Quality Management
In: The Sustainable Laboratory Handbook, S. 523-534
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In: The Sustainable Laboratory Handbook, S. 523-534
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 202, S. 73-74
ISSN: 0170-4613
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 202, S. 50-58
ISSN: 0170-4613
In: Sozialismus, Band 39, Heft 9, S. 45-48
ISSN: 0721-1171
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 180, S. 24-29
ISSN: 0170-4613
In: Sozialismus, Band 35, Heft 3, S. 29-31
ISSN: 0721-1171
Der Streik der Krankenhausärztinnen entwickelte sich nach dem Ausscheiden der Tarifgemeinschaft der Länder aus den Verhandlungen um den TvöD im Sommer 2005 aus selbstorganisierten Aktivitäten junger KrankenhausärtzInnen neben Abwehrkämpfen von ver.di-Mitgliedern aus anderen Berufsgruppen. Er mündete schließlich in die Streiks um einen arztspezifischen Tarifvertrag, zunächst an den Universitätskliniken, dann auch den kommunalen Krankenhäusern, im Frühjahr und Sommer 2006, an deren Spitze sich der Marburger Bund stellte. Die Verschlechterungen der Arbeitsbedingungenn junger Krankenhausärzte (befristete Arbeitsverträge, Arbeitszeiten, Gehälter, Zunahme arztfremder Tätigkeiten), veränderte Karriereperspektiven (Lebensarbeitsplatz Krankenhaus) und auch Veränderungen in der professionellen Rolle von Krankenhausärzten (auf dem Weg zum 'Facharbeiter der Gesundheitswirtschaft') haben sich als wesentliche, hinter dem Konfliktanlass verborgene, Konfliktursachen erwiesen. DerÄrztestreik hat keines der gravierenden Probleme im Gesundheitswesen neuen richtungsweisenden Lösungen entscheidend näher gebracht. Aber er war für den Marburger Bund ein Erfolg, v.a. aufgrund erheblich angewachsener Mitgliederzahlen sowie wegen des Abschlusses erster ärztespezifischer Tarifverträge. Man kann im Ergebnis des Streiks von einer 'Vergewerkschaftlichung' des Marburger Bundes sprechen, die für diese in das Verbandswesen der Ärzteschaft eng verflochtene Organisation jedoch sehr komplizierte Folgen hat, die noch nicht vollständig absehbar sind. Den Schritt zur Krankenhausgewerkschaft geht der Marburger Bund noch nicht.
BASE
In: Grenzkonflikte der Arbeit: die Herausbildung einer neuen europäischen Arbeitspolitik, S. 182-201
Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht die Frage, wie sich die Gewerkschaften, im konkreten Fall vor allem die IG Metall, in ihrer Politik auf die Ergebnisse vorliegender Analysen zu "Arbeit im Übergang" beziehen können. Es geht um Herausforderungen in Kernbereichen gewerkschaftlichen Handelns. Im Blick auf diese Herausforderungen werden die Möglichkeiten einer neuen Arbeitspolitik aus politikwissenschaftlicher Perspektive thematisiert. Der Verfasser knüpft an die gewerkschaftlichen Debatten der jüngeren Vergangenheit an. Die IG Metall z.B. hat arbeitspolitische Neuansätze zwischen "innovativer" und "eigensinniger Arbeitspolitik" und neuer "Prekarität" auf einer Tagung im Sommer 2005 diskutiert. Es wird darauf Bezug genommen und nach deren Durchsetzungschancen vor dem Hintergrund einer latent zunehmend konfliktträchtigen Entwicklung gefragt, in der einzelbetriebliche Konflikte mittlerweile über nur sehr vereinzelte Fälle hinaus virulent werden. Es werden die Schwierigkeiten herausgearbeitet, denen die Gewerkschaften heute gegenüberstehen, wenn sie - einerseits anknüpfend an solche Konflikte, andererseits in Verfolgung eigener sozialer Initiativen - gegen den Druck des neoliberalen Rollback den Zusammenhang von primärer und institutioneller Arbeitspolitik neu entfalten wollen. Sie müssen dann, so der Autor, spannungsreiche und widersprüchliche Handlungsbedingungen bewältigen. Hierauf bezogen so etwas wie eine "Doppelstrategie" zu entwickeln, dürfte sich als eine große Herausforderung erweisen. Abschließend wird die Frage nach Ansatzpunkten für eine neue Politik der Arbeit zwischen schon institutionalisierter Arbeitspolitik und Ansätzen einer "primären Arbeitspolitik", die sie neu und erweitert konstituieren könnten, thematisiert, und auch auf Fragen eines internationalen Vergleichs eingegangen, um den Blick auf die supranationale, europäische Handlungsebene zu erweitern. Es wird argumentiert, dass die zentrale Herausforderung eines "union renewal" für die Gewerkschaften in der Bundesrepublik in der Frage liegt, ob und wie sie ihre institutionellen Strategien mit einer Politik der aktiven Unterstützung von Neuansätzen primärer Arbeitspolitik verknüpfen können. Im nationalen Handlungsrahmen liegen Verknüpfungen zu gewerkschaftlichen Initiativen in Kernbereichen ihrer Betriebs- und Tarifpolitik ("besser statt billiger", "Tarif aktiv") nahe. Im Blick auf die europäische Ebene bedeutet dies immer auch Positionierung in der Standortkonkurrenz. Hier sind neue arbeitspolitische Initiativen, die als konkretes Handeln in betrieblichen, lokalen und regionalen Kontexten beginnen müssen, auf Dauer nur dann produktiv zu nutzen, wenn die Gewerkschaften selbst in diesen neu entstehenden öffentlichen Räumen aktiver als bislang und im offenen Dialog mit ihren potenziellen Mitgliedern Alternativen zum "neoliberalen Einheitsdenken" entwickeln helfen würden. (ICG2)
n der aktuellen Debatte über die Restrukturierung der modernen westlichen Gesellschaften unter den Vorzeichen von Globalisierung und Standortwettbewerb überwiegt eine Betrachtung aus institutioneller Perspektive. Der vorliegende Aufsatz nimmt in dieser Lage einen überraschenden sozialen Großkonflikt, der sich vom August 2002 bis zum Februar 2004 im Werk Hoffmannstraße der Siemens AG, dem größten Werk des Konzerns in der Bundesrepublik, ereignet hat, zum Ausgangspunkt von Überlegungen, die sozialinnovative Seite solcher Konflikte näher ins Auge zu fassen. Während die sozialwissenschaftliche Debatte zur "Subjektivierung der Arbeit" vornehmlich auf neue Formen der Selbstkontrolle und Selbststeuerung der modernen Wissensarbeiter abhebt, lässt sich hier an einem herausgehobenen Konflikt, der von solchen modernen Wissensarbeitern getragen wurde, zeigen, dass das dezentrale Selbertun, das von ihnen in ihrer alltäglichen Arbeit gefordert wird, im Spannungsfeld von fortschreitender Selbstunterwerfung unter ökonomische Zwänge oder Entfaltung von Freiheitspotenzialen ambivalent ist. Zugleich zeigt sich am Beispiel dieses Konflikts, in welcher Weise neue Formen einer Netzwerkpolitik gerade auch in arbeitspolitischen Konflikten entstehen. Sie werden zu einer Herausforderung und Chance für die Gewerkschaften als überkommene und von fortschreitender Erosion bedrohte Institutionen der Arbeit. ; An institutional point of view is mainly to be found within the debates about restructuring of modern western societies under the previous indication of globalization and competition of sites. This article led to a surprising and exceptional in-dustrial conflict as starting-point of reflections about the innovative character of social conflicts which happened between August 2002 and February 2004 at Siemens AG, Hoffmannstraße, the greatest plant of the company. The scientific debate on #subjectivization of labour# mainly focuses on new forms of self-control and self-steering of modern knowledge-workers. On the example of this conflict it is to be shown that self-organisation at work, demanded in their everyday work, is ambiguous. It might turn out to be a discipline of freedom. At the same time the case especially of this conflict instructs about the creating of new kinds of network policy just within industrial conflicts. These new kinds of network policy turn out to be a challenge as well as a chance for trade unions as customary institutions of labour, threatened by sclerosis and decay.
BASE
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 18, Heft 2, S. 98-105
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 18, Heft 2, S. 98-104
ISSN: 0933-9361
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 55, Heft 2, S. 80-87
ISSN: 0016-9447
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 55, Heft 11-12, S. 671-672
ISSN: 0016-9447
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 54, Heft 7, S. 421-427
ISSN: 0016-9447
In: Das neue Marktregime: Konturen eines nachfordistischen Produktionsmodells, S. 111-134
Der Beitrag bezieht sich auf die Debatte um ein mögliches nachfordistisches Regulationsmodell und wirft aus der Perspektive anwendungsorientierter empirischer Sozialforschung die Frage auf, wie diese sich auf die tief greifenden gesellschaftlichen Umbruche beziehen kann. Es geht um die Frage, ob und wie in Zeiten großer Umbruche und Orientierungsbedarfe Arbeit an - vielleicht auch "großer" - Theorie mit für gewöhnlich eher pragmatischer Forschung und Beratung verknüpft (gedacht) werden kann. Dabei wird auf einige der aktuellen Debatten über die Funktion von Wissenschaft in der heraufziehenden "Wissensgesellschaft" Bezug genommen. Die implizite Hypothese der Studie folgt einer doppelten Annahme. Einerseits wird die Auffassung vertreten, dass Wissenschaft, gerade auch in der so genannten "Big Science" anwendungsnaher Forschung, im Rückbezug zu den innerwissenschaftlichen Diskursen und diese befruchtend sich bewegt und sich deshalb auch auf die für das Wissenschaftssystem konstitutive Leitdifferenz ruckbeziehen muss, gerade wenn sie Gestaltungsanspruche und ihre eigene mögliche Funktion als Wissenschaft darin ernst nimmt. Andererseits wird, eben aus der Perspektive anwendungsorientierter Forschung, die These der Vergesellschaftung von Wissenschaft insofern zustimmend aufgenommen, als an sie anschließend die jeweiligen Verwendungszusammenhänge von Forschung, die Kontextabhängigkeit der Produktion von Wissen, aber umgekehrt auch die Notwendigkeit sozialwissenschaftlicher Reflexion hierauf betont werden. (ICF2)