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Die Unterzeichnung und bevorstehende Ratifizierung des SALT II-Abkommens über strategische Angriffswaffen wird vom Verfasser sowohl in seiner Symbolik für die neuen Beziehungen zwischen USA und UdSSR als auch in seiner militärischen Tragweite als positiv bewertet. Die sich anschließende Kritik an dem Abkommen, die unter anderem eine zu geringe Beschränkung der Neuentwicklung von Waffensystemen betrifft, wird im Kapitel über die Aufgaben der folgenden Gesprächsetappen konkretisiert. Dabei geht es besonders um Verbot und Liquidierung von Marschflugkörpern, aber auch um Einschränkungen bei Weltraumwaffen und verschiedenen anderen Waffengattungen. Detaillierte beidseitige Kontroll-, Inspektions- und vertrauensbildende Maßnahmen, wie bspw. Datenaustausch zwischen den militärpolitischen Führungen, Art und Weise der Vorbeugung von Unfällen etc., sind Thema des letzten Kapitels. (BIOst-Rgl)

Der Autor stellt die gegenwärtig zur Diskussion stehenden alternativen Varianten der atomaren Abrüstung dar und beleuchtet sie unter dem Gesichtspunkt des nationalen russischen Interesses in bezug auf ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Dabei wird insbesondere untersucht, inwieweit eine einseitige atomare Abrüstung Rußlands möglich und wünschenswert ist. Nach Ansicht des Autors bedarf Rußland nach Beendigung des Kalten Krieges nicht mehr der strategischen Parität mit den USA auf dm Gebiet der Nuklearwaffen. Die begrenzten wirtschaftlichen Möglichkeiten Rußlands engen den Spielraum für eine weitere Stärkung der russischen Raketenstreitkräfte zudem erheblich ein. Andererseits verhindert die bislang von der US-Administration unter Präsident Clinton betriebene atomare Politik die Herausbildung der Vertrauensbasis, die die unerläßliche Voraussetzung für einseitige Abrüstungsmaßnahmen darstellt. (BIOst-Mrk)

Nicht nur die Osterweiterung der NATO bedeutet für Rußland die Notwendigkeit einer Akzentverlagerung in seiner Verteidigungspolitik. Weitere einzelne Gründe für die Durchführung eine Reformierung des Militärsektors sind unter anderen geopolitische und wirtschaftliche, aber auch technische und technologische Veränderungen. Die Zusammensetzung der Streitkräfte, die organisatorischen Strukturen, das Führungssystem und der technische Zustand zählen zu den wesentlichen Aspekten, die innerhalb einer Reform berücksichtigt werden müssen. Die Verfasser analysieren ferner die Möglichkeiten einer militärischen Bedrohung in kurz- bis langfristiger Perspektive und erörtern die Umstände und möglichen politischen Entwicklungen, die den Umbau bei den russischen Streitkräften beeinflussen. (BIOst-Rgl)

Aus sowjetischer Sicht