zu finden sind. Die Erwerbstätigkeit der Frauen steigt im Jahresvergleich gegenüber 2006 deutlich an. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung indessen nimmt von Juni 2006 bis Juni 2007 nur leicht zu. Außerdem geht der Anstieg in der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei Frauen ausschließlich auf einen Anstieg in der Teilzeitbeschäftigung zurück, während die Vollzeitbeschäftigung im selben Zeitraum sogar leicht rückläufig ist. Die Arbeitslosigkeit ist bei Frauen etwas höher als bei Männern. Sie ist sowohl bei Frauen wie bei Männern deutlich zurückgegangen. Insbesondere bei jungen Frauen ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich ausgeprägt. In Beschäftigungsförderungsmaßnahmen sind Frauen unterrepräsentiert, während sie in der beruflichen Weiterbildung überrepräsentiert sind und überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen. Frauen in Arbeitslosigkeit erhalten durch ihre Erwerbshistorie begründet durchschnittlich einen geringeren Betrag an Arbeitslosengeld (ALG I) als Männer. Jedoch ist der Abstand im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt (Dez. 2006) leicht rückläufig. Verursacht wird dieser Rückgang durch eine Abnahme der Leistungsbezugshöhe von Männern. Schließlich wurde der Bereich der Betriebsführung unter dem Geschlechteraspekt auf der Basis von repräsentativen Unternehmensbefragungsdaten untersucht. Die sog. 'gläserne Decke' existiert für Frauen auch in Hessen. Je höher die Führungsebene, desto geringer ist der Frauenanteil. Indessen ist die Situation von Frauen in Kleinst- und Kleinbetrieben erfreulicher als in größeren Betrieben; sie stellen dort einen höheren Anteil auf den oberen Führungsebenen." (Textauszug, IAB-Doku)
In: IAB Discussion Paper: Beiträge zum wissenschaftlichen Dialog aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Band 33/2008
"This paper analyses theoretical effects of minimum wages on employment and the wage distribution under a frictional setting. I review new developments in search theory and discuss the influence of minimum wages on wages and employment under each setting. Thereby, a major theoretical focus of the paper is the integration of heterogeneity on both sides of the market in equilibrium search models. In the homogeneous case minimum wages do not affect employment, while in the heterogenous case theoretical results are mixed. There is no unique connection between unemployment and minimum wages, and the effect can be positive, zero or negative. However, the most advanced models, integrating heterogeneity on both sides of the market, seem to support the hypothesis that an increase in the minimum wage generally leads to an increase in unemployment as well." (author's abstract)
In: IAB-Stellungnahme, Band 1/2012
"In dieser Stellungnahme beleuchtet das IAB die Aussagekraft von Prognosen mit Blick auf einen möglichen, zu erwartenden Fachkräftemangel. Zunächst werden die derzeit verwendeten Prognose- und Simulationsmodelle für den Arbeitsmarkt vorgestellt und deren Aussagekraft im Hinblick auf den Prognosezeitraum diskutiert. Im zweiten Teil der Stellungnahme wird diese Diskussion vertieft und die Chancen und Risiken von Prognosen betrachtet. Im Anschluss wird der Fokus auf die aktuelle Thematik des Fachkräftebedarfs gerichtet. Zunächst wird untersucht, inwieweit den kursierenden Prognosen eines Fachkräftemangels Glauben geschenkt werden kann. Hierbei zeigt sich, dass den vorab vorgestellten Annahmen und den verwendeten Modellen eine entscheidende Rolle zukommt. Desweiteren werden die Messgrößen, die derzeit zur kurzfristigen Quantifizierung eines potentiellen Fachkräftemangels verwendet werden, diskutiert. Dabei zeigt sich, dass übliche Messgrößen wie (abgeschlossene) Vakanzzeiten problematisch im Hinblick auf einen Rückschluss auf Fachkräftemangel sind, da Veränderungen dieser Maßgröße viele Ursachen haben können, die unabhängig von Mangelsituationen sind. Abschließend wird auf die Bildungsentscheidung und daraus möglicherweise resultierende sogenannte 'Schweinezyklen' auf dem Arbeitsmarkt eingegangen." (Autorenreferat)
In: Handbuch Arbeitsmarkt 2013. Analysen, Daten, Fakten., S. 141-203
"Mit der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt haben Politik und Öffentlichkeit ihren Blick von der lange vorherrschenden Debatte um die Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit zusehends auf die Qualität der Arbeit gerichtet. Denn parallel zur günstigeren Arbeitsmarktentwicklung hat sich die Polarisierung des deutschen Arbeitsmarktes verschärft: Die Spreizung des Lohngefüges hat sich deutlich verstärkt, 'atypische' Beschäftigungsverhältnisse wie Leiharbeit, befristete Beschäftigung, Teilzeit- und Mini-Jobs haben stark an Bedeutung gewonnen. Auch wenn diese Beschäftigungsformen nicht unerheblich zum Abbau der Arbeitslosigkeit beigetragen haben, entsprechen sie in puncto Bezahlung, Arbeitszeit, Kündigungsschutz und Sozialversicherungspflicht nur bedingt den üblichen Standards einer unbefristeten Vollzeitbeschäftigung. Die Autorinnen und Autoren dieses Kapitels analysieren die Entwicklung atypischer Beschäftigungsverhältnisse in den vergangenen Jahren und gehen der Frage nach, inwieweit diese Erwerbsformen eine Brücke in stabile und existenzsichernde Beschäftigung bilden. Um Arbeitslosigkeit frühzeitig und möglichst nachhaltig zu vermeiden, so ein zentrales Ergebnis dieses Kapitels, ist die Qualität der Beschäftigung zu Beginn der Erwerbskarriere von entscheidender Bedeutung. Denn der Einstieg in den Arbeitsmarkt bestimmt maßgeblich die Chancen und Risiken im weiteren Erwerbsverlauf. Generell scheint, dass ein Ausbildungsabschluss immer mehr zur Mindestvoraussetzung für ein Normalarbeitsverhältnis wird. Beim Vergleich atypischer Erwerbsformen zeigt sich, dass die Aussichten, in reguläre Beschäftigung einzumünden, für befristete Arbeitnehmer deutlich besser stehen als für Leiharbeitnehmer. Gerade für Personen, die ALG II beziehen oder bezogen haben, so ein weiterer Befund aus diesem Kapitel, kann atypische Beschäftigung zur sozialen Integration und zum Erhalt beruflicher Kompetenzen beitragen. Sie führt allerdings nicht notwendigerweise dazu, dass Betroffene auch ihren gesamten Lebensunterhalt dauerhaft aus Erwerbsarbeit bestreiten können. Vielmehr prägen heterogene Erwerbsformen und häufige Statuswechsel die Erwerbsverläufe dieser Teilgruppe." (Textauszug, IAB-Doku).
In: Handbuch Arbeitsmarkt 2013: Analysen, Daten, Fakten, S. 141-203
Kapitel C befasst sich mit "Übergängen am Arbeitsmarkt und Qualität von Beschäftigung". Parallel zur günstigeren Arbeitsmarktentwicklung hat sich die Polarisierung des deutschen Arbeitsmarktes verschärft: Die Spreizung des Lohngefüges hat sich deutlich verstärkt, "atypische" Beschäftigungsverhältnisse wie Leiharbeit, befristete Beschäftigung, Teilzeit- und Mini-Jobs haben stark an Bedeutung gewonnen. Die Autorinnen und Autoren dieses Kapitels analysieren die Entwicklung atypischer Beschäftigungsverhältnisse in den vergangenen Jahren und gehen der Frage nach, inwieweit diese Erwerbsformen eine Brücke in stabile und existenzsichernde Beschäftigung bilden.
Der Arbeitsmarkt ist von zentraler Bedeutung für Wettbewerbsfähigkeit, Stabilität und gesellschaftlichen Zusammenhalt einer Volkswirtschaft. Die Stellungnahme der Arbeitsgruppe zu Arbeitsmarkt- und Sozialversicherungsdaten verdeutlicht, dass die Datenverfügbarkeit zur Beantwortung von Forschungsfragen in diesem wichtigen Gebiet jedoch erhebliche Mängel hat. Die Probleme werden in vier Feldern diskutiert: Zusammenführung von Daten, fehlende Daten, Datenschutz und Zugangsbedingungen. Es werden konkrete Lösungsvorschläge erarbeitet, die unter anderem im geplanten Forschungsdatengesetz der Bundesregierung umgesetzt werden sollten.