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"Die Konsequenzen der "Automationsgesellschaft", die strukturelle Arbeitslosigkeit, werden revolutionäre Veränderungen in der heutigen Kultur zur Folge haben, die bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen vorteilhaft für den Menschen sein können. Das Grundproblem des entfallenden Lohns ist mit der Umverteilung des allgemeinen Nationaleinkommens zu lösen - eine Form der Kollektivgesellschaft. Arbeit muß durch gesellschaftlich notwendige Beschäftigung ersetzt werden, um den Menschen für sein gesellschaftliches Leben zu motivieren." (poldok ref. Nr. 87-02-0264)

Automatisierung, Robotisierung und im Verbund damit die strukturelle Arbeitslosigkeit sind wesentliche Kennzeichen einer neuen industriellen Revolution. Ihre Auswirkungen betreffen alle Lebensbereiche des Menschen und sind im Rahmen der bisherigen Gesellschaftssysteme, des Kapitalismus und des realen Sozialismus nicht beherrschbar. Daraus ergibt sich für Schaff die Notwendigkeit einer neuen gesellschaftlich-politischen Formation: die Formation der kollektivistischen Ökonomie. Diese neue Gesellschaftsformation wird bestimmt durch das Verschwinden der Arbeiterklasse und der traditionellen kapitalistischen Klasse, an deren Stelle nunmehr ein gutbezahltes Management tritt und sich zudem eine neue Klasse, bestehend aus Wissenschaftlern, herausbildet. Zugleich bietet die neue Gesellschaftsformation die Chance zur Durchsetzung wirklicher Demokratie, die aber politisch erkämpft werden muß. (RG)

Der Aufsatz entwirft ein Konzept der Selbstentfremdung und analysiert ihre gesellschaftlichen Ursachen und Erscheinungsformen. Selbstentfremdung kann in drei Formen auftreten: als Identitätsverlust in bezug auf die eigene Person, was in extremer Form als psychische Krankheit auftritt, als negative Beurteilung der eigenen Handlungen und Möglichkeiten im Vergleich zu einem idealen Selbstbild oder als Erleben der eigenen Eigenschaften, Fähigkeiten und Handlungen als etwas Fremdes im Sinne von Ding-Ware. Jede Form der Selbstentfremdung mißt sich an einem Idealmodell der menschlichen Persönlichkeit, das historisch-gesellschaftlich bedingt ist. Eine Analyse der krankhaften Form des Identitätsverlustes macht einige Grundphänomene auch der nicht krankhaften Selbstentfremdung deutlich, insbesondere, daß es sich um ein existentielles Vakuum handelt, d. h. den Verlust eines Lebenssinns. (MH)