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"Der Faktor Religion spielt für die Entwicklung fast eines jeden Landes eine wichtige Rolle. In der Entwicklungszusammenarbeit gilt dies sowohl für die Einschätzung der Rahmenbedingungen in den Entwicklungsländern als auch für die Motivation und Begründung von Entwicklungshilfe. In Neuerscheinungen zu diesem Themenkomplex wird gezeigt, warum dem Einfluss von Religionen in der Entwicklungszusammenarbeit mehr Beachtung geschenkt werden sollte." (Autorenreferat)

"Das Ende des Ost-West-Konflikts brachte auch die Ablösung der Bipolarität als globales Ordnungsprinzip. Neue Weltmächte etablierten sich und die Frage kam auf, ob der Aufstieg von Ländern wie China und Indien den Abstieg der USA als Weltmacht bedeuten könne. Kishore Mahbubani sieht in Die Rückkehr Asiens. Das Ende der westlichen Dominanz Milliarden Asiaten, die auf dem Weg in die Moderne seien. Der Westen müsse sich entscheiden, was er künftig verteidigen wolle - seine Werte oder seine Interessen. Und er müsse einsehen, dass die Weltgemeinschaft seine Ansichten und Wahrnehmungen keineswegs teile. Fareed Zakaria geht in Der Aufstieg der Anderen. Das postamerikanische Zeitalter schonungsvoller mit dem Westen um, zeigt gar Sympathie. In der kommenden Modernität werde Indien mit seiner 'offenen, leistungswilligen und optimistischen' Gesellschaft und seiner 'mustergültig gelebten Säkularisierung' gewiss gute Chancen habe. Doch die USA seien kein Untergangskandidat. Zwar werde das Land seine Rolle als 'liberaler Hegemon' abgeben, sein Potenzial jedoch mitnichten verlieren." (Autorenreferat)

In dieser Sammelbesprechungen, die zuerst 2007 in der Zeitschrift "KAS-Auslandsinformationen" erschienen ist, werden 18, zumeist deutschsprachige, Büchern vorgestellt, die in neuerer Zeit erschienen sind und sich mit gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Indien beschäftigen.

"In der gesamten internationalen Presse werden seit Monaten die Aussichten für eine indisch-pakistanische Annäherung und damit vielleicht sogar die Chance einer friedlichen Lösung des Kaschmirproblems diskutiert. Die Initiative für diese jüngste Annäherung ging von Indien aus, aber die Aufgeschlossenheit von pakistanischer Seite ist sehr groß. Der Autor erörtert in diesem Beitrag folgende Fragen: Was sind die jeweiligen außenpolitischen Rahmenbedingungen und in welchem jeweiligen innenpolitischen Kontext steht diese Annäherung? Handelt es sich um ein erneutes 'Strohfeuer' oder könnte sich hieraus ein Neuanfang entwickeln, wie es ihn in den 56 Jahren seit der Unabhängigkeit noch nicht gegeben hat?" (Autorenreferat)