Das Verhältnis von Ankunftsgebieten und innerstädtischen Wanderungsmustern: eine Untersuchung am Beispiel der Landeshauptstadt Düsseldorf
In: Stadtforschung und Statistik : Zeitschrift des Verbandes Deutscher Städtestatistiker, Band 32, Heft 1, S. 50-57
Die Untersuchung von Ankunftsgebieten erfährt seit einigen Jahren besondere Aufmerksamkeit. Dabei stehen vor allem sozial und ethnisch segregierte Gebiete, bzw. armutsbedrohte
Gruppen im Fokus. Wenig ist bekannt über Wanderungsmuster von einkommensstärkeren Zuwanderergruppen, im Vergleich
mit einkommensschwächeren Gruppen. Daher untersuchen wir am Beispiel der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf, ob sich Ankunftsgebiete ohne Zuhilfenahme sozialer Indikatoren identifizieren lassen, und ob sich die Wanderungsmuster von Japanern als durchschnittlich einkommenshöhere
Zuwanderergruppe und Rumänen als durchschnittlich einkommensniedrigere Zuwanderergruppe unterscheiden. Das Ergebnis
zeigt erstens, dass für Düsseldorf Ankunftsgebiete mit höherem und niedrigerem sozialen Status nachgewiesen werden können,
und zweitens, dass sich die innerstädtischen Umzugsmuster von Migrantengruppen, differenziert nach ihrem sozioökonomischen
Status, unterscheiden.