Es wird die These vertreten, dass im globalen Kontext gleiche Medien und Medienbotschaften durchaus unterschiedlich rezipiert und verarbeitet werden können: Globale Medienphänomene werden im Bereich ihrer Rezeption "glokalisiert". Diese These wird mit Bezug auf klassische Medientheorien (Innis, McLuhan, de Kerckhove) diskutiert und auf jugendliche Fernsehnutzung im Bereich der Bundesrepublik Deutschland angewendet. Es zeigt sich, dass importierte Fernsehprogramme nicht zwangsläufig zu einer Homogenisierung von Jugendkulturen und -stilen führen. Vieles spricht für eine differenzierende Sicht im Sinne der Glokalisierungs-These. (GB).
Ausgehend von einer soziokulturellen Auseinandersetzung mit Fremdheit und medialer Realitätskonstruktion beschäftigt sich der Beitrag mit der Rolle der Medien in modernen Gesellschaften bei der sozialen Konstruktion von Fremdbildern. Als zentrale Konstitutionselemente von Fremdheit werden Ethnizität und Rasse definiert und in ihrer Abhängigkeit von gesellschaftsstrukturellen Bedingungen beschrieben. In Anlehnung an A. Nassehi werden Fremdheitskonstruktionen analysiert und deren Transformation durch Vertrautheit in eine Fremd/ Feind-Differenz dargestellt. Problematisiert wird die Thematisierungsfunktion der Medien als Hauptproduzenten von Öffentlichkeit. (DY)
Die Autoren erörtern unter Hinzuziehung von Sekundärliteratur das Beziehungsverhältnis von Jugendkulturen und politischer Kultur. Beschrieben wird der historische Wandel der Jugendkultur(en), als ein institutionsfreier Raum mit hoher Instabilität bzw. begrenzten Wirkungen und heute verstanden als Pluralisierung der Selbst-Konzepte und Praktiken. Moderne Jugendkulturen erweisen sich als politisch unberechenbar, schnellebig, tendenziell prognostisch unkalkulierbar, situationsabhängig und im Zuge der Individualisierung suchend nach der "neuen Freiheit" und der "neuen Autonomie". Sie bieten gestückelte Raum-, Sozial-, Sprach-, Mode- und Stilangebote an und vergemeinschaften nur wenig. Zwischen Jugendlichen und politischem System wird eine Ambivalenz konstatiert, geprägt u.a. von sinkender Wahlbeteiligung und Parteienidentifikation. Hieraus ergibt sich ein unkonventionelles politisches Engagement der Jugendlichen. Diese unkonventionellen politischen Orientierungen und Organisationsformen können sich auf Dauer im etablierten politischen System der Bundesrepublik Deutschland (noch) nicht durchsetzen. Die traditionellen Vermittlungsinstanzen (z.B. Familie, Schule, Gewerkschaft) zwischen Jugendlichen und politischem System/Parteien sind heute nicht mehr vollends funktionsfähig und müssen durch eine symbolische Politik der Parteien ausgeglichen werden, die denselben gesellschaftlichen Modernisierungsprozessen folgt wie die jugendkulturelle Ausdifferenzierung der Jugendphase. (ICK)
Pädagogik zwischen Kontinuität und Wandel -- Prozeßlogik institutioneller Umbrüche -- Erwachsenenbildung nach der Wende: Von der 'Requalifizierung' zur 'Bewältigungshilfe für gesellschaftliche Ungewißheiten'? -- Die Statuspassage des Vorruhestands im Transformationsprozeß Ostdeutschlands -- Was wird aus Lippenstift und Puderdose? Geschlechtertheorie und Frauenpolitik im Wandel -- Vorstudienanstalten und Arbeiter-und-Bauern-Fakultäten in Ostdeutschland und der jungen DDR — Das Beispiel Halle -- Erzeugen neue Verhältnisse auch eine neue Didaktik? Zur Ausbildung von Lehrern vor und nach der Wende -- Schule und Gewalt im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen -- Biographische Brüche — Individuelle Kontinuitäten -- Aufwachsen in den neuen Bundesländern — Ergebnisse einer Befragung von 11-bis 16-jährigen -- Generationenbeziehungen in ostdeutschen Familien. Moderne Familienbeziehungen in drei Generationen -- Bildungsbiographien von Seniorinnen zwischen Kontinuität und Veränderung -- "Es müßte eben wieder ein Plan sein. "Ambivalenz zwischen Befreiung und Angst vor Freiheit. Pädagogische Berufsbiographien im Umbruch -- LehrerInnenbiographien im Umbruch.
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