Neoklassik als gesellschaftliche Produktivkraft?
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 16, Heft 1, S. 108-122
ISSN: 0340-0425
Der Autor setzt sich kritisch mit der "Theorie der kapitalistischen und einer laboristischen Ökonomie" von Winfried Vogt auseinander. Zunächst wird kurz der Vogtsche Ansatz dargestellt und dabei auf die moderne Theorie des allgemeinen Gleichgewichts eingegangen. "Vogts zentrale Idee ist es nun, die Allgemeinheit des allgemeinen Gleichgewichts mit den Mitteln der neoklassischen Theorie in Frage zu stellen und zumindest den Nachweis der Möglichkeit zweier verschiedener Gleichgewichte, eines kapitalistschen und eines laboristischen, zu treffen." Der Darstellung folgt eine Beurteilung dieses Ansatzes, wobei die Prüfung der neoklassischen Methode im Mittelpunkt steht. Als Ergebnis wird festgehalten, daß die besonderen Annahmen Vogts nicht geeignet sind, "die Existenz von gerade zwei, durch die Produktionsweise unterschiedlichen Gleichgewichten zum gesicherten Stand ökonomischen Wissens zu machen." (IAB2)