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Hatte man 1987 noch damit gerechnet, daß die Studentenzahlen von rund 1,2 bis 1,4 Millionen im Jahre 1990 auf 730 bis 930.000 am Ende des Jahrzehnts zurückgehen würden und dann bis 2010 stagnieren, so geht man nun für 1990 bereits von 1,5 Millionen Studenten aus und nimmt nur noch in der unteren Variante einen Rückgang auf 1,1 Millionen bis Ende der 90er Jahre an. Die Korrektur der Prognosewerte um 55-60 Prozent nach oben für das nächste Jahrzehnt und um 80 Prozent für das Zieljahr innerhalb von drei Jahren stellt die bislang stärkste Revision der Prognosewerte in der Geschichte der KMK-Prognosen dar. In dem Aufsatz analysieren die Autoren, welche Faktoren die alten Berechnungen so dramatisch verändert haben, und welche Modifikationen der Prognosen sich durch die Entwicklung in den neuen Bundesländern ergeben. (pmb)

Referring to the national or regional level it is quite commonplace to acknowledge the existence of different types of social relations and structures, many traditional ones and some of more recent origin. The paper argues that with regard to the world-level, the concept of a modern world society has made some progress over the last few decades in contrast to and in competition with tradional state-centered and segmented world views. Only small minorities of the national populations hold internationalist values and convictions commensurate with a modern world society perspective. Results from the only (but somewhat dated) relevant world-wide survey of the various publics' attitudes towards the United Nations system illustrate the point. Evidence from various social-science disciplines substantiates the view that it is longer formal education that enhances an individual's capacity to accept highly abstract and encompassing values and handle corresponding cognitive information. The world-wide educational expansion of the last few decades is interpreted as having widened the value foundations of multilateralism.

The "World Education Revolution" of the last few decades cannot be understood without the intensified international communication and the spread of certain elements of ideologies of modernization. This paper attempts to assess the structure and volume of bi- and multilateral external financing of education since the early seventies and to speculate about the consequences of the increasingly sceptical attitude of the USA vis-à-vis institutions of international development cooperation. Further, the development of the bilateral educational aid of the Federal Republic of Germany is characterized. (DIPF/Orig.) ; La "Révolution de l'éducation dans le monde" ces dix dernières années n'est pas explicable sans l'intensification de la communication internationale et sans la propagation de certains éléments des idéologies de modernisation. Le texte se concentre sur l'épreuve de taxer la structure et le volume du financement international, du bi- et multilateral de l'éducation à partir des années 70; aussi sur l'épreuve de caractériser les effets de la retraite renforcée de l'Amérique au sortir des institutions de la collaboration dans la politique de développement. De plus le papier esquisse le développement des moyens d'éducation de la République Fédérale Allemande. (DIPF/Orig.)

Forschungsmethode: beschreibend. "Die Autoren rekapitulieren den Weg in die gegenwaertige Ueerfuellungskrise der Universitaeten und Fachhochschulen und diskutieren die wichtigsten Faktoren, die zur Expansion des Hochschulsektors gefuehrt haben. Insbesondere konstatieren sie - entgegen verbreiteten Annahmen - eine Stagnation in der Entwicklung des Hochschulbesuchs bei Studenten aus Arbeiterfamilien und von Frauen. Vor dem Hintergrund der Prognosen der KMK in den letzten Jahren, vor allem der dramatischen Revision der frueher zugrundeliegenden Schaetzungen bei der juengsten Prognose, werden das endgueltige Scheitern der sogenannten Ueberlast- und Untertunnelungsstrategie zur Bewaeltigung des 'Studentenberges' sowie Perspektiven der weiteren Entwicklung unter Beruecksichtigung von Forderungen des Wissenschaftsrates eroertert. Zu diesen zaehlt auch der Ruf nach staerkerer Differenzierung und mehr Wettbewerb im Hochschulbereich. Der letzte Teil ist der Darstellung von Ergebnissen einer empirischen Untersuchung gewidmet, in der die Reaktion von Hochschullehrern auf solche Forderungen sowie die kollegiale Einschaetzung der Qualitaet von Fachbereichen in vier Disziplinen erhoben wurden." (Autorenreferat).

"Die Autoren rekapitulieren den Weg in die gegenwärtige Üerfüllungskrise der Universitäten und Fachhochschulen und diskutieren die wichtigsten Faktoren, die zur Expansion des Hochschulsektors geführt haben. Insbesondere konstatieren sie - entgegen verbreiteten Annahmen - eine Stagnation in der Entwicklung des Hochschulbesuchs bei Studenten aus Arbeiterfamilien und von Frauen. Vor dem Hintergrund der Prognosen der KMK in den letzten Jahren, vor allem der dramatischen Revision der früher zugrundeliegenden Schätzungen bei der jüngsten Prognose, werden das endgültige Scheitern der sogenannten Überlast- und Untertunnelungsstrategie zur Bewältigung des 'Studentenberges' sowie Perspektiven der weiteren Entwicklung unter Berücksichtigung von Forderungen des Wissenschaftsrates erörtert. Zu diesen zählt auch der Ruf nach stärkerer Differenzierung und mehr Wettbewerb im Hochschulbereich. Der letzte Teil ist der Darstellung von Ergebnissen einer empirischen Untersuchung gewidmet, in der die Reaktion von Hochschullehrern auf solche Forderungen sowie die kollegiale Einschätzung der Qualität von Fachbereichen in vier Disziplinen erhoben wurden." (Autorenreferat)