Die Rückkehr der Tugend?
In: Deutschland in Europa, S. 175-200
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In: Deutschland in Europa, S. 175-200
In: Deutschland in Europa: Ergebnisse des European Social Survey 2002-2003, S. 175-200
Es ist nicht zuletzt den aktuellen Debatten um Sozialkapital und Kommunitarismus zu verdanken, dass Normen und Tugenden wieder in den Mittelpunkt der Betrachtung rücken. Mehr noch: sie sind wieder salonfähig. Während, überspitzt formuliert, normkonformes Verhalten und die Erfüllung staatsbürgerlicher Pflichten in den vergangenen Jahrzehnten eher als antiquiertes Auslaufmodell gesellschaftlichen Zusammenlebens betrachtet wurde, setzt sich zunehmend (wieder) die Sichtweise durch, dass ohne ein gewisses Maß an Normbefolgung und Ausübung staatsbürgerlicher Tugenden gesellschaftliches Miteinander unmöglich sei. Norm, Bürgerpflicht und Konvention sind wieder positiv besetzte Begriffe. Der vorliegende Beitrag untersucht diese Wertorientierungen bzw. Einstellungssyndrome anhand der Daten des ESS-Survey von 2002/2003. Die Ergebnisse bestätigen die Ausgangshypothese: Die zentralen Tugenden eines guten Staatsbürgers werden in Europa - allen Klagen zum Trotz - in erstaunlich hohem Maße geteilt. Allerdings gilt dies nur für die Tugenden eines repräsentativen Demokratiemodels, das auf Legitimation durch regelmäßige Wahlen beruht und ansonsten darauf angewiesen ist, dass die Bürger die von den gewählten Repräsentanten verfassten Regeln und Gesetze einhalten. Ein partizipatorisches Demokratiemodel, das von seinen Bürgern ein mehr an "getting involved" verlangt bzw. die "zivile Bürgergesellschaft" durch Appelle dem Bürger aufs Auge drücken will, wird von den Bevölkerungen Europas nicht getragen. (ICA2)
In: Political studies: the journal of the Political Studies Association of the United Kingdom, Band 50, Heft 3, S. 514-528
ISSN: 1467-9248
This article questions one of the crucial issues of the current social capital debate: do voluntary associations necessarily contribute to the creation or maintenance of a civic culture? Based upon empirical and historical evidence this article demonstrates that associations' cultural spirit simply reflects and amplifies dominant cultural traits of a given time and a given society. Changes in public culture prompt changes in associative culture, and not vice versa. In other words, contemporary associations are more democratic and more civil because they exist within societies which are themselves more democratic and civil than societies of past times. Members in associations represent society's active parts; as activists they have a higher susceptibility to cultural trends and fashions. This susceptibility is the major reason for the modest but statistically significant relationship between membership in associations and a range of cultural attitudes. Zaller's concept of political persuasion is applied to explain the Zeitgeist dependence of voluntary associations.
In: Das Ende der politisierten Sozialstruktur?, S. 349-389
Der Beitrag untersucht den Zusammenhang zwischen zwei als antiquiert und unzeitgemäß geltenden sozialwissenschaftlichen Konzepten: der Vorstellung von langfristig stabilen, durch Sozialisation erworbenen Wertorientierungen und der Vorstellung einer sozialstrukturell vermittelten, ursächlich bedingten Übernahme bestimmter Wertorientierungen. Die Autorin konzentriert sich dabei auf einen besonderen Zusammenhang zwischen Werten und der Sozialstruktur: Sozialstruktur als Ressource im "battle over meaning". Dabei werden zwei Gegenargumente gegen die These vom Ende der politisierten Sozialstruktur vorgetragen: (1) Die These beruht auf einer einseitigen Betonung der sozialisatorischen Bedeutung von Sozialstruktur, die vergisst, dass sozialstrukturelle Merkmale als dauerhafte Aspekte von Individuen und Gruppen auch zum Mittel der Machtausübung werden. (2) Die Fixierung auf alte "vertikale" Schichtungskriterien ignoriert die Möglichkeit, dass sich die politisierende Wirkung von Sozialstruktur nicht verringert, sondern schlicht auf neue "horizontale" Kriterien sozialer Schließung verlagert. Diese Fragestellungen und Thesen werden anhand einer allgemeinen Bevölkerungsumfrage, die 1992 in Ost- und Westdeutschland durchgeführt wurde, geprüft und weitgehend bestätigt. (ICA)
In: Das Ende der politisierten Sozialstruktur?, S. 349-389
In: German politics: Journal of the Association for the Study of German Politics, Band 9, Heft 1, S. 61-82
ISSN: 0964-4008
World Affairs Online
In: Bedrohungen der Demokratie, S. 61-76
In: Politische Soziologie, S. 163-180
In: Die Bundestagswahl 2005, S. 321-347
In: Sozialwissenschaften 2011
In: Campus digitale Bibliothek
Sigrid Roßteutscher (links) ist Professorin am Institut für Gesellschafts- und Politikanalyse der Universität Frankfurt am Main. Sie ist Gründungsund Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Wahlforschung e.V. sowie Projektleiterin der DFG-finanzierten »German Longitudinal Election Study« (GLES). Evelyn Bytzek, Dr. rer. pol., ist verantwortlich für das Projektmanagement der GLES.
In: Routledge research in comparative politics 16 [i.e. 15]
This is an empirical assessment of how social and political involvement relates to theories of citizenship and democracy, providing a detailed comparative assessment of the potential that voluntary organizations offer citizens for social and political participation in several European countries
In: German politics, Band 31, Heft 4, S. 477-482
ISSN: 1743-8993
In: German politics: Journal of the Association for the Study of German Politics, Band 26, Heft 1, S. 12-34
ISSN: 0964-4008
In: German politics, Band 26, Heft 1, S. 12-34
ISSN: 1743-8993
In: German politics: Journal of the Association for the Study of German Politics, S. 1-23
ISSN: 0964-4008