Das Ende des Kalten Krieges führte nicht nur in Europa zu erheblichen politischen Veränderungen und Machtverschiebungen, sondern auch in Asien. Hinzu kam, dass zeitgleich mehrere Länder und Regionen Asiens einen beispiellosen wirtschaftlichen Boom erlebten.
Südasien ist traditionell von großer geopolitischer Bedeutung für die USA. Dies war während des Kalten Krieges der Fall und seit dem Aufstieg Chinas und vor allem seit Beginn des "Grauen Krieges"2 gegen den internationalen Terrorismus ist die Bedeutung Südasiens aus Sicht Washingtons noch größer geworden. Die USA haben eine ganze Reihe konkreter Interessen in Südasien:– die Verhinderung eines destabilisierenden und daher gefährlichen nuklearenRüstungswettlaufs sowie vor allem die Verhinderung eines erneuten indischpakistanischenKrieges, mit der Gefahr eines Einsatzes von Nuklearwaffen,– die Erhaltung der Integrität und Stabilität Pakistans sowie die Verhinderung,des Übergangs militärstrategischen Potenzials in die Hände von Terroristenoder "rogue-states",– das Zurückdrängen terroristischer Aktivitäten in Afghanistan, Pakistan und imindischen Teil Kaschmirs,– eine größtmögliche Kontrolle des militanten islamischen Extremismus,– die Unterstützung von Friedensbemühungen in und um Jammu und Kaschmir,– die Entwicklung der ökonomischen und strategischen Beziehungen mit Indien. Während der vergangenen anderthalb Jahrzehnte war die US-amerikanische Südasienpolitik bemüht, die richtige Balance zwischen diesen Interessen zu finden, allerdings mit einer stärkeren Parteinahme zugunsten Delhis gegen Ende der zweiten Clinton-Administration. Doch gleichzeitig unternahm Washington auch den Versuch, die Beziehungen zu Islamabad wieder aufzunehmen, insbesondere nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001.
Seit dem 11. Mai 1998 steht die internationale Staatengemeinschaft in Südasien vor einer neuen großen sicherheitspolitischen Herausforderung. An diesem Tag schockierte Indien die Weltöffentlichkeit mit der Explosion von drei nuklearen Sprengsätzen - zwei Tage später folgten zwei weitere Nukleartests. Die indische Regierung erklärte das Land ausdrücklich zum Kernwaffenstaat und zur Weltmacht mit einem Anspruch auf eine ständige Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.
A good two years ago now we looked on fascinated and moved as revolutions unfolded in a number of countries in the Arab world. I remember well the crowds of courageous demonstrators in Cairo and Tunis who challenged the old order and risked their lives for a brighter future that would bring greater freedom, justice, participation and new economic opportunities. It was the young people especially who felt cheated of their future by corruption, nepotism, misguided social and education policies, sluggish economic growth and associated high youth unemployment. That's why they took to the streets. In countries like Tunisia, where almost half the population are under 25, these problems stoked up huge discontent. So when street vendor Mohamed Bouazizi set fire to himself on 17 December 2010, this set the whole country aflame. Happily the ousting of the old regime in Tunisia was by and large peaceful. But as the assassination of opposition leader Chokri Belaid demonstrates, the risk of escalating violence is by no means over. ; N/A
Die neuen Gestaltungsmächte fordern die bisherige liberale Weltordnung heraus. Deutschland kann nur im Verbund mit der Europäischen Union eine gestaltende Rolle einnehmen, um Wohlstand, Sicherheit und Freiheit auch für die Zukunft zu sichern. (APuZ)
"Der 'Arabische Frühling' bedeutet eine historische Chance für eine demokratische Zukunft der südlichen Nachbarschaft Europas. Dafür benötigen Tunesien und Ägypten die großzügige Unterstützung Europas und der internationalen Geber." (Autorenreferat)