Die Entstehung des Darmstädter Wortes: Martin Niemöller zum 85. Geburtstag am 14. Jan. 1977 gewidmet
In: Junge Kirche 38.1977,8/9
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In: Junge Kirche 38.1977,8/9
In: Schriftenreihe der Georg-Elser-Gedenkstätte in Königsbronn 3
Pastor Martin Niemöller, Mitbegründer des "Pfarrernotbundes" und der "Bekennenden Kirche", war wie Georg Elser zunächst im KZ Sachsenhausen, dann im KZ Dachau gefangen. Nach dem Krieg verbreitete er öffentlich völlig irreführende Hinweise auf die Rolle des Widerstandskämpfers Georg Elser: Elser hätte als SS-Unterscharführer auf Hitlers persönlichen Befehl 1939 das Attentat im Münchener Bürgerbräukeller durchgeführt. Abgedruckt sind die Rede Niemöllers vom 17. Januar 1946 vor der Evangelischen Studentengemeinde in Göttingen, die Briefe von Elsers Mutter, Maria Elser, vom 13. und 23. Februar 1946 das Antwortschreiben Niemöllers vom 23. März 1946 sowie das Antwortschreiben Maria Elsers auf diesen Brief. Weiter ist ein Schreiben Niemöllers vom 15. September 1950 an den Generalstaatsanwalt von München abgedruckt, als dieser ein Ermittlungsverfahren zur Aufklärung des Attentats im Bürgerbräukeller durchführte.
In: Lese-Zeichen
In: Kleine Bibliothek / Politik, Wissenschaft, Zukunft, 69
World Affairs Online
Martin Niemöller nahm die Unrechtsverhältnisse der Welt nicht hin. Als Vorsitzender des Pfarrernotbunds und Pfarrer in Berlin-Dahlem verteidigte er Schrift und Bekenntnis gegen den NS-Staat, obwohl er 1933 die Einführung des 'Führerstaates' zunächst begrüßt hatte. Seine Predigten prägten die kirchliche Opposition gegen Hitler. Aufgrund seines Widerstands wurde er acht Jahre in Konzentrationslagern inhaftiert. Nach dem Ende des 'Dritten Reiches' stellte er wie kein anderer die Frage nach der Schuld, auch nach der eigenen. In der Nachkriegszeit engagierte er sich für eine Annäherung der Kirchen in Ost und West und setzte sich für die 'Dritte Welt' ein. Im Verhältnis von Christentum und Krieg stellte Niemöller die kirchliche Legitimation des Waffendienstes in Frage. Der Band enthält u. a. Predigten aus der NS-Zeit, Reden und Vorträge zur Frage der Schuld der Kirche, über den Pazifismus, zum Verhältnis zu Entwicklungsländern, zur Wiederbewaffnung, über die Bedrohung durch Atomwaffen und über die 'Notstandsgesetze'