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Kommunikationspsychologie: Bericht über die 3. Internationale Tagung für Psychologie an Fachhochschulen
In: Edition-KIB
La diplomatie culturelle allemande et française en Fédération de Russie: entre soft power et accommodation
Die Beziehungen zwischen Russland, auf der einen Seite, und Frankreich und Deutschland, als Motor der Europäischen Union, auf der anderen Seite, befinden sich in einer Phase der Spannungen, insbesondere seit der Ukraine-Krise im Jahr 2013. Diese Spannungen sind vor allem durch die unterschiedlichen Vorstellungswelten zwischen den beiden Seiten entstanden, was zu Meinungsverschiedenheiten und gegenseitigem Missverständnis führte. Die Natur dieser Spannungen ist daher vorwiegend kulturell bedingt. Aber kann Kultur – von Willy Brandt als dritte Säule der Außenpolitik bezeichnet − die beiden Seiten nicht versöhnen? Die Suche nach einem theoretischen Ansatz für die Kulturpolitik Frankreichs und Deutschlands in Russland führt über eine Kritik am Konzept der Soft Power (Joseph Nye) insbesondere an der einseitigen und unspezifischen Dimension der Attraktivität, die in dem Begriff beschrieben wird. Der Ansatz, der hier erarbeitet wurde, basiert auf der Anpassung der verschiedenen Vorstellungswelten durch den interkulturellen Dialog zwischen den Kreativen. In der Tat zielt er nicht nur auf ein besseres gegenseitiges Verständnis zwischen den Gesellschaften ab, sondern auch auf die Schaffung neuer, originalen und gemeinsamer kultureller Bezugspunkte. Ich vergleiche daraufhin diesen Ansatz mit der Realität der französischen und deutschen Kulturpolitik in Russland durch Feldforschungen, die ich zwischen 2017 und 2020 bei den dort ansässigen Kulturinstituten durchgeführt habe, d.h. das Goethe-Institut und seine Kooperationspartner auf deutscher Seite sowie das Institut und die Alliances Françaises auf französischer Seite. Diese Forschung zeigt, dass die Akteure der französischen Kulturdiplomatie eher die Förderung der nationalen Kultur betonen und sich so an die Idee der Soft Power anlehnen, während die deutschen Akteure eher die internationale kulturelle Zusammenarbeit hervorheben, die dem im theoretischen Teil erwähnten Ansatz der Akkommodation ähnelt. Diese Unterschiede sind insbesondere auf interne Strukturen zurückzuführen: Wegen der Zentralisierung seiner auswärtigen kulturpolitischen Tätigkeiten rund um die Botschaft neigt Frankreich eher dazu, die Kultur als Verlängerung seiner diplomatischen Vertretung im Ausland zu nutzen. Die autonomeren Mittlerorganisationen in Deutschland ermöglichen es, sich teilweise vom nationalen Rahmen zu lösen, um die interkulturelle Zusammenarbeit besser zu gestalten. Trotz dieser Unterschiede gibt es eine relativ dynamische deutsch-französische Zusammenarbeit auf lokaler Ebene, während die europäischen Strukturen nur langsam vorangehen. Der deutsch-französische Motor ist hier also gefragt, um die Grundlage einer europäischen Kulturdiplomatie zu strukturieren. Die Einzigartigkeit der Doktorarbeit liegt jedoch nicht in der vergleichenden und kooperativen Studie zwischen den Kulturdiplomatie Deutschlands und Frankreichs, sondern in der Erfassung der Auswirkungen, die die von ihnen angebotenen kulturellen Veranstaltungen haben. Zu diesem Zweck wende ich drei Methoden an: Zunächst handelt es sich um teilnehmende Beobachtungen der Veranstaltungen. Anschließend untersuche ich mithilfe einer quantitativen Analyse von Zeichnungen, inwieweit diese kulturellen Veranstaltungen das Bild von Deutschland oder Frankreich beim Publikum prägen. Schließlich erfasse ich anhand von Interviews mit französischen, deutschen und russischen Künstlern, die bei den Veranstaltungen aufgetreten sind, die Auswirkungen der Veranstaltungen auf ihren Werdegang, ihre künstlerischen Leistungen und ihre Vorstellungswelten. Die Ergebnisse zeigen, dass die von den Kulturinstituten angebotenen Veranstaltungen durch den Austausch zwischen Kreativen indirekt Auswirkungen auf die Biografien der Betroffenen haben. Das Publikum seinerseits setzt sich dort unter künstlerischem Hintergrund mit gesellschaftlichen Themen auseinander. Das Bild, das sie vom Land haben, wird dadurch jedoch nicht grundsätzlich transformiert. Wenn man die Auswirkungen zwischen Soft Power und Akkommodation misst, scheint letztere in Bezug auf die Wirkung zu überwiegen. Auch wenn der interkulturelle Dialog auf jeden Fall fortgesetzt werden sollte, kann er allein Russland und die Europäische Union nicht versöhnen. Aus dem Anpassungsansatz resultieren viele Stimmen für einen Appell zur Versöhnung zwischen den beiden Parteien. Nun stellt sich die Frage, ob er auf staatlicher Ebene Anklang findet. Die politische Stimmung auf beiden Seiten ist derzeit nämlich von einer vorherrschenden kriegerischen Rhetorik und Verhaltensweise geprägt. Trotz administrativer Hindernisse, Diplomatenausweisungen und begrenzter Aktivitäten auf sprachlicher Ebene setzen deutsche und französische Kulturinstitute unermüdlich einen bescheidenen Dialog zwischen Russland und dem Rest Europas fort, während sie auf bessere Zeiten in der politischen Situation warten.
Tagungsband: Internationale Wissenschaftskonferenz Zittau/Görlitz Wiko 2008 // 18. Zittauer Seminar zur energiewirtschaftlichen Situation in den Ländern Mittel- und Osteuropas : Zittau, 17.-19. September 2008
In: Wissenschaftliche Berichte H. 103 = Nr. 2412-2430
Nachhaltige Kommunalentwicklung im Strukturwandel: Abschlussbericht
In: Texte 2023, 106
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Das Projekt Nachhaltige Kommunalentwicklung im Strukturwandel (NaKESt) wurde von Oktober 2019 bis April 2022 vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie zusammen mit dem TRAWOS Institut für Transformation, Wohnen und soziale Raumentwicklung und dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung durchgeführt. Das Forschungsvorhaben begleitete den ersten Aufruf der Förderrichtlinie "Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen" (KoMoNa). Mit ihr fördert das Bundesumweltministerium auf kommunaler Ebene vornehmlich eine ökologisch nachhaltige Entwicklung in Strukturwandelregionen. Die Förderrichtlinie zielt darauf ab, kommunale Verwaltungen und weitere Akteure und Akteurinnen in Strukturwandelregionen dabei zu unterstützen, ökologische Nachhaltigkeitsziele und den Einstieg in einen langfristig umweltverträglichen Entwicklungspfad zu verwirklichen. Das Forschungsvorhaben befasste sich mit Entwicklungsperspektiven der vom Braunkohleausstieg betroffenen Kommunen und Regionen. Das Forschungsvorhaben setzt an der Prämisse an, dass sich Strukturpolitik verändern muss, um einerseits dem komplexen Geflecht aus Zielen der ökonomischen und sozialen Stabilisierung und gleichzeitig ökologischen Erfordernissen aus Natur- und Klimaschutz, Klimaanpassung und Ressourcenverknappung gerecht zu werden. In einem ersten Analyseschritt wurden historische Strukturwandelprozesse in Deutschland aufbereitet. Im Erkenntnisinteresse stand dabei, welche förderpolitischen Schwerpunkte gesetzt wurden, welche Akteure und Akteurinnen in den jeweiligen Prozessen eine wichtige Rolle spielten und welche Erfolgsfaktoren und potenzielle Hemmnisse für die Gestaltung aktueller Strukturpolitik und ihrer Umsetzung von Bedeutung sein könnten. Darauf aufbauend befasste sich das Projektteam mit einer Bestandsaufnahme der Nachhaltigkeitsagenda von der internationalen bis zur kommunalen Ebene. In der Verbindung der ersten beiden Analyseschritte wurde der Frage nachgegangen, wie eine stärkere Verbindung der Nachhaltigkeitsagenda mit strukturpolitischen Zielsetzungen erfolgen kann. Untersucht wurden zudem drei strukturpolitische Fallbeispiele aus der jüngeren Vergangenheit hinsichtlich der Frage, wie dort die Verknüpfung dieser beiden Politikbereiche bereits gelungen ist. Eine ausführliche Analyse von Akteuren und Akteurinnen für die deutschen Braunkohlereviere stellt die Verbindung zur aktuellen praktischen Umsetzung einer nachhaltigen Strukturpolitik im Rahmen des Kohleausstiegs dar. Begleitet durch einen Expert*innen-Kreis und auf Basis von Interviews und Workshops wurde vertiefend analysiert, welche Akteure und Akteurinnen für einen nachhaltigen Strukturwandel in den Braunkohlerevieren berücksichtigt werden müssen und wie ihnen Hilfestellung bei der Zielpriorisierung sowie der Implementierung konkreter Maßnahmen geboten werden kann. Abschließend wurde herausgearbeitet, welche Ansatzpunkte für eine stärkere Verankerung der Nachhaltigkeitszieldimensionen in strukturpolitischen Förderprogrammen auf Bundesebene bestehen. Diese Empfehlungen sind im Rahmen eines UBA-Leitfadens veröffentlicht: (https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/den-strukturwandel-oekologisch-gestalten)
Sächsische Längsschnittstudie - Welle 33, 2022
Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die im Jahr 2022 durchgeführte 33. Welle.
GESIS
Sächsische Längsschnittstudie - Welle 32, 2021
Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die im Jahr 2021 durchgeführte 32. Welle.
GESIS
Sächsische Längsschnittstudie - Welle 30, 2017
Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die im Jahr 2017 durchgeführte 30. Welle.
GESIS
Sächsische Längsschnittstudie - Welle 29, 2016
Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar.
Themen: 1. Politik und Lebensziele: Meinung zur Vereinigung von DDR und BRD; mehr Trennendes vs. mehr Gemeinsamkeiten zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen; geschätzte Anzahl der Jahre bis zur Angleichung Ost/West; geschätzte Anzahl der Jahre bis Ostdeutsche und Westdeutsche zu einer richtigen Gemeinschaft zusammengewachsen sind, persönliche Bedeutung ausgewählter Lebensziele im Vergleich zu 1989 (erfüllende Arbeit, selbständiges und eigenverantwortliches Leben, glückliches Ehe- und Familienleben, eigene Kinder großziehen, Selbstverwirklichung, keine festen Bindungen eingehen); Gefühl der Bedrohung durch mögliche (erneute) eigene Arbeitslosigkeit bzw. des Partners/der Partnerin), persönliche Notlage, zunehmende Verteuerung des Lebens, Verschlechterung des Gesundheitszustands und Altersarmut; Links-Rechts-Selbsteinschätzung; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Beurteilung des Lebens in der DDR im Ganzen; Bewertung der gesellschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland als Fortschritt oder Rückschritt; in Freiheit zu leben ist entscheidend trotz aller Probleme vor allem durch Arbeitslosigkeit vs. Freiheit nützt nichts ohne Arbeit; Sozialismus als gute Sache, die bisher nur schlecht ausgeführt wurde; Befürwortung der Ziele der Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (PEGIDA, LEGIDA); Einstellung zu Ausländern allgemein; Identität als Deutsche(r), als Sachse/ Sächsin, als Europäer(in), als Bürger(in) der ehemaligen DDR, als Bürger(in) der Bundesrepublik, als Ostdeutsche(r), als Gewinner(in) der deutschen Einheit; Wichtigkeit verschiedener Lebensbereiche (Freunden/ Bekannten, Freizeitgestaltung/ Hobbies, Gesundheit, einkommen/ finanzielle Sicherheit, Beruf/ Arbeit, Wohnsituation, Familienleben/ Kinder, Partnerschaft/ Sexualität); Zufriedenheit mit diesen Lebensbereichen; Lebenseinstellungen (allgemeines Personenvertrauen, man kann sich auf niemanden mehr verlassen, besser vorsichtig sein im Umgang mit Fremden, bevor man ihnen vertraut).
2. Arbeitslosigkeit: eigene Arbeitslosigkeit seit der Wende; Häufigkeit von Arbeitslosigkeit insgesamt; Gesamtdauer der Arbeitslosigkeit seit der Wende in Monaten; Arbeitslosigkeit seit Oktober 2015 (Anzahl der Monate); Arbeitslosigkeit des Partners/ der Partnerin und der Eltern seit der Wende; Sicherheit des Arbeitsplatzes; Sorgen wegen des Arbeitsplatzes; Einstellung zum Thema Arbeitslosigkeit (macht Angst vor der Zukunft, nimmt den Menschen ihr Selbstbewusstsein, macht krank, typisches Merkmal des jetzigen Gesellschaftssystems, bedeutet den Verlust an individuellen Freiheiten, verstößt gegen die Achtung der Würde des Menschen, macht depressiv, an Arbeitslosigkeit kann man sich mit der Zeit gewöhnen, wer wirklich Arbeit sucht, findet auch welche, macht die Menschen arm, nimmt Lebensfreude, lässt am Gesellschaftssystem zweifeln); empfundene Belastung durch die Arbeitslosigkeit; Ressourcen zur Bewältigung der Arbeitslosigkeit und Bewältigungsstrategie; generelle Überzeugung die Arbeitslosigkeit bewältigen zu können; Mobbingerfahrung durch Arbeitskollegen/ Arbeitskolleginnen (werde wie Luft behandelt, hinter meinem Rücken wird schlecht über mich gesprochen, spielen mir übel mit, bin einem regelrechten Psychoterror ausgesetzt).
3. Gesundheit: bezogen auf den Referenzzeitraum der letzten 12 Monate: Anzahl der Tage mit Krankheitsgefühl; Anzahl der Tage mit Erkältung; Anzahl der Tage, an denen der Befragte trotz Krankheitsgefühl zur Arbeit gegangen ist; Anzahl der Tage mit Krankschreibung trotz Arbeitsfähigkeit; Anzahl der Tage insgesamt mit Krankschreibung bzw. Arbeitsunfähigkeit; Anzahl der Nächte in stationärer Behandlung im Krankenhaus; Inanspruchnahme von Hausartz/Allgemeinmediziner, Psychotherapeut und Facharzt; Häufigkeit der Inanspruchnahme; Bedürfnis nach fachlicher Beratung aufgrund psychischer oder sozialer Probleme; Health promotion Subskalen (persönliches Gesundheitsverhalten und Bereitschaft zur Verbesserung der eigenen Gesundheit sowie Gedanken über eventuelle gesundheitliche Probleme); Depressionstendenzen (Niedergeschlagenheit, Sinnlosigkeit des Lebens, Ratlosigkeit und Zukunftsangst); Häufigkeit ausgewählter Beschwerden (Nervosität, Magenbeschwerden, Schlaflosigkeit, Herzbeschwerden); Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes; Meinung zur Beeinflussbarkeit des eigenen Gesundheitszustands; Suizidgedanken; Häufigkeit der Beeinträchtigung durch ausgewählte Beschwerden in den letzten 2 Wochen - Depressionstendenzen, Ängstlichkeit (Nervosität, Ängstlichkeit oder Anspannung, nicht in der Lage Sorgen zu stoppen oder zu kontrollieren, wenig Interesse oder Freude an eigenen Tätigkeiten, Niedergeschlagenheit, Schwermut oder Hoffnungslosigkeit); Beeinträchtigung durch verschiedene Beschwerden in den letzten 7 Tagen (Bauchschmerzen oder Verdauungsbeschwerden, Rückenschmerzen, Schmerzen in Armen, Beinen oder Gelenken, Kopfschmerzen, Schmerzen im Brustbereich oder Kurzatmigkeit, Schwindel, Müdigkeit bzw. Energielosigkeit und Schlafstörungen); Häufigkeit des Alkoholkonsums und Alkoholmenge; Häufigkeit des Konsums von 6 oder mehr Gläsern Alkohol bei einer Gelegenheit; Raucherstatus; Zeitpunkt für die erste Zigarette nach dem Aufstehen; Anzahl Zigaretten pro Tag; Sorgen von Partner, Eltern oder nahen Verwandten hinsichtlich Alkohol- oder Nikotinkonsum.
4. Familie und Partnerschaft: persönliche Lebenssituation: Skala Effort-Reward Imbalance (ERI) z.B. Verständnis vom Partner, angemessene Anerkennung für erbrachte Arbeiten im Haushalt bzw. Leistungen für die Familie, etc.); soziale und emotionale Beziehung zu wichtigen Menschen (erfahre von anderen viel Verständnis und Geborgenheit, kann immer mit der Hilfe eines sehr vertrauten Menschen rechnen, bei Bedarf problemlos etwas ausleihen, etc.); Charakterisierung der Partnerschaft: Häufigkeit von Verhaltensweisen des Partners/ der Partnerin (äußert Zufriedenheit im Zusammensein, äußert sich abfällig über eine vom Befragten geäußerte Meinung, nimmt in den Arm, Unterhaltung am Abend, Schuldzuweisung wenn etwas schief gegangen ist, etc.).
5. Persönlichkeit: wahrgenommene Autonomie (komme im Leben gut allein zurecht, treffe eigene Entscheidungen, gestalte mein Leben nach eigenen Vorstellungen, bewältige meinen Alltag ohne fremde Hilfe); Resilienz (Brief Resilient Coping Scale: versuche schwierige Situationen zu verändern, eigene Reaktionen unter Kontrolle, kann mich weiterentwickeln bei Auseinandersetzen mit schwierigen Situationen, aktive Suche nach Wegen, um Verluste auszugleichen); allgemeine Selbstwirksamkeit (in schwierigen Situationen auf eigene Fähigkeiten verlassen können, kann die meisten Probleme aus eigener Kraft gut meistern, kann auch anstrengende und komplizierte Aufgaben gut lösen); Lebensorientierung Optimismus/ Pessimismus (erwarte auch in ungewissen Zeiten das Beste, zu entspannen fällt leicht, wenn etwas schief laufen kann, dann tut es das auch, Zukunft immer optimistisch sehen, wohlfühlen im Freundeskreis, wichtig, ständig beschäftigt zu sein, Dinge entwickeln sich nie nach eigenen Vorstellungen, nicht leicht aus der Fassung zu bringen, zähle selten darauf, dass mir etwas Gutes widerfährt, erwarte mehr gute als schlechte Dinge); Häufigkeit von Einsamkeit (Gesellschaft anderer fehlt, Gefühl außen vor zu sein, sozial isoliert).
Demographie: Geschlecht; Alter; derzeitiger Wohnsitz in Ostdeutschland, in Westdeutschland bzw. im Ausland; berufliche Stellung; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Dauer der Partnerbeziehung; geschieden; Anzahl der Scheidungen; berufliche Stellung des Partners; Kinder; Kinderzahl; Anzahl eigener Kinder im Haushalt; Höhe des persönlichen Nettoeinkommens; Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Lebenssituation.
Zusätzlich verkodet wurde: ID; Welle; Art der Erhebung; Interviewbereitschaft zu Themen der Studie; Honorarverzicht zugunsten der Studie; Gesamtdauer der Arbeitslosigkeit in Monaten seit der Wende -höchster Wert aus Welle 12 bis 29; Weltanschauung, DDR- und BRD-Identifikation; Arbeitslosigkeit gruppiert; PTT Vertrauen (Summe); Skala Mobbingintensität; Kategorisierung Mobbingintensität; Health promotion Subskalen, D-Score, G-Score, PHD Depressivität, PHQ Ängstlichkeit; PHQ Summe; Summe Alk-Audit; Alkohol-Audit Kategorien (unauffällig, auffällig); F-Sozu-6 (Mittelwert); PFB-K Zärtlichkeit und Streitverhalten (Summen); Gemeinsamkeiten/ Kommunikation (Summe); PA- wahrgenommene Autonomie (Mittelwert); Brief Resilient Coping Scale; Allgemeine Selbstwirksamkeit Kurzskala (Mittelwert); Life Orientation Test (LOT-R) Optimismus; Life Orientation Test (LOT-R) Pessimismus; LS-S Loneliness Scale.
GESIS
Sächsische Längsschnittstudie - Welle 31, 2019
Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die im Jahr 2019 durchgeführte 31. Welle.
GESIS