Rationalität und Umweltverhalten: die Beispiele Recycling und Verkehrsmittelwahl
In: DUV
In: Sozialwissenschaft
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In: Soziale Probleme, Volume 8, Issue 2, p. 138-152
'Ein multiattributives Einstellungsmodell, die allgemeine Einstellungstheorie von Fishbein, die auf dem Wert x Erwartungsmodell basiert, wird erläutert und an zwei ALLBUS-Datensätzen (ALLBUS 1990; ALLBUS 1996) überprüft, indem das Ausmaß diskriminierender Attitüden gegenüber drei verschiedenen Fremdgruppen (Gastarbeiter, Ausländer, Juden) in Deutschland erklärt wird. Die hohe empirische Erklärungskraft dieses allgemeinen Attitüdenmodells zeigt sich besonders im Vergleich zu konkurrierenden Prädiktoren, wie sie üblicherweise innerhalb der 'Variablen-Soziologie' der traditionellen Sozialforschung zur Erklärung der Diskriminierung von Fremdgruppen verwendet werden: Alter, Bildung, politische Links-Rechts-Orientierung, Kontakte mit der jeweiligen Fremdgruppe.' (Autorenreferat)
In: ZUMA Nachrichten, Volume 19, Issue 37, p. 63-75
'In diesem Beitrag wird das Konzept des Schwellenwertes von Granovetter (1978) dargestellt, es wird der Zusammenhang dieses Konzepts zur Theorie Rationalen Handelns und zum Mikro-Makro-Modell von Coleman (1990) erläutert, und es werden einige soziologische Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt. Anschließend werden Ergebnisse einer Studie dargestellt und diskutiert, in der Schwellenwerte für 'umweltfreundliches' Verhalten (Altglas in einen öffentlichen Container werfen) erhoben wurden. Die dabei auftretenden Probleme der Operationalisierung von Schwellenwerten und die Interpretation der Verteilungen von Schwellenwerten bei verschiedenen Entsorger-Gruppen werden diskutiert. Abschließend werden aktuelle Operationalisierungsversuche vorgestellt.' (Autorenreferat)
In: Soziale Probleme, Volume 3, Issue 2, p. 137-153
'In diesem Aufsatz geht es um die theoretische Erklärung gewalttätiger Anschläge gegenüber Ausländern in Deutschland nach der Wiedervereinigung. Dabei sollen die beiden folgenden Fragen beantwortet werden: 1. Unter welchen Bedingungen kommt es zu derartigen Anschlägen auf der Mikroebene einzelner Akteure? 2. Wie kommt es zu einem sprunghaften Anstieg von Gewalt auf der gesamtgesellschaftlichen Makroebene? Zur Beantwortung dieser Fragen werden ein Attitüden- und ein Schwellenwertmodell kollektiven Verhaltens formuliert und angewendet. In diesem Zusammenhang wird auch auf die besondere Rolle der Massenmedien eingegangen.' (Autorenreferat)
In: Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung; Der Wohlfahrtsstaat und seine Politik des Strafens, p. 236-266
In: Der Wohlfahrtsstaat und seine Politik des Strafens, p. 236-266
Der Beitrag untersucht den komplexen Zusammenhang von kriminalpolitischen Entscheidungen, der Rechtsauffassung der Bevölkerung und Implementationsproblemen von Strafrechtsänderungen am Beispiel der strafrechtlichen Regelung zur Strafaussetzung bei Personen mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe. Der Autor erläutert zunächst die einzelnen Bestandteile dieser Regelung und die Bedeutung des Gesetzes. Darauf wird gezeigt, daß die Abschaffung der Todesstrafe in der BRD, England und Frankreich jeweils gegen die mehrheitsliche Rechtsauffassung der Bevölkerung beschlossen wurde. Der Autor diskutiert verschiedene Einflußvariablen auf die Einstellung der Bevölkerung zur Todesstrafe und formuliert ein Mehrvariablenmodell zur Erklärung der Einstellung. Er untersucht den Einfluß der öffentlichen Meinung auf das Gesetzgebungsverfahren zur Strafaussetzung für 'Lebenslängliche' und zeigt Implementationsprobleme dieses Gesetzes auf. Solche Probleme ergeben sich bei der Anwendung des Gesetzes auf Mehrfachtäter, bei der unvermuteten Zulassung neuer entlassungshemmender Kriterien und bei den Gutachtern, die eine Prognose über die Rückfallwahrscheinlichkeit der aufgrund von Tötungsdelikten Verurteilten erstellen sollen. Abschließend diskutiert der Autor, inwieweit diese Implementationsprobleme vom Gesetzgeber voraussehbar waren. (PF)
In: Jenseits von 1984: Datenschutz und Überwachung in der fortgeschrittenen Informationsgesellschaft ; eine Versachlichung, p. 147-162
Die Autoren stellen die Ergebnisse einer empirischen Studie vor, die verschiedene Relationen von Angst im Kontext von Überwachung untersucht hat. Sie zeigen, welche direkten und indirekten Effekte von auf stärkere Bestrafungen abzielenden Einstellungen sowie von der Furcht vor Kriminalität und Terrorismus auf die individuelle Bewertung, d. h. der Akzeptanz neuer staatlicher Kontrolltechnologien, ausgehen, wobei viele mögliche Einflüsse wie auch Existenzängste aufgenommen wurden. Die Autoren testen, welche indirekten Effekte negative persönliche Erfahrungen mit staatlicher Kontrolle auf die Akzeptanz neuer staatlicher Kontrolltechnologien haben und inwieweit die erwarteten Kosten und der erwartete Nutzen dieser neuen staatlichen Maßnahmen die Akzeptanz beeinflussen. Des Weiteren werden empirische Beziehungen zwischen den verschiedenen Arten von Ängsten untersucht. Schließlich beschreiben die Autoren, welche Zusammenhänge es zwischen diesen Ängsten und der Präferenz für härtere staatliche Strafen (Punitivität) gibt und welche Wirkungen diese Präferenz und diese Ängste auf den erwarteten Nettonutzen und die Akzeptanz ausüben. (ICI2)
In: Methods, Theories, and Empirical Applications in the Social Sciences, p. 263-270
In: Methods, theories, and empirical applications in the social sciences: Festschrift for Peter Schmidt, p. 263-270
In: Überwachungspraxen - Praktiken der Überwachung: Analysen zum Verhältnis von Alltag, Technik und Kontrolle, p. 119-138
Die Verfasser stellen Ergebnisse einer quantitativ-repräsentativen Studie vor, die Formen des Widerstandes gegen verschiedene staatliche Kontrollmaßnahmen untersucht, wie z. B. den Zugriff auf Kontodaten oder die Sammlung von Passdaten. Dazu überprüfen sie verschiedene Hypothesen, in denen sie über die Gründe und Formen des Widerstands spekulieren. Die Ergebnisse zeigen Praxen des Widerstands, die diesseits von Demonstrationen und offenen politischen Aktionen liegen, aber als Ausdruck alltäglicher Subversion verstanden werden können. Die Ergebnisse der Studie zeigen, wie sehr Überwachung über Praktiken vermittelt in den Alltag eingedrungen ist, aber auch, dass eben darin ein großes Potenzial für Widerstand bereit liegt. (ICE2)
In: Soziale Probleme: Zeitschrift für soziale Probleme und soziale Kontrolle, Volume 21, Issue 1, p. 117-134
ISSN: 2364-3951
"In dem Beitrag geht es um die Erklärung der Bereitschaft der Bürger, Kosten in Form von zusätzlicher Wartezeit am Flughafen in Kauf zu nehmen, um durch eine intensivere Kontrolle aller Flugpassagiere die Sicherheit zu erhöhen. Es werden eine Reihe von Hypothesen an den Daten einer repräsentativen telefonischen Bevölkerungsbefragung (N = 2176) überprüft. Dabei zeigt sich, dass die Angst vor terroristischen Anschlägen, soziale, ökonomische und existenzielle Ängste, Punitivität und Nutzenerwartungen im Hinblick auf neue staatliche Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen die Bereitschaft, zusätzliche Wartezeiten bei der Kontrolle in Kauf zu nehmen, fördern. Die Präferenz für ein 'Social Sorting' von Flugpassagieren im Sinne einer selektiven Passagierkontrolle nach bestimmten 'verdächtigen' Kriterien (Nationalität, äußeres Erscheinungsbild) vermindert dagegen diese Bereitschaft." (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 48, Issue 3, p. 542-545
ISSN: 0023-2653
"In dieser Erwiderung auf Siegwart Lindenbergs Beitrag (Heft 1/1996) zu ihrem Aufsatz (Heft 2/1995) machen die Autoren deutlich, daß sie weder induktive logische Schlüsse propagieren noch eine naiv empiristische Postion der Entwicklung von Theorien auf der Basis von Datenmaterial vertreten. Sie kritisieren Lindenbergs unzweckmäßige Ausweitung des Theoriebegriffs und zeigen, daß seine Theorie sozialer Produktionsfunktionen genau das nicht leistet, was er von dieser Theorie fordert, nämlich 'Vorhersagen darüber, wie und was Menschen in einer bestimmten Situation substituieren.'" (Autorenreferat)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 47, Issue 2, p. 249-267
ISSN: 0023-2653
"Rational Choice Theorien wird oft vorgeworfen, daß ihr Theoriekern empirisch gehaltlos sei und es deshalb nicht erlaube, Erklärungen oder Prognosen von spezifischem Verhalten zu formulieren. Um dies zu leisten, ist es erforderlich, zusätzliche 'Brückenannahmen' über die für Akteure jeweils relevanten Handlungsalternativen, Handlungsfolgen, deren Erwartungen und Bewertungen sowie über Handlungsrestriktionen zu formulieren. In diesem Artikel wird Lindbergs Heuristik sozialer Produktionsfunktionen, die eine deduktive Gewinnung solcher Brückenannahmen ermöglichen soll, einer Kritik unterzogen. Es wird gezeigt, daß sich mit Hilfe dieser Heuristik keine spezifischen und gehaltvollen Brückenannahmen für die Erklärung konkreten Verhaltens ableiten lassen und daß der Forscher dabei verleitet wird, eine problematische 'Gewohnheitsheuristik des Alltagswissens' anzuwenden. Wir vertreten dagegen die Auffassung, daß sich das Problem der Gewinnung von Brückenhypothesen nicht theoretisch, sondern nur methodologisch lösen läßt. Daher werden zwei Verfahren der Gewinnung von Brückenannahmen auf der Grundlage empirischer Daten vorgestellt, die es ermöglichen, mit Hilfe explorativer Studien sowie unter Verwendung computergestützter Analysen von unstrukturiertem Datenmaterial derartige Zusatzannahmen zu gewinnen." (Autorenreferat)
In: Jenseits von 1984
In: Im Auftrag der Sektion "Soziale Probleme und soziale Kontrolle" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
In: Soziologische Klassiker
Soziologische Dimensionen des Rechtsextremismus -- Kollektive Gewalt gegen Fremde Entwickelt sich eine soziale Bewegung von Rechts? -- Interventionen. Evaluationsmaßstäbe und Artefaktbildung Zehn Thesen zur Konstruktion von Rechtsextremismus -- Lebenslage und politische Einstellung Hintergründe rechter Orientierungsmuster -- Stigma und Ächtung Zur soziologischen Interpretation des Rechtsextremismus -- Der Mythos vom Strohfeuer Poptexte belegen eine fast 15jährige Tradition des neuen Rechtsextremismus -- Medien und Gewalt BILD in der Zeit ausländerfeindlicher Gewalttaten -- Nationalstaat und Gewalt Eine Betrachtung aus makrosoziologischer Sicht -- Babylonia — oder: Der Traum vom besten Staat -- Autoren.