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Der Beitrag setzt sich mit Evaluations- und Analysekriterien zur Beurteilung der EU-Ratspräsidentschaft am Beispiel des polnischen Vorsitzes auseinander. Dabei geht der Beitrag in drei Schritten vor: Zunächst erläutert der Beitrag die Funktionen einer EU-Ratspräsidentschaft, die einen horizontalen Vergleich zwischen unterschiedlichen Politikfeldern erlaubt, und analysiert die wichtigsten Implikationen des Lissabonner Vertrages. Danach wird der verhaltentheoretische Spielraum eines Ratsvorsitzes ausgeleuchtet. Schließlich sensibilisiert ein situativer Ansatz für den Handlungskontext und unerwartete Störereignisse während des Präsidentschaftshalbjahrs. Dieses dreigliedrige Analyseraster wird abschließend auf die polnische Amtszeit angewendet, um die Erwartungen an die polnische EU-Ratspräsidentschaft im Vorfeld und ihre Leistungen im Rückblick zu diskutieren. (ICA2)

Der Band untersucht die polnische EU-Ratspräsidentschaft im Rahmen der Änderungen durch den Vertrag von Lissabon. Er umfasst Themen wie die Östliche Partnerschaft, Energie- und Klimapolitik, die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, den EU-Erweiterungsprozess und die Aushandlung des mehrjährigen Finanzrahmens 2014-2020.Die Autoren sind polnische und deutsche Experten.

Der Band untersucht die polnische EU-Ratspräsidentschaft im Rahmen der Änderungen durch den Vertrag von Lissabon. Er umfasst Themen wie die Östliche Partnerschaft, Energie- und Klimapolitik, die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, den EU-Erweiterungsprozess und die Aushandlung des mehrjährigen Finanzrahmens 2014-2020. Die Autoren sind polnische und deutsche Experten. Reihe German and European Studies of the Willy Brandt Center at the Wroclaw University - Band 1.

Abstract
The future of the EU as a laboratory of a transnational community of nations within an increasingly split global community of actors could become ever more relevant, the more the global future of democracy needs transnational cooperation among differently structured democracies. Yet the reality on the ground is complex in the heartland of the respective experimentation as well. Against this backdrop, the article deals with deepening and differentiation of European integration through the prism of two cases: Germany and Poland. While the former is the most populous among fully integrated EU member states, the latter is by now the biggest partially integrated member state having not yet joined the Eurozone, nor showing any inclination to do so in the future. These countries differ in many respects, to name just the Eurozone, defense matters, rule of law, and migration. And yet, in the eyes of some observers, close German-Polish cooperation is just as essential for the future of Europe as the Franco-German partnership. In this sense, the comparison of Poland and Germany promises to unveil problématiques typical for the entire EU, in particular with regard to differentiated integration.