Das Politikfeld 'Innere Sicherheit': Institutionen, Prozesse, Inhalte und Akteure in der politikwissenschaftlichen Analyse
In: Perspektiven der Sicherheitsforschung: Beiträge aus dem Forschungsforum Öffentliche Sicherheit, S. 133-152
Um die innere Sicherheit aus politikwissenschaftlicher Perspektive zu beschreiben, bedienen sich die Autoren der Politikfeldanalyse als einem der Interdisziplinarität zuträglichen handlungs- und systemtheoretischen Forschungsansatz. Das Akteurshandeln wird sowohl auf den Ebenen der Strukturen und Institutionen ("Polity"), der Entscheidungs- und Aushandlungsprozesse ("Politics") als auch der Inhalte und Programme ("Policy") analysiert und gleichzeitig entlang des politischen Mehrebenensystems von Bund, Land und Kommune verdeutlicht. Die politischen Akteure werden dabei unterschiedlich wirkmächtigen Feldern zugeordnet: dem unmittelbaren Zentralbereich der staatlichen Sicherheitsbehörden, dem politisch-institutionellen Umfeld und dem korrespondierenden politischen Umfeld. Dadurch wird es möglich, den Einfluss informaler Aushandlungen auf demokratisch legitimierte sicherheitspolitische Entscheidungen zu bestimmen oder auch eine systematischere Betrachtung der Entstehung von Sicherheitsprogrammen vorzunehmen. Die Autoren gehen ferner auf die Stabilität und den Wandel von Problem und Problemlösung nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ein. (ICI2)