Ziel des Buches ist die Analyse postsozialistischer Stadtplanung und Stadtentwicklungspolitik in Osteuropa. Am Beispiel der Stadt Warschau wird aufgezeigt, welche Formen städtischer Steuerung die Transformationsphase prägen und inwieweit sich osteuropäische Städte nach der Phase des Sozialismus dem idealtypischen Modell der europäischen Stadt annähern. Florian Koch stellt die Eigenschaften der europäischen Stadt dar und setzt diese in Bezug zur aktuellen Urban Governance-Debatte. Die empirische Untersuchung zeigt eine Dualität der Warschauer Stadtentwicklungspolitik zwischen formellen Struktur
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Nach der politischen Wende Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre entwickelte sich in Warschau innerhalb kurzer Zeit ein hoch dynamischer Immobilienmarkt kapitalistischer Prägung, dessen Mechanismen grundlegende Auswirkungen auf die Stadtentwicklung Warschaus haben. Im folgenden Aufsatz werden die wesentlichen Eigenschaften des Büro- und Wohnungsmarkts aufgezeigt. Es werden für jeden Sektor die Funktionsweise, die wesentlichen Akteure der Nachfrage- und Angebotsseite, die Rolle der Institutionen und die räumlichen Konsequenzen dargestellt.
Nach der politischen Wende Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre entwickelte sich in Warschau innerhalb kurzer Zeit ein hoch dynamischer Immobilienmarkt kapitalistischer Prägung, dessen Mechanismen grundlegende Auswirkungen auf die Stadtentwicklung Warschaus haben. Im folgenden Aufsatz werden die wesentlichen Eigenschaften des Büro- und Wohnungsmarkts aufgezeigt. Es werden für jeden Sektor die Funktionsweise, die wesentlichen Akteure der Nachfrage- und Angebotsseite, die Rolle der Institutionen und die räumlichen Konsequenzen dargestellt.
Dieses Open Access Buch thematisiert den Beitrag der Städte zur nachhaltigen Entwicklung. Die Autor*innen stellen die Agenda 2030 und die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) vor, auf die sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen im Jahr 2015 einigten. Sie zeigen auf, wie die Ziele kommunal umgesetzt werden und welche Herausforderungen sich dabei ergeben. Ansätze nachhaltiger Stadtentwicklung werden vorgestellt und nationale sowie internationale Beispiele verdeutlichen die Lokalisierung der SDGs. Dies wird ergänzt durch Forschungsansätze zur Unterstützung von Nachhaltigkeitstransformationen in gemeinsamer Arbeit von Wissenschaft und Praxis.
Bisherige Studien über verbale und/oder physische Gewalt im Amateurfußball und deren Bewertung durch Sportrichter*innen legten Ihren Fokus auf rassistisch/fremdenfeindlich motivierte Konflikte. Nicht untersucht wurden Einflussfaktoren sowohl bei der Ausübung als auch bei der Bewertung verbaler und/oder physischer Gewalt aus – weiter gefassten – menschenfeindlichen Motiven. Ziel dieses Artikels ist es daher einen Beitrag zu leisten diese Forschungslücke zu schließen. Dafür werden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse 25 ausgewählte saisonübergreifende Urteile aus den Jahren 2016 bis 2020 des Sportgerichts des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) softwaregestützt explorativ untersucht. Die Auswertung zeigt, dass Täter*innen und Opfer überwiegend männlich sind und sich Vorfälle verbaler und/oder physischer Gewalt zumeist bei Spielen der aktiven Herrenmannschaften ereigneten. Täter*innen waren dabei zumeist Trainer*innen/Betreuer*innen, gefolgt von Spieler*innen und Fans. Zudem hierarchisierten Sportrichter*innen verbale und/oder physische Gewalt. Während behindertenfeindlich motivierte verbale und/oder physische Gewalt milde bestraft wurde und bei sexistisch motivierter Gewalt nahezu gleichverteilt leichte/mittelschwere bzw. schwere/schwerste Strafen verhängt wurden, sprachen Sportgerichte des BFVs bei rassistisch/fremdenfeindlich motivierter verbaler und/oder physischer Gewalt mehrheitlich schwere/schwerste Strafen aus. Zukünftig sollte der BFV daher darauf achten, dass neben den bereits durchgeführten Präventionskampagnen und Anti-Gewalt-Kursen, die hauptsächlich auf Spieler*innen und Trainer*innen/Betreuer*innen abzielen, auch Kurse/Seminare angeboten werden, die gezielt für Amateurschiedsrichter*innen und/oder Sportrichter*innen konzipiert werden, um eine unterschiedliche Bewertung verbaler und/oder physischer Gewalt, die auf menschenfeindliche Einstellungen schließen lassen, zu vermeiden.
Bisherige Studien über verbale und/oder physische Gewalt im Amateurfußball und deren Bewertung durch Sportrichter*innen legten Ihren Fokus auf rassistisch/fremdenfeindlich motivierte Konflikte. Nicht untersucht wurden Einflussfaktoren sowohl bei der Ausübung als auch bei der Bewertung verbaler und/oder physischer Gewalt aus - weiter gefassten - menschenfeindlichen Motiven. Ziel dieses Artikels ist es daher einen Beitrag zu leisten diese Forschungslücke zu schließen. Dafür werden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse 25 ausgewählte saisonübergreifende Urteile aus den Jahren 2016 bis 2020 des Sportgerichts des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) softwaregestützt explorativ untersucht. Die Auswertung zeigt, dass Täter*innen und Opfer überwiegend männlich sind und sich Vorfälle verbaler und/oder physischer Gewalt zumeist bei Spielen der aktiven Herrenmannschaften ereigneten. Täter*innen waren dabei zumeist Trainer*innen/Betreuer*innen, gefolgt von Spieler*innen und Fans. Zudem hierarchisierten Sportrichter*innen verbale und/oder physische Gewalt. Während behindertenfeindlich motivierte verbale und/oder physische Gewalt milde bestraft wurde und bei sexistisch motivierter Gewalt nahezu gleichverteilt leichte/mittelschwere bzw. schwere/schwerste Strafen verhängt wurden, sprachen Sportgerichte des BFVs bei rassistisch/fremdenfeindlich motivierter verbaler und/oder physischer Gewalt mehrheitlich schwere/schwerste Strafen aus. Zukünftig sollte der BFV daher darauf achten, dass neben den bereits durchgeführten Präventionskampagnen und Anti-Gewalt-Kursen, die hauptsächlich auf Spieler*innen und Trainer*innen/Betreuer*innen abzielen, auch Kurse/Seminare angeboten werden, die gezielt für Amateurschiedsrichter*innen und/oder Sportrichter*innen konzipiert werden, um eine unterschiedliche Bewertung verbaler und/oder physischer Gewalt, die auf menschenfeindliche Einstellungen schließen lassen, zu vermeiden.
Given the potential of cities to contribute to a more sustainable world as framed by the Sustainable Development Goals (SDGs) of the UN 2030 Development Agenda, this article focuses on Urban Sustainability Transformations. We take a closer look at the potentials, contradictions and challenges that SDG implementation in cities involves in light of the current Covid-19 pandemic. We argue that SDG implementation needs to consider these global challenges in order to pursue its transformative approach. As a starting point we take SDG 11 and its subtargets to achieve resilient cities and communities, with a focus on German cities. The article will thus contribute to the discussion on the constraints associated with implementing SDGs in cities, given the multiple challenges and actors involved, and the complexity this implies for Urban Sustainability Transformations.
Die Beiträge des Sammelbandes, den der vorliegende Aufsatz einleitet, sind einem breiten Verständnis von Stadtforschung verpflichtet. Sie thematisieren den tief greifenden Wandel der Stadt auf drei Dimensionen: den Wandel der Stadtgesellschaft, den Wandel der Stadtplanung und den Wandel der Stadtpolitik. Der Sammelband ist in vier Kapitel gegliedert, die folgende Themenkreise behandeln: (1) das Modell der europäischen Stadt zwischen Vergangenheit und Zukunft; (2) Wissen, Kreativität und Orte zwischen Transformation und Beständigkeit; (3) veränderte Planungsstrategien und neue Politikansätze zwischen Potenzial und Risiko; (4) das Modell der europäischen Stadt auf dem Prüfstand. In einem abschließenden Fazit wird eine Bilanz der Herausforderungen für die Zukünfte der europäischen Stadt gezogen. (ICE2)
Unterschieden werden kann zwischen der Nutzung der europäischen Stadt als normatives politisches Leitbild einerseits und andererseits als Rahmen zur Analyse aktueller Entwicklungen von Stadtplanung, Stadtpolitik und Stadtgesellschaft, wobei zwischen beiden Nutzungen Überschneidungen existieren. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbands machen deutlich, dass sich der Begriff der europäischen Stadt grundsätzlich auf drei zentrale Dimensionen beziehen lässt. Unterschieden werden kann zwischen Städtebau und Nutzungsstrukturen, sozialer Formation und Stadtpolitik. Das normativ-politische Leitbild der europäischen Stadt bleibt theoretisch in der Definition vage und eher ein Mythos, der die realen Stadtentwicklungen europäischer Städte nicht hinreichend erfassen kann. Als Vision und politisches Leitbild ist es aber gerade deswegen erfolgreich und beständig, weil es einen umfassenden Anspruch an Stadtentwicklung aus einer historischen Verfasstheit heraus begründet. (ICE2)