Der Dritte Raum Möglichkeiten zu gestaltungsorientierter Grundlagenforschung in Wissenschaft-Praxis-Kooperation
In: Öffentliche Sozialforschung und Verantwortung für die Praxis, S. 85-105
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In: Öffentliche Sozialforschung und Verantwortung für die Praxis, S. 85-105
In: Desintegrationsdynamiken, S. 187-208
In: Öffentliche Sozialforschung und Verantwortung für die Praxis: zum Verhältnis von Sozialforschung, Praxis und Öffentlichkeit, S. 85-105
Der Verfasser entwickelt das Konzept einer gestaltungsorientierten Grundlagenforschung in erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Fächern. Ausgehend von einer Rekapitulation der Veränderungen in der Wissenschaftsproduktion von "mode 1" hin zu "mode 2" diskutiert er, in welcher Weise eine Neujustierung des Verhältnisses von Wissenschaft und Praxis im Bereich der Sozialpädagogik und Sozialarbeit entwickelt werden kann. Der Verfasser geht in der Diskussion von Befunden der Verwendungsforschung aus, die darauf hin deuten, dass es keinen "unmittelbaren Weg vom theoretischen Wissen zum praxiskompatiblen Handlungswissen gibt, und entwickelt die Idee eines "dritten Raumes", in dem sich Wissenschaft und Praxis begegnen und in einen Austausch eintreten können. Dieser umfasst nicht nur einen Transfer von Wissen, sondern eine Transformation des hier repräsentierten Bestandes an Wissen, Vorstellungen und Wertsetzung beider Seiten. Der Verfasser entwickelt dieses Konzept auf Basis eigener Kooperationserfahrungen mit einem Praktikerbegleitkreis im Rahmen eines Forschungsprojekts zur gestaltungsorientierten Grundlagenforschung. (ICE2)
In: Desintegrationsdynamiken: Integrationsmechanismen auf dem Prüfstand, S. 187-208
Hohe strukturelle, institutionelle und personale Integrations- und Anerkennungschancen sind gute Voraussetzungen für die (Re-)Produktion einer Sozialität, die allen Subjekten Integrität, Gleichwertigkeit, Respekt und Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Nicht minder wichtig als ihre objektive Existenz ist ihre subjektive Wahrnehmung und Nutzbarkeit. Diese werden in Form von Bilanzierungen organisiert, aus denen politisch-soziale Haltungen abgeleitet werden. Über eine integrations- und anerkennungstheoretische Analyse wie diese hinausgehend, erstrecken sie sich allerdings aus sozialisationstheoretischer Perspektive nicht allein auf Elemente von Anerkennung und Integration, sondern auch auf Möglichkeiten und Grenzen von Lebenskontrollerfahrungen und Kompetenzfortschritten. Leitend für sie sind so Interessen an Lebensgestaltung. Bilanzierungen sind selbstreflexive Prozesse, die auf kognitiv-rationaler, emotionaler und korporal-sensorischer Ebene ablaufen können und nicht unbedingt bewusst vollzogen werden müssen. Speziell der als Gefährdung demokratischer Sozialität auftretende, junge Leute involvierende, cliquen-, szene- und teils auch erlebnisförmige Rechtsextremismus der Gegenwart fußt biographisch betrachtet auf negativen (Er-) Lebensgestaltungsbilanzen seiner Träger, in denen Bewertungen zusammenfließen können, denen rationale, affektive und somatische Wahrnehmungen und Verarbeitungen zu Grunde liegen. Theoretische Erklärungen zum Rechtsextremismus haben diesen Zusammenhang zu berücksichtigen. Er strahlt aber auch auf Theorien über die Bedingungen von demokratischem Zusammenleben und Sozialität schlechthin aus. (ICF2)
In: Öffentliche Sozialforschung und Verantwortung für die Praxis. Zum Verhältnis von Sozialforschung, Praxis und Öffentlichkeit., S. 85-105
Der Verfasser entwickelt das Konzept einer gestaltungsorientierten Grundlagenforschung in erziehungs- und sozialwissenschaftlichen Fächern. Ausgehend von einer Rekapitulation der Veränderungen in der Wissenschaftsproduktion von "mode 1" hin zu "mode 2" diskutiert er, in welcher Weise eine Neujustierung des Verhältnisses von Wissenschaft und Praxis im Bereich der Sozialpädagogik und Sozialarbeit entwickelt werden kann. Der Verfasser geht in der Diskussion von Befunden der Verwendungsforschung aus, die darauf hin deuten, dass es keinen "unmittelbaren Weg vom theoretischen Wissen zum praxiskompatiblen Handlungswissen gibt, und entwickelt die Idee eines "dritten Raumes", in dem sich Wissenschaft und Praxis begegnen und in einen Austausch eintreten können. Dieser umfasst nicht nur einen Transfer von Wissen, sondern eine Transformation des hier repräsentierten Bestandes an Wissen, Vorstellungen und Wertsetzung beider Seiten. Der Verfasser entwickelt dieses Konzept auf Basis eigener Kooperationserfahrungen mit einem Praktikerbegleitkreis im Rahmen eines Forschungsprojekts zur gestaltungsorientierten Grundlagenforschung. (ICE2).
In: Politische Bildung: Journal für politische Bildung, Band 2, Heft 4, S. 8-17
ISSN: 2191-8244
In: Rechtsextremismus und Gender, S. 129-145
Der Verfasser untersucht Konstruktionen von Männlichkeiten in rechtsextremistischen Orientierungen und in der Szene. Er stellt dabei das Prozesshafte und Habituelle in diesen Konstruktionen in den Mittelpunkt. Gefragt wird, ob trotz aller Diversität in den Konstruktionen und im Habitus sich doch etwas Verbindendes im Sinne einer umgreifenden inhaltlichen Klammer finden lässt. Diese inhaltliche Klammer identifiziert der Verfasser in der hegemonialen Maskulinität. (ICE2)
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 3, S. 32-41
ISSN: 1433-2000
In: "Was ein rechter Mann ist..." Männlichkeiten im Rechtsextremismus., S. 25-38
"Rechtsextremismus ist nicht nur ein allgemeines politisch-soziales, sondern auch ein Männlichkeits-Problem. Genauer: Er stellt auch einen Ausfluss von Bearbeitungsversuchen der sozialisatorischen Aufgabe dar, männliche Identität herzustellen und zu wahren. Wieso dies so ist und unter welchen Bedingungen rechtsextreme Orientierungen gerade für Jungen und Männer attraktiv werden, wird allerdings bislang kaum tiefer gehend und systematisch analysiert. Der Artikel will dazu beitragen, diese Lücke zu füllen. Er bezieht sich dafür auf empirisches Material aus verschiedenen Studien und entfaltet dabei die These, dass rechtsextreme Haltungen beim männlichen Geschlecht im Spannungsfeld zwischen maskulinen Hegemonialansprüchen und erlebter Marginalisierung entstehen und konsolidiert werden." (Autorenreferat).
In: "Was ein rechter Mann ist ...": Männlichkeiten im Rechtsextremismus, S. 25-38
"Rechtsextremismus ist nicht nur ein allgemeines politisch-soziales, sondern auch ein Männlichkeits-Problem. Genauer: Er stellt auch einen Ausfluss von Bearbeitungsversuchen der sozialisatorischen Aufgabe dar, männliche Identität herzustellen und zu wahren. Wieso dies so ist und unter welchen Bedingungen rechtsextreme Orientierungen gerade für Jungen und Männer attraktiv werden, wird allerdings bislang kaum tiefer gehend und systematisch analysiert. Der Artikel will dazu beitragen, diese Lücke zu füllen. Er bezieht sich dafür auf empirisches Material aus verschiedenen Studien und entfaltet dabei die These, dass rechtsextreme Haltungen beim männlichen Geschlecht im Spannungsfeld zwischen maskulinen Hegemonialansprüchen und erlebter Marginalisierung entstehen und konsolidiert werden." (Autorenreferat)
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 3, S. 32-40
ISSN: 1433-2000
In: New directions for youth development: theory, research, and practice, Band 2008, Heft 119, S. 187-205
ISSN: 1537-5781
AbstractViolence and the violence discourse are very similar from country to country: focus on youth, preponderance of males among perpetrators and victims, disproportionate involvement of migrants and indigenous people, greater prevalence with socioeconomic disadvantage and low education, and the impact of underlying factors such as political disintegration, exclusion from the consumer lifestyle, and inadequacies of social institutions. In social disintegration theory, the basic explanatory backdrop is the dynamic relationship of integration and disintegration between and within the different spheres: individual and functional system integration, integration into society, and integration into the community. (Relative) exclusion from work, consumption, and democratic processes combined with experience of socioemotional deficits seem to give a particularly strong boost to socially unacceptable forms of particularist integration and to favor collective and individual acceptance of violence. When subjects draw balances of personal recognition and of the achieved and achievable scope to organize their life, the latter orientations appear subjectively more likely to meet their expectations than socially (more) accepted modes of behavior.The central conclusion on social reactions to violence in general and professional social work in particular is that rather than relying on admonishment, punishment, or curative measures, or some combination of these, to combat violence, there is a need for wide‐ranging long‐term options for those acutely affected and at risk to have the long‐term scope to organize their own lives—to experience life control, recognized integration, and development of competences. Those who experience being the organizer of their own life have no need of violence as a form of self‐assertion.
In: Soziale Probleme, Band 19, Heft 1, S. 90-108
'Der Beitrag stellt am Beispiel eines qualitativ-rekonstruktiv angelegten Längsschnittprojekts zur politischen Sozialisation junger Leute, genauer: zu Ein- und Ausstiegsprozessen rechtsextremer Skinheads, dar, wie Wissenschaft-Praxis-Kooperation im Zusammenhang sozialwissenschaftlicher Forschung funktionieren kann. Auf der Basis grundlegender Reflexionen zum Wissenschaft-Praxis-Verhältnis und entlang von Gütekriterien qualitativer Forschung wird aufgewiesen, aus welchen Begründungszusammenhängen heraus, in welcher Weise und mit welchen erwartbaren Ergebnissen eine Zusammenarbeit von Forschungsteams mit Praktikern und Praktikerinnen insbesondere für die Qualifizierung des Anwendungsbezugs von sozialwissenschaftlicher Forschung fruchtbar gemacht werden kann. Schwerpunktmäßig wird auf Erfahrungen mit einer Praktiker- und Praktikerinnenbegleitgruppe eingegangen, die in verschiedene Etappen des Forschungsprozesses eingebunden wurde. Im Fazit werden kurz Empfehlungen für derartige Wissenschaft-Praxis-Kooperationen formuliert.' (Autorenreferat)
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 56, Heft 4, S. 449-458
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Band 56, Heft 4, S. 449-460
ISSN: 2196-1654
"Der Beitrag fasst aktuelle Forschungsergebnisse zu biographischen Faktoren von Distanz und Distanzierung gegenüber Rechtsextremismus zusammen. Er untersucht die Funktion der wichtigsten Sozialisationsinstanzen und gibt in Form eines knappen Fazits einige Ausblicke auf sich daraus ergebende Ansätze für politische Bildung." (Autorenreferat)