Problemgruppen der Sozialpolitik im vereinten Deutschland
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 44, Heft 3, S. 3-14
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 44, Heft 3, S. 3-14
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 3, S. 3-14
ISSN: 0479-611X
"In diesem Beitrag werden anhand der Umfragedaten der Wohlfahrtssurveys 1988 bis 1993 Basisinformationen über das Niveau und über die Entwicklung objektiver und subjektiver Problemlagen in Deutschland seit der Wiedervereinigung präsentiert. Dabei steht auch die Frage im Vordergrund, ob im ostdeutschen Transformationsprozeß breite Bevölkerungsgruppen in ihren Lebensbedingungen beinträchtigt waren beziehungsweise sind oder ob sozial benachteiligte noch weiter marginalisiert wurden. Es zeigt sich, daß die Größenordnung der Problemlagen in einzelnen Lebensbereichen sowie zwischen Ost- und Westdeutschland zum Teil beträchtlich variiert. Als gravierend erweisen sich jedoch vor allem die Unterschiede der Betroffenheit bei einzelnen Bevölkerungsgruppen. Unter anderem wird dabei auf die soziale Lage von Alleinerziehenden, Arbeitslosen und älteren Menschen sowie auf deren Entwicklung bis 1993 eingegangen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 3/1994
ISSN: 0479-611X
In: Abbruch und Aufbruch: Sozialwissenschaften im Transformationsprozeß ; Erfahrungen - Ansätze - Analysen, S. 239-258
Im vorliegenden Beitrag stellen die Autoren die Ergebnisse aus zwei Umfragen der empirischen Wohlfahrtsforschung vor, die eine Bestandsaufnahme der objektiven Lebensbedingungen und deren subjektiven Bewertung im Osten Deutschlands erlauben sowie einen ersten Eindruck über zentrale Veränderungen während der letzten sechs Monate des Jahres 1990 vermitteln. Erhoben wurden (1.) die Ansprüche der Bürger, die über die "Wichtigkeit von Lebensbereichen für das Wohlbefinden" operationalisiert werden; (2.) die subjektiven Bewertungen der gegebenen Lebensbedingungen, wie sie in den Zufriedenheiten mit einzelnen Lebensbereichen und der allgemeinen Lebenszufriedenheit zum Ausdruck kommen. Die Zufriedenheit wurde für folgende Lebensbereiche erfaßt: Familie, Gesundheit, Arbeit, Freizeit, Lebensstandard, Wohnsituation, politische Betätigung, soziales Netz, Einkommen, öffentliche Sicherheit und Umweltschutz. (pmb)
In: Futures, Band 23, Heft 8, S. 787-800
In: Lebenslagen im Wandel: Basisdaten und -analysen zur Entwicklung in den Neuen Bundesländern, S. 81-96
Die Autoren berichten über den "Wohlfahrtssurvey 1990 Ost", eine Pilotstudie, die weitgehend als Replikation des 1988er Wohlfahrtssurveys im Herbst 1990 ins Feld ging. Der Wohlfahrtssurvey 1990 Ost ist von seinem Inhalt und von seiner Methodik in der Kontinuität der seit 1978 durchgeführten westdeutschen Wohlfahrtssurveys zu sehen. So liegt auch der thematische Schwerpunkt in dieser ersten "Ost-Befragung" hauptsächlich auf der Erhebung objektiver Lebensumstände und der entsprechenden subjektiven Indikatoren. Seine besondere Brisanz erhält das Vorhaben der Dauerbeobachtung sozialen Wandels, unter besonderer Berücksichtigung der Lebensqualität und der Wohlfahrt der Bevölkerung durch das Wohlstandsgefälle zwischen Ost- und Westdeutschland, bzw. durch die politische Zielvorgabe einer "Wohlfahrtsnivellierung". Für die exakte Erfassung der Wohlfahrtsstrukturen und des sozialen Wandels in der ehemaligen DDR hatte die Strategie der Replikation oberste Priorität. Die Grundgesamtheit der Befragung bildete die wahlberechtigte Bevölkerung der ehemaligen DDR ab 18 Jahren. Die Startadressen der Befragung wurden über eine geschichtete Zufallsauswahl aus der zentralen Einwohnermeldekartei in Ostberlin gewonnen. Die Ausschöpfung der Stichprobe lag bei 72 Prozent und entsprach damit den Erwartungen. Die aus den Ausfällen resultierende Stichprobenverzerrung konnte durch eine Personengewichtungsvariable ausgeglichen werden. (ICF)
In: Futures: the journal of policy, planning and futures studies, Band 23, Heft 8, S. 787
ISSN: 0016-3287
In: Soziale Indikatoren 21
In: Statistik der Schweiz
In: 16, Kultur, Lebensbedingungen und Sport
Die Wohlfahrtsforschung in Europa war lange Zeit national ausgerichtet. Weil aber Europa politisch und wirtschaftlich zusammenwächst, ist der Blick über nationale Grenzen hinaus von besonderem Interesse. Wächst Europa auch sozial zusammen? Wie stark unterscheiden sich die objektiven Lebensbedingungen und das subjektive Wohlbefinden der Europäer? Wie steht es um die 'soziale Qualität' der europäischen Gesellschaften? Um diese Fragen empirisch beantworten zu können, haben sich im Rahmen der 'Euromodul'-Initiative Wohlfahrtsforscher aus 19 Nationen zusammengeschlossen. Ergebnis dieser Kooperation ist das Euromodul, ein Umfragebaustein für einen europäischen Wohlfahrtsvergleich. Inzwischen liegen erste Daten aus Slowenien, Ungarn und Deutschland vor.
BASE
In: Informationsdienst soziale Indikatoren: ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine GESIS-Publikation, Heft 24, S. 12-15
ISSN: 2199-9082
'Die Wohlfahrtsforschung in Europa war lange Zeit national ausgerichtet. Weil aber Europa politisch und wirtschaftlich zusammenwächst, ist der Blick über nationale Grenzen hinaus von besonderem Interesse. Wächst Europa auch sozial zusammen? Wie stark unterscheiden sich die objektiven Lebensbedingungen und das subjektive Wohlbefinden der Europäer? Wie steht es um die 'soziale Qualität' der europäischen Gesellschaften? Um diese Fragen empirisch beantworten zu können, haben sich im Rahmen der 'Euromodul'-Initiative Wohlfahrtsforscher aus 19 Nationen zusammengeschlossen. Ergebnis dieser Kooperation ist das Euromodul, ein Umfragebaustein für einen europäischen Wohlfahrtsvergleich. Inzwischen liegen erste Daten aus Slowenien, Ungarn und Deutschland vor.' (Autorenreferat)
In: Wohlstand für alle?, S. 335-411
In der Expertise werden einige Aspekte der ostmitteleuropäischen Transformation und Modernisierung, auch im Vergleich zu Ostdeutschland, empirisch beschrieben, wobei sich die Untersuchung inhaltlich auf die Dimension der sozialen Ungleichheit beschränkt. Zunächst wird ein allgemeiner Überblick über die Transformation in ausgewählten Transitionsgesellschaften gegeben. Dabei werden wohlfahrtsrelevante Indikatoren aus den Bereichen der ökonomischen und demographischen Entwicklung, des Arbeitsmarktes und der Erwerbsbeteiligung, der Einkommenssituation und der Lebensbedingungen präsentiert. Auf der Basis eines Rückblicks werden erkennbare Trends für die Dimension der sozialen Ungleichheit herausgearbeitet. Einige Daten zur Armut in Ostmitteleuropa werden präsentiert. Wahrnehmung und Bewertung von Ungleichheit werden dargestellt, um dann Informationen zum Aufbau von sozialen Sicherungssystemen zu geben. Dabei werden erkennbare Systemelemente bei der institutionellen Absicherung von sogenannten "Standardrisiken" beschrieben. Angesichts des noch andauernden Transformationsprozesses kann noch keine abschließende Bewertung der sozialen Ungleichheit in Ostmitteleuropa vorgenommen werden. (ICA)
In: Wohlfahrtsentwicklung im vereinten Deutschland: Sozialstruktur, sozialer Wandel und Lebensqualität, S. 205-221
Die Verfasserin vergleicht zunächst auf der Basis des Wohlfahrtssurveys 1993 nach Unterschieden in den Lebensstilen in West- und Ostdeutschland. Insgesamt sind im Vergleich zum Westen in Ostdeutschland Lebensstile verbreiteter, die als häuslich, unprätentiös und traditionell bezeichnet werden können. In Westdeutschland sind Lebensstile aus dem hochkulturellen Spektrum stärker ausdifferenziert. Im folgenden wird das Verhältnis von Lebensstilen und sozialer Ungleichheit anhand der Schichtungsmerkmale "berufliche Stellung" und "Bildung" diskutiert. Die Verfasserin zeigt, daß die These von einer Trennung zwischen Dimensionen sozialer Ungleichheit und Lebensstilen nicht haltbar ist. Abschließend wird gezeigt, daß das subjektive Wohlbefinden mit der Art der Lebensgestaltung zusammenhängt. Die für das Wohlbefinden maßgeblichen Lebensbereiche variieren je nach Lebensstiltyp. (ICE2)
In: Wohlfahrtsentwicklung im vereinten Deutschland: Sozialstruktur, sozialer Wandel und Lebensqualität, S. 99-120
Gegenstand der Untersuchung ist die Frage, welche Rollenbilder in West- und Ostdeutschland in Hinblick auf die Berufstätigkeit von Frauen vorherrschen und inwieweit sich Lebensentwürfe und Rollenbilder angesichts veränderter institutioneller Rahmenbedingungen als stabil erweisen. Hier macht die Untersuchung besonders deutliche Ost-West-Unterschiede sowie erhebliche Einstellungsunterschiede zwischen älteren und jüngeren Menschen sichtbar. Während in den neuen Bundesländern Frauen die Existenzsicherung durch eigene Erwerbstätigkeit "selbstverständlich zugedacht" und eine Kombination von Familien- und Berufsleben als Regelfall angesehen wird, halten Westdeutsche stärker an der traditionellen Frauen- und Mutterrolle fest. Für die nur in Westdeutschland anzutreffende Gruppe der nicht am Erwerbsleben teilnehmenden Hausfrauen liegt das subjektive Wohlbefinden nicht unter dem der Gesamtbevölkerung. Diese Lebensalternative entspricht den Wünschen eines Teils der westdeutschen Frauen. (ICE2)