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At the Lisbon Summit in 2000 the EU Member States agreed to create more and better jobs over the coming decade. The quality of work is also part of the European Employment Strategy. This article examines how the quality of work is defined and how it is linked to gender issues. The article presents the differing levels and types of women's and men's integration into the labour market and discusses the limitations of the existing concepts of quality of work and their national implementation.

"Auf dem Gipfel von Lissabon im Jahr 2000 haben sich die EU-Mitgliedstaaten darauf geeinigt, im kommenden Jahrzehnt mehr und bessere Arbeitsplätze zu schaffen. Die Qualität der Arbeit ist außerdem Teil der Europäischen Beschäftigungsstrategie. Die Autorin untersucht in diesem Beitrag die Definition der Qualität der Arbeit und ihre Verknüpfung mit der Geschlechterproblematik. Sie beschreibt die unterschiedlichen Niveaus und Arten der Arbeitsmarktintegration von Frauen und Männern und befasst sich mit den Grenzen der bestehenden Konzepte der Qualität der Arbeit und ihrer Umsetzung auf nationaler Ebene." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Der Beitrag diskutiert den Versuch, den demographischen Wandel in Deutschland in seinen prognostizierten arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen als Chance für veränderte Erwerbsstrukturen und eine Feminisierung der Arbeit zu begreifen. Die These lautet: Der aktuelle Diskurs über die demographischen Entwicklungen eröffnet grundsätzlich Ansatzpunkte für eine Auseinandersetzung über die geschlechtergerechte Gestaltung von Arbeits- und Lebensbedingungen. In seiner faktischen Inszenierung als Krisendiskurs trägt er aber gleichzeitig dazu bei, dass einfache Lösungen postuliert werden, die weder den arbeits- und gesellschaftspolitischen noch den mit ihnen verwobenen geschlechterpolitischen Herausforderungen gerecht werden. Nach einem kursorischen Überblick über den Zusammenhang von demographischer Entwicklung, Erwerbspersonenzahl und Nachfrage nach Arbeitskräften findet im zweiten Schritt eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Feminisierung und seiner unterschiedlichen Bedeutung statt, aus der dann Rückschlüsse für eine notwendige Neugestaltung von Erwerbsarbeit gezogen werden. Es wird gefragt, inwieweit die zu beobachtenden Veränderungen von Erwerbsarbeit und insbesonders die erhöhte Frauenerwerbsarbeit als Krise gedeutet werden und wo Anschlussstellen für eine Neuordnung zu suchen sind. Anschließend werden zwei Politikstrategien - sowohl auf der arbeitspolitischen Ebene wie auch auf der organisationalen Ebene - exemplarisch daraufhin geprüft, welches Potential sie für diese Neugestaltung bieten. Am Ende werden die Perspektiven für eine geschlechtergerechte Gestaltung von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen diskutiert. (ICG2)

This article shows that many political and academic debates on the future of work do not adequately take the gender structure of work into account, and argues that what is needed is not only the incorporation of gender into research, but a different methodological approach. This approach has to improve the dialogue between different scientific disciplines (interdisciplinary) and between researchers and actors in the practical world (cooperation between research and practice). In addition, research has to reflect upon and inspect its prejudices, taking into account that gendered structures are present in every aspect of our lives. This article describes how these ideas were realised through the development of 'Forschungswerkstätten' (research workshops) and reports on some experiences from the field. The article concludes by presenting some of the difficulties and perspectives of this approach.

"Der Beitrag zeigt, dass viele politische und wissenschaftliche Debatten über die Zukunft der Arbeit die geschlechtsspezifische Struktur der Arbeit nicht angemessen berücksichtigen. Die Autorin argumentiert, dass es nicht nur um die Einbeziehung der Geschlechterperspektive in die Forschung geht, sondern um einen anderen methodischen Ansatz. Dieser Ansatz muss den Dialog zwischen den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen (interdisziplinär) und zwischen Forschern und Praktikern (Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis) verbessern. Darüber hinaus muss die Forschung über ihre Voreingenommenheiten reflektieren und sie überprüfen und dabei berücksichtigen, dass geschlechtsspezifische Strukturen alle Aspekte unseres Lebens beeinflussen. Der Beitrag beschreibt, wie diese Ideen durch die Entwicklung von Forschungswerkstätten verwirklicht werden, und berichtet über einige Felderfahrungen. Zum Abschluss werden einige der Schwierigkeiten und Perspektiven dieses Ansatzes präsentiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht die These, "dass in den öffentlichen Diskursen über zwei Kategorien von Dienstleistungen, zum einen die informations- und wissensbasierten Tätigkeiten in der New Economy und zum anderen die meist haushalts- und personenbezogenen Tätigkeiten in einem Niedriglohnsektor, Geschlechterstereotype reproduziert und verfestigt werden". Dies widerspricht jedoch dem Wunsch nach gesellschaftlicher Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau und der Herstellung sozialer Gerechtigkeit. In einem ersten Schritt skizziert die Autorin die Facetten und Beschäftigungsentwicklung für Frauen im Dienstleistungssektor. Anschließend werden die Arbeitsbedingungen der vornehmlich männlichen Beschäftigten der New Economy, 'Yetties' (young, entrepreneurial, tech-based), beschrieben. Mit dem 'Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Weiterbildung' wird sodann eine Initiative der Bundesregierung kritisch beleuchtet, die unter anderem auch eine Verbesserung der Frauenerwerbsquote und mehr Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern anstrebt. Das Hauptaugenmerk gilt dabei dem Ausbau eines subventionierten Niedriglohnsektors. In einem weiteren Schritt wird die Frage nach der sozialen Gleichheit diskutiert, die nach Ansicht der Autorin bei den Debatten um den Dienstleistungssektor nur eine untergeordnete Rolle einnimmt. Der Text schließt mit Vorschlägen "für eine Neuorganisation von Erwerbsarbeit, die dem Anspruch nach mehr sozialer Gleichheit und einer gerechteren Inklusion beider Geschlechter" nachkommt. (ICG)