Kommentar zum Beitrag von Elisabeth Rohr "Rausch und Askese: zur Ethnopsychoanalyse des Fundamentalismus"
In: Journal für Psychologie, Volume Doppelheft, Issue 4/1995 1/1996
27 results
Sort by:
In: Journal für Psychologie, Volume Doppelheft, Issue 4/1995 1/1996
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Volume 19, Issue 1, p. 17-27
Ausgehend von einer empirischen Untersuchung werden drei wichtige psychische Aspekte des modernen Single-Lebens als relevant auch für moderne Partnerschaften gekennzeichnet: eine erhöhte Bewußtheit der Lebensplanung, Forderung an persönliche Autonomie und die Forderung an eine subtile Form von Authentizität. Diese Merkmale - für Singles unverzichtbar, wenn ihr Leben nicht als defizitär empfunden werden soll - sind in der Partnerschaft eine Quelle von sehr viel Unsicherheit und Problematik. Dieser Befund wird gedeutet auf dem Hintergrund einer oft konstruierten (postmodernen) Bedürftigkeit des Einzelnen nach Bestätigung seiner Identität.
In: Journal für Psychologie, Volume 3, Issue 2
In: Journal für Psychologie, Volume 2, Issue 1, p. 53-63
In: Journal für Psychologie, Volume 2, Issue 3, p. 42-45
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Volume 15, Issue 1, p. 31-46
In ihrem Beitrag setzt sich die Autorin vorrangig mit dem Buch von W. Michaelis "Psychologiebildung im Wandel. Beschwichtigende Kompromisse, neue Horizonte" (München 1986) kritisch auseinander, in dem verschiedene Ausbildungskonzepte für Psychologen zusammengetragen und gegeneinander abgewogen werden und in einen Ausbildungsvorschlag münden, der auf eine Art dualistische Ausbildung hinausläuft: man möge Psychologen in zwei voneinander getrennten Curricula ausbilden; eines, durch das der zukünftige "reine" Forscher mit allen Finessen von Theoriebildung und Methoden bekanntgemacht wird, und eines für den "reinen" Praktiker, der damit instandgesetzt werden soll, in der "Lebenspraxis" zufriedenstellende Arbeit zu leisten. Dieses Konzept wurde zwar bisher nicht verwirklicht, es entspringt jedoch in geradezu klassischer Weise einer Vorstellung von Psychologie als Wissenschaft und als Praxis, die in unseren herrschenden Ausbildungsrichtlinien durchaus mehr oder weniger versteckt Eingang gefunden hat, Ausbildungsrichtlininen, die die Illusion nähren, es gäbe tatsächlich so etwas wie eine "reine" Theorie, auf die dann (wann?) die Praxis sich gründet. Ihre "Gegenkonzeption" faßt die Autorin wie folgt zusammen: "Die Spezifität des Psychologen als Praktiker im psychosozialen Feld könnte, m.E. nach, darin bestehen, daß er nicht als Handelnder, sondern als Reflektierender in das psychosoziale Feld eintritt und daß ihm dazu die Universität das Werkzeug in die Hand gibt. Das aber eben heißt: der Psychologe sollte sein: der kritikfähige, forschende Praktiker - gleichgültig, ob er sich später auch als Wissenschaftler begreift oder ein sogenannter 'reiner' Praktiker wird. Unter 'Praxis' ist hier jedes Handeln zu verstehen, das explizit Interaktionsformen (reale oder symbolisierte) zum zentralen Gegenstand macht, meist in der Absicht, sie zu verändern, manchmal auch: zu kontrollieren und zu manipulieren oder (wie in der Diagnostik) mit ihrer Hilfe Erkenntnisse über Menschen zu gewinnen." (pmb)
In: Journal für Psychologie, Volume 5, Issue 1, p. 59-64
Ausgehend von Beispielen aus den verschiedenen Anfragen von Medienvertretern an Psychologen werden Überlegungen zur Rolle von Psychologen in den Medien angestellt. Dabei wird auf die folgenden Fragen eingegangen: (1) Welche gesellschaftlichen Hintergründe können solche Anfragen von Medienvertretern haben? (2) Welche Kriterien lassen sich finden, um unsinnige bzw. nicht zu beantwortende Anfragen von sinnvollen zu trennen? (3) Welche Form der Antwort lässt sich mit den Standards der Psychologie als Wissenschaft vereinbaren?
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Volume 17, Issue 3/4, p. 141-162
In: Journal für Psychologie, Volume 1, Issue 3, p. 69-70
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Volume 46, Issue 3, p. 129-195
ISSN: 0016-9447
Dettling, Warnfried: Krise der Familie - Krise der Gesellschaft, S. 129-141; Pieper, Marianne: Auf dem Weg zu neuen Familienformen, S. 142-155; Görner, Regina: Familiengerechte Arbeitsmodelle, S. 156-167; Benard, Cheryl; Schlaffer, Edit: Aneinander vorbei. Unterschiedliche Lebensplanung von Männern und Frauen als Problem in Familie und Arbeit, S. 168-174; Jaeggi, Eva: Das schmerzlich-befriedigende Pionierleben der modernen Singles, S. 175-182; Hanesch, Walter: Sozialhilfe und Niedrigeinkommen. Empirische Befunde und politische Strategien, S. 183-194
World Affairs Online
In: Forschungsbericht aus der Abteilung Psychologie im Institut für Sozialwissenschaften, Volume 2-98
Im Bereich qualitativer Sozialforschung liegen mittlerweile einige Erhebungs- und Auswertungsverfahren vor, wobei aktuell eine Tendenz zur Verregelung zu verzeichnen ist. Im Unterschied hierzu versucht das Verfahren des Zirkulären Dekonstruierens, das aus Erfahrungen bei der Betreuung von Diplomarbeiten entstanden ist, das Konstruktive und Kreative qualitativen Arbeitens im Blick zu halten und für den Deutungsprozeß schöpferisch zu nutzen. Nach einer kurzen Einführung zu unserem Verständnis des Zirkulären Dekonstruierens werden die verschiedenen Phasen des Auswertungsprozesses skizziert. Als Demonstrationsbeispiele für die einzelnen Arbeitsschritte dienen zwei Interviews über den 'Zustand der Verliebtheit', deren Transkripte im Anhang zu finden sind. Zusätzlich werden Hinweise auf methodische und methodologische Arbeiten gegeben, die wir für qualitative empirische Studien als besonders fruchtbar erachten.
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Volume 46, Issue 3, p. 129-195
ISSN: 0016-9447
Inhalt: 1) Krise der Familie - Krise der Gesellschaft; 2) Auf dem Weg zu neuen Familienformen; 3) Familiengerechte Arbeitsmodelle; 4) Aneinander vorbei - Unterschiedliche Lebensplanung von Männern und Frauen als Problem in Familie und Arbeit; 5) Das schmerzlich-befriedigende Pionierleben der modernen Singles; 6) Sozialhilfe und Niedrigeinkommen. Empirische Befunde und politische Strategien.