Lieder von 1848: politische Sprache einer literarischen Gattung
In: Reihe germanistische Linguistik 90
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In: Reihe germanistische Linguistik 90
In: Sprache und Kolonialismus
In: Demokratiegeschichte als Zäsurgeschichte
In: Arbeiten zu Sprachgebrauch und Kommunikation zur Zeit des Nationalsozialismus 1.1
In: Arbeiten zu Sprachgebrauch und Kommunikation zur Zeit des Nationalsozialismus 1.1
Dieses Wörterbuch stellt den lexikalisch-semantischen Bestand des Demokratiediskurses der späten 1960er Jahre dar. Dieser Demokratiediskurs ist insofern als ein gesellschaftliches Umbruchphänomen zu beschreiben, als in den späten 1960er Jahren die intellektuelle und die studentische Linke Partizipationsansprüche einer konsequenten Demokratie für kurze Zeit in hoher kommunikativer Dichte und Intensität erhob. Die Folgen dieser demokratischen Neukonzeptionen prägen seither die Gesellschaften hinsichtlich ihrer Demokratiemodelle, in Bezug etwa auf Teilhabe, auf die Unabhängigkeit von parlamentarischer Politikpraxis sowie hinsichtlich des Anspruchs auf gesellschaftliche Mitgestaltung. Die Schlüsselwörter, in deren Bedeutung sich dieser Diskurs verdichtet, werden nach den spezifischen Prinzipien eines Diskurswörterbuchs, d.h. vor allem im Sinn eines diskursiven semantischen Netzes, beschrieben.
Sprache ist politisch, und politisches Handeln vollzieht sich nie ohne Sprache. Sprachgebrauch bzw. sprachliches Handeln stehen dabei in einer unauflösbaren Wechselbeziehung mit der gesellschaftlich-politischen Wirklichkeit. Diese Wechselbeziehung aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren, ist das Ziel der in diesem Band versammelten Beiträge, mit denen die Jahrestagung 2021 des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache dokumentiert wird. Dabei geht es nicht zuletzt um die gesellschaftliche Verantwortung, die die Sprachwissenschaft – wie alle Sozialwissenschaften – hat. Diese Verantwortung besteht darin zu zeigen, welche Rolle und Funktion Sprache im gesellschaftlich-politischen Kontext zukommt. Mit diesem Anspruch bekommen Themen aus dem Bereich Sprache, Politik und Gesellschaft sowohl gegenwarts- als auch vergangenheitsbezogen eine neue Relevanz. Der Zugang ist dabei dezidiert transdisziplinär, neben der Linguistik sind insbesondere auch die Politologie und die Geschichtswissenschaft beteiligt.
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Mit der Jahrestagung 2021 lenkte das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) den Blick auf die Wechselbeziehung zwischen Sprachgebrauch bzw. sprachlichem Handeln und der gesellschaftlich-politischen Wirklichkeit. Damit ist der Gegenstandsbereich der Tagung umrissen: Es geht um die politische und gesellschaftliche Dimension von Sprache. Das Institut entspricht mit diesem Tagungsthema in besonderer Weise seiner Aufgabe, die Sprache in der Gegenwart und in ihrer jüngeren Geschichte zu untersuchen.
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Die vergangenen hundert Jahre haben unsere Sprache geprägt und ihr Facetten eingeschliffen, die in das Bewusstsein der Sprachgeschichtsforschung zu rücken sind. Dies wird von den Beiträgern der Jahrestagung 1997 versucht. Dabei stehen epochenübergreifende Themen neben solchen, die eine bestimmte politische Station als sprachhistorisch bedeutsam interpretieren. Die bereits Ende des 19. Jahrhunderts feststellbaren und bis in die Mitte unseres Jahrhunderts reichenden nationalistisch-imperialistischen Implikaturen deutscher Politik und ihre Auswirkungen werden von der Sprachgeschichte des 20. Jahrhuderts ebenso vermerkt wie die sprachlichen Folgen der wiederhergestellten Einheit Deutschlands, wie literarische, technische bzw. mediale Innovationen und gesellschaftiche Veränderungen, welche die Sprache der Gegenwart prägen. Alle diese Beiträge sollen einen Anstoß geben, die sprachhistorischen Probleme des 20. Jahrhunderts anzupacken, solange die Erinnerungen der Beteiligten und die Aussagen der Sprachhistoriker sich gegenseitig noch korrigieren können.
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In: Diskursmuster - Discourse Patterns 6
What happens when philosophers and sociologists, historians, literary scholars, and linguists try to engage in discourse? The essays in this volume examine this question and describe the structure of discourses as instances of meaning-production based on a common basic understanding of "discourse" from a theoretical, methodological, and empirical perspective. Heidrun Kämper, Universität Mannheim und Institut für Deutsche Sprache, Mannheim; Ingo H. Warnke, Universität Bremen.
Die folgenden Beiträge von Heidrun Kämper, Britt-Marie Schuster, Nicole Wilk, Friedrich Markewitz, Mark Dang-Anh und Stefan Scholl stehen im Kontext zweier von der DFG geförderter Forschungsprojekte, die unter dem Gesichtspunkt einer sprachlichen Sozialgeschichte 1933 bis 1945 – als Tandemprojekte – seit 2018 von Britt-Marie Schuster, Nicole Wilk und Friedrich Markewitz in Paderborn und von Mark Dang-Anh, Stefan Scholl und Heidrun Kämper am IDS realisiert werden. Es sind jeweils Dreijahresprojekte, die 2021 abgeschlossen werden. Zur Einordnung der genannten Beiträge soll zuvor kurz in die Projektkonzeption eingeführt und ein Überblick über die Forschungsgegenstände gegeben werden.
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In: Reihe germanistische Linguistik 90
In: Diskursmuster - Discourse Patterns Band 5
Main description: In der Zusammenführung von Geschichtswissenschaft und Linguistischer Diskursanalyse dokumentiert dieser Band den produktiven Effekt einer transdisziplinären Zusammenarbeit zweier Geisteswissenschaften sowie die interdisziplinäre Nähe von sprach-, diskurs- und konzeptbezogener Geschichtsschreibung und Sprachgeschichte. Die Beiträge beschreiben ihre Gegenstände im Kontext der politischen Umbruchphasezur Zeit derfrühen Weimarer Republik.