Why not Turkey?: Attitudes towards Turkish membership in the EU among citizens in 27 European countries
In: Journal of common market studies: JCMS, Band 49, Heft 4, S. 741-766
ISSN: 0021-9886
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In: Journal of common market studies: JCMS, Band 49, Heft 4, S. 741-766
ISSN: 0021-9886
World Affairs Online
Seit 2005 verhandelt die Europäische Union mit der Türkei um die Aufnahme des Landes in die EU. Die Türkei hat große Anstrengungen unternommen, um durch politische und wirtschaftliche Reformen die geforderten Beitrittskriterien zu erfüllen; sie hat sich zudem sozioökonomisch und kulturell den Ländern der EU angenähert. Eine Aufnahme der Türkei hängt aber auch von der Zustimmung der Bürger in den jetzigen Mitgliedsländern der EU ab. In welchem Maße die Bürger in den 27 Mitgliedsländern der EU eine Aufnahme der Türkei in die EU begrüßen und wie man die Einstellungen der Bürger erklären kann, steht im Mittelpunkt des Artikels. In einem ersten Schritt beschreiben wir kurz den Stand der Verhandlungen zwischen der Türkei und der EU und die Entwicklungsschritte, die die Türkei in Richtung einer Annäherung an Europa zurückgelegt hat. Das zweite Kapitel ist einer Analyse der Einstellungen der Bürger zum Beitritt der Türkei in 27 Ländern der EU auf der Basis einer Auswertung einer Eurobarometerumfrage gewidmet. Die deskriptiven Befunde werden zeigen, dass die Mehrheit der Bürger eine Mitgliedschaft der Türkei ablehnt. Gerade in den Ländern, in denen die Ratifikation eines möglichen Beitrittsvertrages nicht auf parlamentarischem Wege, sondern über ein Referendum erfolgen soll, stehen die Bürgerinnen und Bürger einem Beitritt der Türkei besonders ablehnend gegenüber. Die Ablehnungsrate ist im Zeitverlauf sogar gestiegen. Die Ergebnisse zeigen weiterhin, dass es große Unterschiede sowohl zwischen den Ländern als auch innerhalb der Länder gibt. Wir gehen deswegen im dritten Kapitel der Frage nach, wie man diese Unterschiede erklären kann. Dazu formulieren wir zuerst Hypothesen, die dann mit Hilfe multivariater Analysen überprüft werden. Vier Faktoren können die Einstellungen der Bürger zu einer Mitgliedschaft der Türkei in der EU relativ gut erklären: Je höher die Bürger den ökonomischen Nutzen eines potentiellen Türkei-Beitritts für ihr Land einschätzen, je geringer die faktischen oder befürchteten kulturellen Unterschiede ...
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In: The American journal of sociology, Band 114, Heft 4, S. 1102-1128
ISSN: 1537-5390
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 35/36, S. 6-13
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 35/36, S. 6-13
ISSN: 2194-3621
"Die Erweiterungspolitik der EU findet nur zum Teil die Unterstützung ihrer Bevölkerung. Während zum Beispiel die Schweiz, Norwegen und Island als Mitgliedsländer in der EU willkommen wären, sprechen sich die Menschen in vielen Ländern der EU eher gegen einen Beitritt der Balkanländer und der Türkei aus." (Autorenreferat)
In: Migration und Integration., S. 465-487
"Vornamen können die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen anzeigen. Greifen Migranten bei der Vergabe von Vornamen für ihre Kinder auf Namen zurück, die in dem jeweiligen Einwanderungsland üblich sind, dann interpretieren die Autoren dies als ein Anzeichen gewünschter Akkulturation. Vergeben sie hingegen Vornamen, die allein in ihrem Heimatland gebräuchlich sind, so interpretieren sie dies als ein Anzeichen von geringer Akkulturation. Auf der Basis einer Auswertung der Daten des Sozio-Ökonomischen Panels haben sie für Migranten aus drei Herkunftsgruppen (Südwesteuropa, Ex-Jugoslawien, Türkei) untersucht, in welchem Maße die Eltern ihren Kindern in Deutschland gebräuchliche Namen geben und wie man Unterschiede im Grad der Akkulturation in der Vergabe der Vornamen erklären kann. Die Autoren können zeigen, dass Zuwanderer aus der Türkei gegenüber solchen aus dem ehemaligen Jugoslawien und Südwesteuropa seltener in Deutschland gebräuchliche Vornamen vergeben. Die Wahrscheinlichkeit der Vergabe deutscher Vornamen bei Zuwanderern steigt, wenn die kulturelle Distanz (religiöse und sprachliche Distanz) zwischen Herkunftsland und Einwanderungsland gering ist, die Bildung der Eltern hoch ist, sie deutsche Freunde oder Partner haben und politisch durch die deutsche Staatsbürgerschaft integriert sind." (Autorenreferat).;;;"Names often indicate someone's belonging to certain ethnic groups. When immigrant parents choose a first name for their child that is common in their host society, they show a high degree of acculturation. In contrast, selecting a name common only in their country of origin indicates ethnic maintenance. Using data from the German Socio-Economic Panel the authors analyze the choice of names for migrants from three different countries of origin (e.g. South Western Europe, Former Yugoslavia, and Turkey); in addition, they try to explain differences in the level of acculturation in terms of name giving. They can show that Turkish immigrants are much less likely to choose German names for their children than immigrants from Former Yugoslavia and from South Western Europe. Acculturation in terms of name giving depends on the cultural distance (religion and language) between the country of origin and the host society, the parents' socio-structural integration in terms of education and citizenship, and interethnic networks." (author's abstract).
Im Rahmen der mit der EU-Integration und mit zukünftigen Erweiterungen verbundenen Freizügigkeitsregelungen stellt sich vermehrt die Frage nach der Integration von Zuwanderern aus Ländern innerhalb und außerhalb Europas. In diesem Beitrag fragen wir am Beispiel von Migranten aus drei Herkunftsgruppen (Südwesteuropa, Ex-Jugoslawien, Türkei) danach, unter welchen Bedingungen sich Zuwanderer am ehesten an die deutsche Gesellschaft anpassen. Um die abhängige Variable "Assimilation" zu messen, benutzen wir einen ungewöhnlichen, aber sehr aussagekräftigen Indikator - die Vergabe von Vornamen an in Deutschland geborene Kinder von Zuwanderern. Mit Daten des SOEP lässt sich zeigen, dass Zuwanderer aus der Türkei gegenüber solchen aus dem ehemaligen Jugoslawien und Südwesteuropa seltener in Deutschland gebräuchliche Vornamen vergeben, also weniger angepasst sind. Ebenso steigt die Wahrscheinlichkeit der Vergabe deutscher Vornamen bei Zuwanderern mit hoher Bildung, christlicher Konfession und deutscher Staatsbürgerschaft. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist jedoch zu beachten, dass sich die Ausgangssituation für die Migrantengruppen unterscheidet. Der Pool an Vornamen, auf die zurückgegriffen wird, ist in Deutschland durch die christliche Tradition geprägt, die mit den südwesteuropäischen Ländern geteilt wird, so dass es in der Namensvergabe in diesen Ländern große Überschneidungen gibt. Relativiert man den Assimilationsgrad türkischer Zuwanderer um die von vornherein größere kulturelle und sprachliche Distanz, zeigen sie genauso große Anpassungsbereitschaft wie die anderen Gruppen.
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The Comparative Manifesto Project (CMP) dataset is the only dataset providing information about the positions of parties for comparative researchers across time and countries. This article evaluates its structure and finds a peculiarity: A high number of zeros and their unequal distribution across items, countries and time. They influence the results of any procedure to build a scale, but especially those using factor analyses. The article shows that zeroes have different meanings: Firstly, there are substantial zeroes in line with saliency theory. Secondly, zeroes exist for non-substantial reasons: The length of a manifesto and the percentage of uncoded sentences, both strongly varying across time and country. We quantify the problem and propose a procedure to identify data points containing non-substantial zeroes. For the future comparative use of the dataset we plead for a theoretical selection of items combined with the information about the likelihood that zeroes are substantially meaningful.
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In: Routledge advances in sociology 213
Prologue -- Changing contexts : the growing demand for transnational human capital and the middle and upper class quest for distinction -- Social background makes all the difference : types of capital, class position and chances for acquiring transnational human capital -- Strategic investments : families' class position and their educational practices in everyday life -- The "brokers" : the formation and structure of a social field of intermediaries of transnational human capital -- Does going abroad early on pay off? : returns to transnational human capital -- Appendix: Data and methods of analysis -- Epilogue
In: Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften Ser.
Intro -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abbildungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Kapitel-1 -- Prolog -- 1.1 Die Problemstellung: Transnationales Humankapital und soziale Ungleichheit -- 1.2 Zentrale Begriffe und theoretischer Rahmen -- 1.2.1 Transnationales Humankapital und die Möglichkeiten seines Erwerbs -- 1.2.2 Der Theorierahmen: Bourdieu modifiziert -- 1.3 Stand der Forschung -- Kapitel-2 -- Veränderte Kontexte: Die wachsende Nachfrage nach transnationalem Humankapital und das Distinktionsbedürfnis der mittleren und oberen Klassen -- 2.1 Die kontinuierliche Bedeutungszunahme von transnationalen Kompetenzen -- 2.2 Transnationales Humankapital als Distinktionsstrategie -- 2.3 Die Entwicklung der Nachfrage nach transnationalen Fertigkeiten auf dem Arbeitsmarkt -- 2.3.1 Die Entwicklung der Nachfrage nach transnationalem Humankapital in Deutschland -- 2.3.2 Die Nachfrage nach transnationalem Humankapital im Ländervergleich -- Kapitel-3 -- Die Herkunft macht den Unterschied: Kapitalien, Klassenlage und die Chancen des Erwerbs von transnationalem Humankapital -- 3.1 Warum manche Schüler die Chance erhalten, ins Ausland zu gehen, und andere nicht -- 3.2 Kleine und frühe Weichenstellungen, große und langfristige Folgen: Fremdsprachen im Kindergarten -- 3.3 Bildungschancen in Europa: Wie Ländermerkmale den Erwerb von transnationalem Humankapital beeinflussen -- Kapitel-4 -- Strategische Investitionen: Klassenlage und der Alltag der familialen Erziehungspraxis -- 4.1 Schritt für Schritt: Das Auslandsschuljahr als Ergebnis eines mehrstufigen (Entscheid -- 4.1.1 Das Aufkommen des Themas "Auslandsschuljahr" in den Familien -- 4.1.2 Die Reaktion der Eltern bzw. Kinder auf das Thema und dessen Verhandlung -- 4.1.3 Die Umsetzung des Themas "Auslandsschuljahr" in die Praxis.
In: Sozialstrukturanalyse
World Affairs Online
In: Innovation: the European journal of social science research, Band 31, Heft 4, S. 429-448
ISSN: 1469-8412
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 69, Heft 1, S. 131-147
ISSN: 1861-891X
Länder unterscheiden sich nicht nur in ihrer ökonomischen Stärke und politischen Macht, sondern auch in dem Ansehen bzw. dem ihnen zugeschriebenem symbolischen Kapital. Mit Bezugnahme auf die Literatur zu symbolischen Grenzziehungsprozessen untersuchen wir, in welchem Maße sich in einer multinational zusammengesetzten Schule die nationale Herkunft der Schüler auf die symbolischen Grenzen zwischen den Schülergruppen auswirkt. Empirische Grundlage der Untersuchung bilden qualitative Gruppeninterviews mit Schülerinnen einer Europäischen Schule in Brüssel. Wir können zeigen, dass symbolische Grenzziehungsprozesse in zwei Schritten erfolgen. Zunächst klassifizieren die Schülerinnen ihre Mitschülerinnen anhand jugendspezifischer Kategorien. Dazu gehören (a) ein spezifischer jugendkultureller Lebensstil, (b) gute Schulleistungen ohne Überambition, (c) kosmopolitische Werthaltungen und schließlich (d) die Zugehörigkeit zu einer dominanten Sprachengruppe. Diese Primärkategorisierungen werden dann in einem zweiten Schritt auf unterschiedliche nationale Herkunftsgruppen attribuiert. Auf diesem Wege entsteht eine Statushierarchie zwischen den Ländern, vor allem zwischen nord- westeuropäischen und osteuropäischen Ländern.
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In: Sociology: the journal of the British Sociological Association, Band 51, Heft 4, S. 749-765
ISSN: 1469-8684
Owing to globalisation processes, foreign language skills and familiarity with foreign cultures and institutions, along with similar skills and dispositions which we call 'transnational cultural capital', have gained in importance, affecting the positional competition between classes. Drawing on Bourdieu and based on semi-structured interviews with parents of adolescents, some of whom spent a school year abroad, we reconstruct class-specific differences in the acquisition of transnational cultural capital via a school year abroad. We show how, for upper middle class families, this acquisition is embedded in specific child-rearing practices and facilitated by their endowment with different forms of capital. For the same reasons, lower middle class families tend to find the acquisition of transnational cultural capital much more difficult. However, we also identify ways and conditions under which these families can enable their children to embark on a school year abroad.