Innovationen: Voraussetzungen und Folgen, Antriebskräfte und Widerstände : incitations et résistances, des sources de l'innovation à ses effets
In: Schweizerische Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialgeschichte 17
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Ziel der Studie ist es, verallgemeinerungsfähige Aussagen über die Zufriedenheit Jugendlicher in bezug auf Jugendklubs zu treffen. Untersucht werden folgende Problemkreise: (1) Zufriedenheit mit dem Gesamtangebot an Freizeiteinrichtungen im Wohngebiet und deren Erreichbarkeit; (2) Zufriedenheit mit der Gestaltung des Jugendklublebens, insbesondere mit dem Programmangebot; (3) Motive für den Klubbesuch; (4) Beteiligung der Jugendlichen an der Gestaltung des Klublebens und mögliche Eigeninitiativen; (5) Vorstellungen und Wünsche der Jugendlichen in bezug auf das Klubleben. In der Untersuchung wird zunächst nach den Freizeitinteressen und ihrer Realisierung gefragt. Vor diesem Hintergrund wird dann analysiert, ob der Jugendklubbesuch dem Freizeitbedürfnis der Jugendlichen entspricht. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, daß die Freizeitinteressen und das Freizeitverhalten sehr differenziert sind und daß das Angebot des Jugendklubs dem noch nicht genügend Rechnung trägt. Vor diesem Hintergrund werden Anregungen für künftige Inhalte, Angebote und Programme von Jugendklubs diskutiert. (ICA)
Diese Expertise hat das Ziel, Auffassungen von Kunststudenten über Kunst und Künstler in der DDR differenziert darzustellen. Dies soll es ermöglichen, künstlerisches Problem-, Funktions- und Wirkungsbewußtsein in seiner Verflochtenheit mit grundlegenden politisch-ideologischen Einstellungen der Studenten zu zeigen. Probleme und Funktionen von Gegenwartskunst, die Haltung zur Methode des sozialistischen Realismus, individuelle Schaffensabsichten und Lebensziele ergeben ein mosaikartiges Bild vom Platz der Kunst und der zukünftigen Berufskünstler in der sozialistischen Gesellschaft aus der Perspektive von Studenten der Kunsthochschulen. Insgesamt vertreten die Studenten die Auffassung, daß sich Kunst in gesellschaftliche Belange einmischen sollte und daß sie in der Diskussion gesellschaftlicher Probleme ein wichtiges Wirkungsfeld hat. Die Lebensziele und Wertorientierungen der Kunststudenten sind vor allem auf ihre künstlerische Selbstverwirklichung ausgerichtet; nur ein kleiner Teil der Studenten hat methodische Bedenken gegen den sozialistischen Realismus. (psz)
Im Mai 1985 führte das Zentralinstitut für Jugendforschung die Untersuchung "Jugendmedien 85" durch. Im vorliegenden Teilbericht werden Ergebnisse zur Resonanz und Wirksamkeit der Zeitung "Junge Welt " ausgewertet, die auf einer postalischen Befragung in ausgewählten DDR-Haushalten beruhen. (psz)
Auf der Basis nicht näher erläuterter oder zitierter "Untersuchungen bei jungen Werktätigen in Mageburg, Leipzig und Dresden" wird das Rundfunk- und Fernsehverhalten Jugendlicher unter dem Gesichtspunkt des "Einstrahlens westlicher Massenmedien" thematisiert. Es werden u.a. folgende Zahlen genannt: 50 Prozent der Jugendlichen in Leipzig und Magdeburg sahen täglich Sendungen des BRD-Fernsehens, weitere 41 Prozent ein- oder mehrfach wöchentlich (beim Rundfunk: 51 Prozent zu 38 Prozent); in Dresden liegen diese Zahlen wegen der mangelnden Reichweite deutlich niedriger. Es wird gefordert, die Jugendprogramme in der DDR auszudehnen und qualitativ zu verbessern, um die "Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Ideologie" offensiver anzugehen. (psz)
Die Notwendigkeit des Nachdenkens über konzeptionelle Fragen eines Rundfunkprogramms für die junge Generation wird in dem "vertraulichen" Papier mit technologischen Veränderungen und der "Entwicklung in der ideologischen Klassenauseinandersetzung" begründet. Die Überlegungen beziehen sich auf drei Schwerpunkte: 1. die Bedingungen der Wirksamkeit der DDR-Jugendmedien insgesamt; 2. die Rundfunknutzung der Jugendlichen und 3. spezielle Fragen der Gestaltung eines Jugendradios. Die Studie plädiert für die Beibehaltung aller im Programm beschriebenen Sendetypen und sie empfiehlt die Konzipierung einer "Magazinachse", die sich an den Interessen eines Massenpublikums orientiert. Gleichzeitig plädiert das Papier für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Redaktionen und der soziologischen Forschung. (pka)
Die in der DDR im Zeitraum November 1988 bis März 1989 durchgeführte "Komplexstudie" erfaßte rund 3.500 junge Berufstätige sowie 376 Studenten und ermittelte die Beliebtheit von Freizeitaktivitäten und -interessen, die Nutzung von Kultur- und Medienangeboten sowie die Zusammenhänge zwischen politischen bzw. allgemeinen Wertorientierungen und den bevorzugten Kultur- und Freizeitinteressen. Die Ergebnisse werden mit Untersuchungen seit 1973 zum Vergleich in Bezug gesetzt. Als besondere Ergebnisse werden herausgehoben: Freizeitaktivitäten mit individuellem Charakter wie Reisen, Musik hören, Fernsehen haben zugenommen gegenüber z.B. Theater und Kino. In der Mediennutzung hat sich durch den Einfluß der "BRD-Medien" ein dramatischer Wandel vollzogen: Zwischen 1976 und 1988 stieg die tägliche Nutzung des BRD-Fernsehens von 14 auf 56 Prozent. Es wird folgender Schluß gezogen: "Die große Bedeutung einer selbstbestimmten und genußbetonten Lebensgestaltung für die Mehrheit der jungen Werktätigen läßt in diesem Zusammenhang in den nächsten Jahren weitere Veränderungen im Kultur- und Kunstgebrauch in Richtung primär unterhaltungsorientierter, multifunktionaler, zeit- und ortsvariabler und individualitätsfördernder Freizeitbetätigungen erwarten." (psz)
Der Bericht befaßt sich mit den Fragen, die in der Konzeption des Zentralrats der FDJ aufgeworfen wurden. Teilweise nur fragmentarisch geht es um die Stellung der Lehrlinge in der "MMM- und Neuererbewegung" (MMM= Messe der Meister von Morgen) als Voraussetzung für schöpferisches Denken und Arbeiten, um die Ausbildung in Jugendbrigaden, um die Informatikausbildung, um die Rolle der Jugendklubs und um die Situation in den Lehrlingswohnheimen. Die daraus abgeleiteten Empfehlungen für die Lehrlingsarbeit der FDJ bedeuten u.a. mehr demokratische Mitwirkung, auch am Wohnort, und mehr soziale Sicherheit für die Lehrlinge. Ein Anhang befaßt sich mit den Zukunftsvorstellungen von Lehrlingen und liefert Zahlenmaterial zur Lehrlingsausbildung in der DDR seit 1980 gemäß dem laufenden Fünf-Jahres-Plan. (pbb)
In einer 1986 realisierten Untersuchung zu Sozialisationsbedingungen, Studium und Schaffensabsichten wurden 1894 Studenten von insgesamt 14 Hoch- und Fachschulen der Bereiche Musik, Bildende/ Angewandte Kunst, Theater, Film und Fernsehen schriftlich befragt. Neben den genannten Fachrichtungen konzentrieren sich die Autoren in ihrer Ergebnisdarstellung auf Einrichtungen in Berlin, Dresden, Leipzig und Halle. Der skalierte Fragebogenkatalog zielt auf die folgenden Forschungsschwerpunkte: (1) Welche Beziehungen haben die Studenten zu ihrem zukünftigen Beruf und welche Auffassung zu dessen gesellschaftlicher Funktion? Welche weltanschaulich-ideologischen und kulturell-geistigen Standpunkte prägen ihre Vorstellung vom Sinn ihres künstlerischen Wirkens? (2) Wie fördert das Kunststudium die Entwicklung optimaler Fähigkeiten/ Leistungen sowie die Herausbildung politischer und gesellschaftlicher Haltungen? (3) Inwieweit schaffen die Sozialisationsbedingungen (Elternhaus, Schicht- und Parteizugehörigkeit, Förderung) individuelle Voraussetzungen für die Einstellung zum Studium, zur Gesellschaft und den künftigen Beruf? (SH)
Die als Dienstsache eingestufte Studie hat die Absicht, Empfehlungen für die jugend- und kulturpolitische Praxis in Vorbereitung auf den XII. Parteitag der SED und das XIII. Parlament der FDJ zu erarbeiten. Das Papier umfaßt Aussagen zur Theorie des Alltags, Beurteilungen und Einschätzungen des Alltags der Jugendlichen in der DDR und eine Beschreibung der Grundzüge kultureller Lebensgestaltung der Jugendlichen. Das vorliegende Heft umfaßt 37 Seiten, die (nicht vorliegende) Gesamtstudie soll 154 Seiten und 16 Seiten Tabellen stark sein. Im Bericht heißt es, daß sich im Wert- und Motivationsgefüge der Jugendlichen beträchtliche Veränderungen vollzögen. Werte wie die Entfaltung der Individualität, Lebensgenuß und Selbstbestimmung hätten an Bedeutung gewonnen. Damit verbunden sei der gewachsene Stellenwert der Freizeit. Wichtig für die Jugendszene der DDR sei die wachsende Internationalisierung kultureller Prozesse. (pka)
In einem ersten Teil werden auf der Basis empirischer Ergebnisse Tendenzen in der Entwicklung kultureller Interessen und Verhaltensweisen von Jugendlichen in der DDR dargestellt. "Darüberhinaus werden Grundstrukturen des Kulturgebrauchs (rezeptive und produktive Aktivitätsformen)" sowohl anhand repräsentativer Beispiele als auch in übergreifender Perspektive beschrieben. "Der Alltäglichkeit bzw. Nichtalltäglichkeit der verschiedenen Formen kultureller Lebensgestaltung sowie der jeweils spezifischen Leistung rezeptiver und produktiver Aktivitätsformen bei der Persönlichkeitsentwicklung Jugendlicher wird dabei besondere Aufmerksamkeit geschenkt." In einem zweiten Teil werden exemplarisch drei Bereiche untersucht, die "alltägliche kulturelle Lebensgestaltung in ihren Spannungsfeldern zwischen Anspruch und Realisierung, Selbstverwirklichung und Sozialisierung, rezeptiven und produktiven Aktivitäten in jeweils spezifischer Weise beispielhaft verdeutlichen". Hierbei geht es um das Verhältnis Jugendlicher zur populären Musik als elementarer Bestandteil des kulturellen Alltags, das Modeverhalten als eine sich rasch verändernde Form alltagskulturellen Verhaltens und die Rolle der Jugendclubs als institutionalisierte Organisationsform kulturellen Verhaltens. (ICE)