Beware of Allies!: Notes on Analytical Hygiene in Actor-Network Account-making
In: Qualitative sociology, Band 36, Heft 4, S. 465-483
ISSN: 1573-7837
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In: Qualitative sociology, Band 36, Heft 4, S. 465-483
ISSN: 1573-7837
In: Mediatisierte Welten, S. 59-85
It seems peculiar that a non-theory, anti-method has managed to become canonical, but that is what Bruno Latour will introduce you to in his book; the post-pluralist, post-humanist attitude called Actor-Network-Theory (ANT). Drawing together heaps of controversial research, Latour resuscitates ANT after its 1999 death (see Law and Hassard 1999). Like Graham Harman's book about Latour, The Prince of Networks (2009), Reassembling the Social is the outcome of various lectures and seminars, and must be read as such. Readers looking for the second incarnation of Science in Action (1987) or a follow-up to The Pasteurization of France (1988) will be sorely disappointed because Latour's offering here is more akin to Politics of Nature (2004) or We Have Never Been Modern (1993) in that the audience gets a repetitive synthesis peppered with aperçu rather than reams of deep empirical analysis, as Gubert (2007, 603) has also suggested. Conceivably, the book might be the classroom workhorse for Latour's new transnational teaching and research project "Mapping Controversies," which is running simultaneously in six institutions (see http://www.demoscience.org/).
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In: Digitale Gesellschaft v.10
Cover -- Inhalt -- Einleitung -- Self-Tracking als Optimierungsprojekt? -- Gegenwartsdiagnosen und Genealogien -- Taxonomien des Selbst. Zur Hervorbringung subjektbezogener Bewer tungsordnungen im Kontext ökonomischer und kultureller Unsicherheit -- »Wir nennen es flexible Selbstkontrolle.«. Self-Tracking als Selbsttechnologie des kybernetischen Kapitalismus -- »Game on, World.«. Self-Tracking und Gamification als Mittel der Kundenbindung und des Marketings -- Benchmarking the Self. Kompetitive Selbstvermessung im betrieblichen Gesundheitsmanagement
In: Digitale Gesellschaft 10
In: De Gruyter eBook-Paket Sozialwissenschaften
Was ändert sich, wenn Selbsterkenntnis zum digitalen Produkt wird? Ob Kalorien, Schritte, Blut- oder Stimmungswerte: Am Körper getragene mobile Geräte messen, überwachen und coachen alltägliches Verhalten und körperliche Leistungen. Die technologisch verm
In: Kommunikation _372 Gesellschaft: Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive, Band 18, Heft 2
ISSN: 1616-2617
Die fortschreitende Digitalisierung des gesellschaftlichen Lebens erzeugt neben vielen anderen Phänomenen auch neue Logiken der Informationsvermittlung. So wird seit einiger Zeit die Problematik der Filter Bubble durch Personalisierung von Informationszugängen intensiv diskutiert. Algorithmische Systeme als Vermittler personalisierter Informationen, hier verstanden als Infomediaries (Morris 2015), können zu einer Zersplitterung von Öffentlichkeiten führen – Individuen werden verstärkt mit selektiven Informationen und Diskursen konfrontiert, welche die eigenen Haltungen bestärken und abweichende Meinungen ausblenden. Diese Transformation stellt vor dem Hintergrund der informationellen Grundversorgung gerade für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine Herausforderung dar. Der vorliegende Beitrag nimmt dies zum Anlass, um die Beziehung und Möglichkeiten der Realisierung des Programmauftrags in Zeiten non-linearer Medienangebote zu diskutieren. Der Artikel ist ein erstes Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Autoren und der Softwareentwicklungsabteilung des Bayerischen Rundfunks im Rahmen der Entwicklung einer neuen Mediathek. In einer kollaborativen Ethnographie wurden Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten algorithmisch vermittelter Programme, welche dem gesellschaftlichen Auftrag der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten genügen, erforscht. Entgegen der Annahme, Algorithmen seien unhinterfragbare und dadurch mächtige Akteure, zeigt sich, dass die Realisierung algorithmischer Systeme sowohl von sozio-technischen Aushandlungsprozessen als auch von infrastrukturellen und organisatorischen Bedingungen abhängt, und sich somit gerade in den Entwicklungsprozessen inhaltliche und politische Gestaltungsräume von Recommender Systemeneröffnen.
Die fortschreitende Digitalisierung des gesellschaftlichen Lebens erzeugt neben vielen anderen Phänomenen auch neue Logiken der Informationsvermittlung. So wird seit einiger Zeit die Problematik der Filter Bubble durch Personalisierung von Informationszugängen intensiv diskutiert. Algorithmische Systeme als Vermittler personalisierter Informationen, hier verstanden als Infomediaries (Morris 2015), können zu einer Zersplitterung von Öffentlichkeiten führen – Individuen werden verstärkt mit selektiven Informationen und Diskursen konfrontiert, welche die eigenen Haltungen bestärken und abweichende Meinungen ausblenden. Diese Transformation stellt vor dem Hintergrund der informationellen Grundversorgung gerade für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine Herausforderung dar. Der vorliegende Beitrag nimmt dies zum Anlass, um die Beziehung und Möglichkeiten der Realisierung des Programmauftrags in Zeiten non-linearer Medienangebote zu diskutieren. Der Artikel ist ein erstes Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Autoren und der Softwareentwicklungsabteilung des Bayerischen Rundfunks im Rahmen der Entwicklung einer neuen Mediathek. In einer kollaborativen Ethnographie wurden Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten algorithmisch vermittelter Programme, welche dem gesellschaftlichen Auftrag der öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten genügen, erforscht. Entgegen der Annahme, Algorithmen seien unhinterfragbare und dadurch mächtige Akteure, zeigt sich, dass die Realisierung algorithmischer Systeme sowohl von sozio-technischen Aushandlungsprozessen als auch von infrastrukturellen und organisatorischen Bedingungen abhängt, und sich somit gerade in den Entwicklungsprozessen inhaltliche und politische Gestaltungsräume von Recommender Systemeneröffnen.
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In: kommunikation @ gesellschaft, Band 18
"Die fortschreitende Digitalisierung des gesellschaftlichen Lebens erzeugt neben vielen anderen Phänomenen auch neue Logiken der Informationsvermittlung. So wird seit einiger Zeit die Problematik der Filter Bubble durch Personalisierung von Informationszugängen intensiv diskutiert. Algorithmische Systeme als Vermittler personalisierter Informationen, hier verstanden als Infomediaries (Morris 2015), können zu einer Zersplitterung von Öffentlichkeiten führen - Individuen werden verstärkt mit selektiven Informationen und Diskursen konfrontiert, welche die eigenen Haltungen bestärken und abweichende Meinungen ausblenden. Diese Transformation stellt vor dem Hintergrund der informationellen Grundversorgung gerade für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine Herausforderung dar. Der vorliegende Beitrag nimmt dies zum Anlass, um die Beziehung und Möglichkeiten der Realisierung des Programmauftrags in Zeiten non-linearer Medienangebote zu diskutieren. Der Artikel ist ein erstes Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Autoren und der Softwareentwicklungsabteilung des Bayerischen Rundfunks im Rahmen der Entwicklung einer neuen Mediathek. In einer kollaborativen Ethnographie wurden Rahmenbedingungen und Gestaltungsmöglichkeiten algorithmisch vermittelter Programme, welche dem gesellschaftlichen Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten genügen, erforscht. Entgegen der Annahme, Algorithmen seien unhinterfragbare und dadurch mächtige Akteure, zeigt sich, dass die Realisierung algorithmischer Systeme sowohl von sozio-technischen Aushandlungsprozessen als auch von infrastrukturellen und organisatorischen Bedingungen abhängt, und sich somit gerade in den Entwicklungsprozessen inhaltliche und politische Gestaltungsräume von Recommender Systemen eröffnen. " (Autorenreferat)
In: Routledge advances in sociology 58 [i.e. 68]
"Agency without Actors? New Approaches to collective Action is rethinking a key issue in social theory and research: the question of agency. The history of sociological thought is deeply intertwined with the discourse of human agency as an effect of social relations. In most recent discussions the role of non-humans gains a substantial impact. Consequently the book asks: Are nonhumans active, do they have agency? And if so: how and in what different ways? The volume offers a critical state-of-the-art debate of internationally and nationally leading scholars within Sociology, Social Anthropology and STS on agency (Latour, Law, Michael, Rammert etc.). It fosters the productive exchange of empirical settings and theoretical views by outlining a wide range of novel accounts that link human and non-human agency. It tries to understand social-technical, political and environmental networks as different forms of agency that produce discrete and identifiable entities like humans, animals, technical artifacts. It also asks how different types of (often conflicting) agency and agents actors are distinguished in practice, how they are maintained and how they interfere with each other"--
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 1990-1999
"Seit mehr als einem Jahrzehnt lässt sich in einigen allgemeinen Gesellschafts- und Sozialtheorien und besonders in der Techniksoziologie ein zunehmendes Interesse an der Materialität der Dinge beobachten: neben dem menschlichen Körper sind dabei vor allem Artefakte vom Rand ins Zentrum der Erklärungsmodelle gerückt und werden dort - wie etwa in dem Konzept der verteilten Handlungsträgerschaft - nach ihren besonderen Beitrag zur Genese, Reproduktion und Transformation sozialer Zusammenhänge befragt. Maßgebliche Initiatoren und Träger dieser Bewegung sind vor allem eine spezifische Variante der Kulturtheorien: die so genannten Praxistheorien sowie die an die Philosophie des Pragmatismus anschließenden Sozialtheorien. Die von diesen Theorien betriebene Verschiebung des Erkenntnisinteresses und die Rekonfiguration elementarer Kategorien (z.B. Materialität, Wissen, Akteure, Artefakte) stellt die qualitative Sozialforschung vor neue Herausforderungen. Bislang hatte man sich hier vor allem auf den methodischen Zugang zu Sprache und Texten konzentriert und erst in der jüngsten Vergangenheit wurden einige sozialwissenschaftliche Analysen von Filmen und Bildern unternommen. Der methodische Zugriff der Sozialwissenschaften auf die Materialiät von Artefakten erscheint im Vergleich zu Diskursen und Medien noch schwieriger: entsprechende Instrumente und Verfahren sind unterrepräsentiert und kaum vorhanden. Der Beitrag unternimmt einen Blick über den Tellerrand der Soziologie hinaus auf die methodischen Zugänge zu nichtsprachlichen Quellen einiger benachbarter Disziplinen: Ethnologie und europäische Volkskunde, Cultural Studies und Anthropologie, Geschichtswissenschaften und Archäologie, Medienwissenschaften und Semiotik: sie alle haben auch mit Forschungsmaterial zu tun, dass nicht sprachlich vorliegt, sondern Dinge - Versammlungen von Material. Kann sich qualitative Forschung in der Soziologie von deren Methoden anregen lassen? Nach einer knappen Skizzierung des methodischen Repertoires der genannten Disziplinen soll abschließend die Frage nach ihrer Relevanz für die empirische Sozialforschung der Soziologie diskutiert werden." (Autorenreferat)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3062-3069
"In den 1990er Jahren ist die Frage nach den Auswirkungen digitaler Kommunikationstechnik auf den politischen Prozess mit dem Schlagwort der 'elektronischen Demokratie' verknüpft worden. Ermöglichen es die neuen Medientechnologien, die Zugangschancen zum politischen Prozess von den Bedingungen abzukoppeln, die sich aus der sozialen Herkunft, dem ökonomischen und sozialen Kapital oder anderer sozialer Merkmale ergeben können? In der Debatte über 'elektronische Demokratie' dominierten Vorstellungen darüber, dass die technischen Eigenschaften eines neuen digitalen Kommunikationsmediums dazu beitragen könnten, ganz allgemein Ungleichheiten abzubauen. In diesem Beitrag werden diese Leitkonzepte für die Beschreibung des Zusammenhangs von digitaler Kommunikationstechnik und politischem Prozess einer analytischen Kritik unterzogen. Darüber hinaus soll in einer eher empirischen Kritik gezeigt werden, dass sich das Problem der Zugangschancen zum politischen Prozess in modernen, funktional differenzierten Gesellschaften auf völlig unterschiedlichen Ebenen stellt. Erwartungen an die die 'elektronische Demokratie', die sich aus der direkten Übertragungtechnischen Fortschritts auf gesellschaftliche Entwicklung ergeben, konnten bislang nur enttäuscht werden. In einem letzten Teil des Beitrags soll schließlich eine alternative Sichtweise entwickelt werden. Wenn die Frage nach den Auswirkungen digitaler Kommunikationstechniken auf den politischen Prozess aus der Perspektive neuerer Konzepte zur Wissenssoziologie behandelt wird, lassen sich Potentiale und Risiken technisch unterstützter Kommunikation deutlicher erkennen." (Autorenreferat)
In: Medien • Kultur • Kommunikation
Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Implikationen der Digitalisierung für die Qualität der Wissenschaftskommunikation" der BBAW hat von 2018 bis 2021 untersucht, wie sich die Qualität der Wissenschaftskommunikation unter den Bedingungen der Digitalisierung verändert und welche Herausforderungen sich aus den Veränderungen für die aufgeklärte Meinungsbildung in der Demokratie ergeben. Im vorliegenden Heft erfolgt eine Beschreibung und Analyse der Kontextfaktoren von Wissenschaftskommunikation in der digitalen Medienumwelt, der damit verbundenen wissenschaftspolitischen Veränderungen, von medienökonomische Faktoren für die Qualitätssicherung der Wissenschaftskommunikation und der soziotechnischen Veränderungen. Es werden zudem die Herausforderungen bei der Regulierung von Plattformen zur Qualitätssicherung von Wissenschaftskommunikation skizziert und Empfehlungen für Akteur:innen des Wissenschaftssystems sowie Gesetzgeber und Regulierer formuliert.
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In: TUTS - Working Papers, Band 2-2015
Bei der Selbsterneuerung gesellschaftlicher Bereiche tritt gegenwärtig an die Stelle eindeutiger ökonomischer oder technowissenschaftlicher Leitdifferenzen eine allgemeinere und zugleich offenere Orientierung an Innovation selbst. Dieser neue Geist der Innovation weht und wirkt überall, nicht nur in der Wirtschaft; er steckt auch das Politische, die Künste und die alltägliche Lebensführung an. Im Rückgriff auf erste Fallstudien aus dem DFG-Graduiertenkolleg "Innovationsgesellschaft heute: Die reflexive Herstellung des Neuen" fragt der Beitrag danach, wie und warum überall - innerhalb, an den Rändern und zwischen den Gesellschaftsbereichen - neue Innovationsfelder entstehen. Er antwortet unter kritischem Zugriff auf Theorien gesellschaftlicher Differenzierung, reflexiver Modernisierung und ethnomethodologischer Varianten einer Theorie der Praxis und sucht den Wandel zum reflexiven Innovationsregime als rekursiven Zusammenhang von fragmentaler Differenzierung und situativer Praxis der Innovation zu verstehen: Neue Innovationsfelder entstehen aus der Reflexivität des situativen Vollzugs von Innovationspraxis. Fragmentierung, Vermischung und Vermehrung von Referenzen bringen dabei Gewohnheiten und Grenzziehungen in Bewegung. Diese rastlose reflexive Innovationspraxis entwickelt sich allerorten zur vorherrschenden gesellschaftlichen Koordinationsform und verschiebt das bisherige Primat gesellschaftlicher Differenzierung in die zweite Reihe.
In: (Un)berechenbar? Algorithmen und Automatisierung in Staat und Gesellschaft, S. 417-439
Kommunikation in digitalen Gesellschaften verlagert sich zunehmend in das Internet. Eine nichtlineare Vermittlung von Information und der stete Zuwachs von online verfügbaren Inhalten führen zu einer vermehrten Nutzung von algorithmischen Vorschlagssystemen. Öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten sind von diesem Trend nicht unberührt geblieben. Die Nutzung von Vorschlagssystemen stellt diese allerdings vor rechtliche und organisationale Probleme, da der demokratiepolitische Grundauftrag des öffentlich-rechtlichen Mediensystems mit einer individualisierten Informationsselektion unvereinbar scheint. In diesem Beitrag erörtern wir diese Probleme, kontextualisieren algorithmische Vorschlagssysteme technisch und rechtlich und skizzieren erste Gedanken eines neuen Modus von Informationsvermittlung basierend auf kalkulativen Praktiken, die an demokratischen Idealen orientiert sind. Wenn für die Privatwirtschaft Daten das neue Öl sind, muss die Öffentlichkeit Daten als eine neue Arena der demokratisch-politischen Auseinandersetzung verstehen, um den Programmauftrag im 21. Jahrhundert den neu entstehenden Anforderungen entsprechend zu interpretieren und zu implementieren.