Konservatismus in Deutschland
In: Quellen- und Arbeitshefte zur Geschichte und Gemeinschaftskunde
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In: Quellen- und Arbeitshefte zur Geschichte und Gemeinschaftskunde
In: List-Taschenbücher der Wissenschaft 1556
In: Politik
In: Identität und politische Kultur, S. 30-38
Das Thema "Ich und Wir" beschäftigt Psychologen und Gehirnforscher, Sozial- und Werteforscher, Kultur- und Politikwissenschaftler, Historiker und Ethnologen. Es besitzt eine lange Tradition und immer wenn die Angewiesenheit auf Gegenseitigkeit von Ich und Wir zu seinen wesentlichen Bestimmungsgrößen gehört, reicht seine Geschichte weit hinter das Auftauchen des Homo sapiens zurück. Im vorliegenden Essay wird der Aspekt der politischen Kultur im Verhältnis von Ich und Wir vor dem Hintergrund der jüngsten deutschen Geschichte und der Vergangenheitsbewältigung des Nationalsozialismus betrachtet. Der Autor beschreibt einige Verteilungsmuster zwischen Wir und Ich von Menschen, die im Holocaust lebten und den Anforderungen jener Zeit in unterschiedlicher Weise genügen mussten, wobei sie sich in einem Spannungsfeld widersprüchlicher moralischer Empfindungen, Wahrnehmungen und Urteile bewegten. (ICI2)
In: Gerechtigkeit, S. 92-106
In: Gerechtigkeit: interdisziplinäre Grundlagen, S. 92-106
Die vorliegende Arbeit basiert auf Gedanken, die als Buch unter dem Titel "Politische Legitimität in Deutschland" (1997) erschienen sind. Noch vor wenigen Jahren wäre eine sozialwissenschaftliche Thematisierung von Gerechtigkeit undenkbar gewesen. Eine wirtschaftliche Rezession erheblichen Ausmaßes erzeugte jedoch mit den Lasten der deutschen Wiedervereinigung neuartige soziale Ungleichheiten und als Folge von beiden eine neue gesellschaftliche wie sozialwissenschaftliche Artikulation des Gerechtigkeitsproblems. Der Beitrag versucht, einige Perspektiven für die zukünftige Gerechtigkeitsforschung anhand der Probleme der deutschen Wiedervereinigung zu formulieren. Soziale Ungleichheit wird von den Ostdeutschen insgesamt wesentlich kritischer beurteilt als im Westen. Die normative Integration der Gesellschaft ist seit 1991 problematischer geworden, und es wächst die Skepsis gegenüber den Verheißungen und Ergebnissen der Marktwirtschaft und eines "Turbo-Kapitalismus". (ICA)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 43, Heft 10, S. 1236-1255
ISSN: 0006-4416
In: Debatte: review of contemporary German affairs, Band 5, Heft 2, S. 151-165
ISSN: 1469-3712
In: Europäische Rundschau: Vierteljahreszeitschrift für Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte, Band 22, Heft 2, S. 99-106
ISSN: 0304-2782
World Affairs Online
In: Politikwissenschaft als Kritische Theorie: Festschrift für Kurt Lenk, S. 317-330
Die Frage nach der Ästhetik des Politischen ist im Zusammenhang mit der Hauptstadtdebatte wieder aktuell geworden. Der Nationalsozialismus hat Macht und Schönheit mit einer Entschiedenheit zusammengebunden, die diese Verbindung lange belastete. Aber das Thema bleibt von grundsätzlicher Bedeutung. Kann man, soll man, darf man nach der Schönheit (Erhabenheit) des Staates fragen, wie man nach seiner Gerechtigkeit fragt? Der vorliegende Beitrag diskutiert hier im wesentlichen zwei "Modelle": die konservative politische Ästhetik dient einer symbolischen und hochverdichteten Ästhetik der Macht, während alle Formen demokratischer Ästhetik nur als Hinweis auf Diskurs und Verständigung taugen. Im demokratischen Prozeß kommt es allein auf Verfahren und "Spielregeln" an. Wo er stattfindet, bleibt prinzipiell ohne Bedeutung. "Regierungssitze können in einer winzigen Straße oder auf riesigen Plätzen untergebracht sein, Parlamente tagen in ehemaligen Hochschulgebäuden, in Wasserwerken oder ehemaligen Palästen: darauf kommt es nicht an." "Würde und Erhabenheit" liegen im demokratischen Stil der Versammlung. (ICE)
In: Europäische Rundschau: Vierteljahreszeitschrift für Politik, Wirtschaft und Zeitgeschichte, Band 22, S. 99-106
ISSN: 0304-2782
Examines possible factors that contribute to right-wing radicalism in Germany; includes modernization, capitalism, high-tech society, reaction to anti-authoritarian education, and other issues.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 41, Heft 1-2, S. 16-26
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 1/2, S. 16-26
ISSN: 0479-611X
"Entgegen den düsteren Prognosen amerikanischer Sozialwissenschaftler, welche Mitte der fünfziger Jahre meinten, die Westdeutschen brauchten hundert Jahre, um zuverlässige Demokraten zu werden, hat sich die Bundesrepublik in wenigen Jahrzehnten zu einer stabilen Demokratie westlichen Musters entwickelt. Grund dafür ist u.a. die seltene Kombination von zwei Faktoren: der Schock einer katastrophalen militärischen Niederlage, verbunden mit wirtschaftlicher Hilfe ausgerechnet von seiten der ehemaligen Feindmächte. Hinzu kamen allgemeine Trends in der westlichen Welt: Rückgang autoritärer Familienstrukturen, Anstieg des Bildungsniveaus, Vermehrung der Freizeit, Einfluß des Fernsehens, das die Verbindung von Eliten und Öffentlichkeit veränderte. In Westdeutschland führte der enorme Wirtschaftsaufschwung zur Bildung einer neuen Mittelklasse. Diese wohlhabende Schicht initiierte zwei Entwicklungen, die für weitere Demokratisierung sorgten: bessere und längere Schulbildung und berufliche Positionen, die wiederum von sich her demokratische Werte stützten und förderten. Die Westdeutschen öffneten sich auch zunehmend Einflüssen von außen, durch Exportverbindungen, Tourismus, internationalen Jugendaustausch. Dieser Verkehr förderte eine Weltoffenheit, die Handels- und Seenationen schon für demokratische Ideen empfänglich gemacht hatten, weil sie sich 'auszahlten': als Sinn für Innovation, Pluralität, Toleranz. Die politischen Resultate dieser ökonomischen, sozialen und kulturellen Veränderungen: Anstieg des politischen Interesses, der Partizipation, des sozialen Vertrauens, schließlich auch der affektiven Bindung an das demokratische Regierungssystem. Im Blick auf die neue gemeinsame politische Kultur der ehemals getrennten deutschen Staaten wird man fragen müssen, welchen Einfluß die lange autoritär-totalitäre Politikgeschichte Ostdeutschlands auf die westdeutsche Kultur haben wird, und weiter: ob es - wie damals - gelingen wird, über wirtschaftliche Stabilisierung einen raschen und nachhaltigen politischen wie gesellschaftlichen Wandel in den neuen Bundesländern zu bewirken." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 41, Heft 1+2, S. 16-26
ISSN: 0479-611X