Mega-Müll oder Mega-Chance?: Bedenken und Bedenkenlosigkeiten aus dem Gratisblätterwald
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 53, Heft 2, S. 175-179
ISSN: 1862-2569
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In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 53, Heft 2, S. 175-179
ISSN: 1862-2569
In: Beiträge zur südwestdeutschen Wirtschafts- und Sozialgeschichte 25
In: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte
In: Beiheft 61
In: Journalismus-Atelier
Das Verhältnis zwischen journalistischen Medien und international agierenden Intermediären, ist zu einer Schlüsselfrage gesellschaftlicher Öffentlichkeiten geworden. Plattformdienste, die Aufmerksamkeit durch Aggregieren, Auswählen und Präsentieren von Inhalten generieren, tragen wesentlich zur Meinungsbildung der Gesellschaft und zur öffentlichen Kommunikation bei. Medienorganisationen sind zunehmend gefordert, publizistische und ökonomische Entscheidungen auch im Lichte einer eigenen Plattformstrategie abzuwägen: Plattformdienste versprechen eine größere Reichweite, Publizität und Leser*innennähe, bringen aber insbesondere Zeitungshäuser in eine strukturelle Abhängigkeit und zwingen sie dazu, Kontrollverluste einzukalkulieren, etwa über die Daten ihrer eigenen Zielgruppen. Der Beitrag reflektiert die internationale Forschung über Plattformdienste und fragt nach deren spezifischen Leistungen für den Journalismus. Vor diesem Hintergrund werden fünf journalistische Unternehmer*innen befragt, die in den letzten Jahren alternative Medienprojekte im deutschsprachigen Markt initiiert haben, sowie zwei Experten aus dem Feld der Medienpolitik. Die explorative Untersuchung zeigt, dass diese Neugründungen im Kontext einer Plattformisierten Medienlandschaft auf maximale Unabhängigkeit von globalen Plattformdiensten setzen und die von diesen offerierten infrastrukturellen Vorteile bewusst gegen die deliberative Leistungsfähigkeit ihres eigenen Mediums abwägen. ; The relationship between journalistic media and internationally active intermediaries has become a vital issue for public spheres. Plattform based services generate attention by aggregating, selecting, and presenting content, thus contributing to public opinion-forming and societal communication. Media outlets are increasingly challenged to weigh up publishing decisions and economic arrangements in the light of a platform strategy: Intermediaries offer an increase in reach, publicity, and reader participation. On the other hand, they impose structural dependence and force news-outlets to give up control, i.e. regarding data-ownership. Against the background of recent contributions by international platform studies, this paper discusses the services platforms offer to journalism. We then present an explorative study of five journalistic entrepreneurs who successfully initiated alternative media projects in Germany and Switzerland. Two interviews with experts from the field of media politics accomplish the data. In the context of a platformed media landscape, these start-ups rely on maximum independence from global platform services and consciously weigh the infrastructural advantages offered by these services against their own medium's deliberative power.
BASE
In: TANK, Jennifer and PRINZING, Marlis, Remnant "Family": The Role of Women in the Media Discourse on Families, ESSACHESS Journal for Communication Studies, Vol. 7, No 2(14), 2014.
SSRN
In: ESSACHESS - Journal for Communication Studies, Band 7, Heft 2, S. 95-117
How does gender affect discourse processes, particularly regarding the coverage of family issues? In order to explore this question, we focus on media representations of women in their roles as mothers on the one hand and journalists on the other and we compare the reporting of male and female journalists covering families. We refer to gender theory to examine processes of gender construction by different actors in the media and we draw on journalism theory to explain different reporting styles and strategies by male and female authors regarding discourse strategies, framing, and gender-stereotyping. Our methodological approaches include quantitative and qualitative content analyses and 14 semi-structured interviews with journalists, family researchers, and lobbyists. The sample includes coverage of families in general and that of large families in particular in German print media in the years 2011 and 2012, for a total of 1,100 texts. One of the key findings, not surprisingly, is that most of the journalists reporting on families are female. Similar to male journalists, however, they focus on the traditional family type despite the fact that various alternative forms of family life are now a social reality.
In: Kommunikations- und Medienethik 18
Die digitalen Formen und Formationen der Kommunikation stellen die gesellschaftliche Streitkultur vor neue Herausforderungen. Die von Jürgen Habermas für den demokratischen Diskurs formulierten Ansprüche auf Wahrheit, Richtigkeit und Wahrhaftigkeit scheinen im öffentlichen Raum an Relevanz eingebüßt zu haben. Vor diesem Hintergrund untersucht der Band das Thema Streitkulturen im Blick auf Geschichte, Gegenwart und Zukunft des öffentlichen und demokratischen Diskurses: Wie wurde gestritten? Wie wird gestritten? Wie könnte und wie sollte gestritten werden? Im interdisziplinären Gespräch untersucht der Band aus kommunikations- und medienethischer Perspektive Bedingungen und Möglichkeiten, wie unter sich verändernden medialen Bedingungen eine verständigungsorientierte, tolerante und demokratische Kommunikation gestaltet werden kann, um Konflikte konstruktiv zu bewältigen. Mit Beiträgen von Christian Brosda, Andreas Büsch, Philip Dietrich, Philipp Dreesen, Alexander Filipovic, Rüdiger Funiok, Christian Gürtler, Hektor Haarkötter, Johanna Haberer, Otfried Jarren, Thomas Knieper, Julia Krasselt, Horst Pöttker, Marlis Prinzing, Cindy Ricarda Roberts, Fabian Wiedel, Thomas Zeilinger etc.
In: Mediensymposium
Marlis Prinzing: Alte Normen, neue Formen: Hin zu einer zukunftstauglichen Medien Governance -- Teil I. Theoriebildung und Normsetzung -- Christoph Neuberger: Werte als Maßstab der liberal-demokratischen Öffentlichkeit -- Teil II. Regulierungs- und Governancestrukturen -- Jörg-Uwe Nieland: Don't look back in anger – eine Reflexion zum NRW-Lokalfunkmodell angesichts aktueller, digitaler Herausforderungen und Konzepte -- Barbara Thomaß: Öffentlich-rechtliche Medien und digitale Plattformen -- Manuel Puppis: Digitale Öffentlichkeit und Medienpolitik: Von Media Governance zu Mediation Governance -- Pascal Schneiders, Daniel Stegmann, Birgit Stark, Lisa Zieringer und Carsten Reinemann: Meinungsmacht unter der Lupe: Ein Ansatz für eine vielfaltssichernde, holistische Plattformregulierung -- Tobias Gostomzyk und Victor Meckenstock: Von der Selbstregulierung zur Risikoprävention: Der Digital Services Act als wirksames Bollwerk gegen Desinformation? -- Otfried Jarren: Plattform-Regulierung als Herausforderung: Probleme und Fallstricke auf dem Weg zu einem europäischen Mehr-Ebenen-Regulierungssystem für den digitalen Medien- und Kommunikationsmarkt -- Teil III. Regulierungsinhalte und Regulierungsherausforderungen -- Olaf Jandura und Yannik Maihoff: Plurales Publikum oder homogene Interpretationsgemeinschaft? Ist die Analyse der passiven Rezipierendenqualität ein Kriterium für eine Medienregulierung? -- Stefano Pedrazzi: Governance durch Social Bots? Das Potenzial von automatisierten Accounts als Governance-Instrument in digitalen Kommunikations-umgebungen -- Lars Rinsdorf und Klaus Kamps: Selbstregulierung auf dem "Marktplatz der Ideen": Eine Diskursanalyse der US-amerikanischen Plattformpolitik am Beispiel Twitter -- Jens Pohlmann, Adrien Barbaresi und Peter Leinen: Der Diskurs zum Netzwerkdurchsetzungsgesetz auf deutschen IT-Blogs und in bundesweiten Tageszeitungen -- Teil IV. Kommunikations- und Medienethik reloaded -- Horst Pöttker: Problematische Traditionsbestände: Welche Anpassungen fordert der digitale Kulturwandel dem journalistischen Berufsethos ab?. - Klaus-Dieter Altmeppen: Werte oder Geld? Ökonomisierung vs. Verantwortung in Journalismus, Medien und Plattformen -- Florian Saurwein, Tobias Eberwein und Matthias Karmasin: Ethik in Echtzeit: Herausforderungen für die Terrorberichterstattung unter digitalen Vorzeichen am Beispiel von #wienterror. .
In: Mediensymposium
Öffentlichkeit und öffentliche Kommunikation bleiben auch in der digitalen Ära konstitutiv für die moderne, demokratische Gesellschaft. Allerdings ist die Öffentlichkeit einem fundamentalen Wandel ausgesetzt. Dieser Band beschäftigt sich aus einer sozial-, medien- und kommunikationswissenschaftlichen Sicht mit dem digitalen Strukturwandel der Öffentlichkeit. Er stellt die Frage nach der historischen Bewertung und den gesellschaftlichen Konsequenzen des digitalen Öffentlichkeitswandels, aber auch danach, mit welchen theoretischen Konzepten digitale Öffentlichkeiten adäquat modelliert werden können. Die Herausgeber Prof. Dr. Mark Eisenegger: Ordentlicher Professor am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IKMZ) der Universität Zürich und Direktor des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich Prof. Dr. Marlis Prinzing: Professorin für Journalistik an der Macromedia Hochschule Campus Köln und Leiterin der Hochschulforschungskommission und des Forschungsvereins Dr. Patrik Ettinger: Grants advisor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Ressort Forschung & Entwicklung. Zuvor: Stellvertretender Präsident des Forschungs-instituts Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich Prof. Dr. Roger Blum: 1989-2010 Professor für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Bern. 2008-2015 Präsident der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen der Schweiz (UBI), 2016-2020 Ombudsmann der SRG Deutschschweiz.
Was kennzeichnet den politischen Journalismus? Er ist gewissermaßen die "Mutter aller Journalismen". Er bestreicht ein breites Feld – vom Lokal- und Regionaljournalismus über die Parlaments-, Parteien-, Regierungs- und Wahlberichterstattung aus den Hauptstädten bis zur europäischen und globalen Diplomatie-Berichterstattung und zur Konflikt- und Kriegsberichterstattung. Er steht unter Druck: Der Vorwurf der "Lügenpresse" trifft vor allem ihn, und er wird bedrängt durch die Herausforderungen des im Netz mitdiskutierenden Publikums, der politischen Akteure und der PR. Neue Kommunikatoren zwingen ihn zum Wandel. Das Handbuch will das Wissen über den politischen Journalismus erweitern und ihn – auch international vergleichend – ergründen und erläutern.