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Stadtzukünfte denken: Nachhaltigkeit in europäischen Stadtregionen
In: Ergebnisse sozial-ökologischer Forschung 9
Forschungsfeld Politik: geschlechtskategoriale Einführung in die Sozialwissenschaften
In: Politik und Geschlecht 15
Zwischenbilanz feministischer Methodologie- und Methodendebatten - 'Engendering' des 'Mainstreams' - Neue Herausforderungen durch kulturwissenschaftliche Perspektiven Mit Beiträgen von Cilja Harders, Heike Kahlert, Delia Schindler, Sandra Harding, Gabriele Sturm, Jürgen Budde, Susanne Sandner, Steffani Engler, Andrea Bührmann, Annette Henninger, Ina Kerner, Gayatri Chakravorty Spivak, Antke Engel, Claudia Lenz, Kirsten Heinsohn, Katy Teubener
Gratwanderungen zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik: Frauen- und Geschlechterforschung im reflexiven Modernisierungsprozess
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 12, Heft 2, S. 34-42
ISSN: 1433-6359
"Wie kann das Verhältnis von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik, konkreter das Verhältnis von Frauen- und Geschlechterforschung, Frauenbewegung(en) und Frauen- und Gleichstellungspolitik, angemessen erfasst werden? In dem Beitrag wird ein reflexiv-modernisierungstheoretischer Rahmen zur Analyse dieser Problemstellung vorgeschlagen. In Anlehnung an die Theoretiker reflexiver Modernisierung, vor allem Ulrich Beck und Wolfgang Bonß, argumentieren die Autorinnen, dass das Verhältnis von Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik im Modernisierungsprozess reflexiv geworden ist und zu einer grundlegenden Infragestellung der genannten Kategorien und ihrer korrespondierenden Institutionen geführt hat. Die daran anschließende zentrale These in kritischer Weiterführung reflexiv-modernisierungstheoretischer Überlegungen lautet, dass Frauen- und Geschlechterforschung, Frauenbewegung(en) und Frauen- und Gleichstellungspolitik am Reflexivwerden der Kategorien und Institutionen mitgewirkt haben bzw. mitwirken und auch nicht von den damit verbundenen teils paradoxen Folgen verschont bleiben. Dieses Phänomen fassen die Autorinnen mit der Figur der Gratwanderungen: Die Haltung derjenigen, die Frauen- und Geschlechterforschung betreiben, kommt demnach Balanceakten zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik gleich. Dies wird am Beispiel von Gender Mainstreaming illustriert." (Autorenreferat)
Schwerpunkt: Parteilichkeit? Distanzierung? Instrumentalisierung? Gratwanderungen zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Politik: Frauen- und Geschlechterforschung im reflexiven Modernisierungsprozess
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 12, Heft 2, S. 34-41
ISSN: 1433-6359
Methoden als Herrschaftswissen: über die verborgene Syntax empirischer Wissenschaft
In: Forschungsfeld Politik: Geschlechtskategoriale Einführung in die Sozialwissenschaften, S. 45-66
Die Autorin nimmt die eingeschriebenen Denkregeln der Wissen produzierenden Institutionen in den Blick. Sie geht der Frage nach, in welchem Zusammenhang die Praxis des Methodendiskurses an Universitäten und in wissenschaftlichen Standesvertretungen mit der Präsenz von Frauen und Männern in verschiedenen Wissenschaftsfeldern steht. Anschließend an Thomas Kuhn (1973) ist davon auszugehen, dass die Lehr- und Forschungsschwerpunkte 'Theorie' und 'Methode' zu den patriarchalen Zentralreferenzen der gesellschaftswissenschaftlichen Normalwissenschaft gehören, die gegen Erosionen verteidigt werden (müssen), um den Kernbestand der Disziplin aufrechtzuerhalten. Da dies nicht nur hinsichtlich der Inhalte, sondern auch der Personen gilt, die zur Forschungsgemeinschaft zugelassen werden, ist aufgrund der untergeordneten gesellschaftlichen Position der Frauen zu erwarten, dass sie im Kern der Disziplinen nur ausnahmsweise als legitimierende Minderheit geduldet werden. Um solche Zusammenhänge leichter entdecken zu können, sind auch die Handlungslogiken der Frauen- und Geschlechterforschung zu systematisieren. Vor allem eine Klärung der Syntax eines Themenfeldes kann nicht nur zu einer besseren Forschungskonzeption, sondern auch zur Stärkung der Argumentation in wissenschaftspolitischen Auseinandersetzungen beitragen.
Aktivitäten des AK "Politik und Geschlecht" in der DVPW: Bericht des fünften Sprecherinnenrats des AK Politik und Geschlecht
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 11, Heft 1, S. 125-128
ISSN: 1433-6359
Aktivitäten des AK "Politik und Geschlecht" in der DVPW: Bericht über die Aktivitäten des Sprecherinnen-Rates des AK "Politik und Geschlecht" im Herbst/Winter 2000/2001
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 10, Heft 1, S. 103
ISSN: 1433-6359
Aktivitäten des AK "Politik und Geschlecht" in der DVPW: Informationen des Sprecherinnenrates
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 10, Heft 2, S. 190
ISSN: 1433-6359
Aktivitäten des AK "Politik und Geschlecht" in der DVPW: Informationen des AK "Politik und Geschlecht" in der DVPW
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 9, Heft 2, S. 133-135
ISSN: 1433-6359
Schwerpunkt: Erfahrung(en) mit Methode(n): Macht und Differenz in der feministischen Gegenkultur. Erfahrungsbericht einer studentischen Forschungsgruppe aus dem Hamburger Institut für Politische Wissenschaft
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 6, Heft 1, S. 71-78
ISSN: 1433-6359
Qualitative und Quantitative Zugänge: eine integrative Perspektive
In: Methoden der Politikwissenschaft: neuere qualitative und quantitative Analyseverfahren, S. 11-26
Schwerpunkt: Feministische Ansätze in den Internationalen Beziehungen: "Das Private ist international": Feministische Ansätze in den Internationalen Beziehungen
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 9, Heft 1, S. 17-24
ISSN: 1433-6359
Ökologische Inferenz
In: Methoden der Politikwissenschaft: neuere qualitative und quantitative Analyseverfahren, S. 227-237
"Als ökologische Inferenz wird der Versuch bezeichnet, mit Daten eines höheren Aggregationsniveaus (im Folgenden verkürzend als 'Aggregatebene' bezeichnet) Rückschlüsse auf Prozesse einer niedrigeren Ebene (im Folgenden 'Individualebene') zu ziehen. Angewendet wird diese Strategie dann, wenn nur Daten auf der Aggregatebene verfügbar sind, aber Prozesse auf der Individualebene im Mittelpunkt des Analyseinteresses stehen. Das zentrale forschungslogische Problem dieser Strategie ist, dass viele unterschiedliche Datenkonstellationen auf der Individualebene das auf der Aggregatebene beobachtete Muster erzeugen können. So passen zu einem amtlichen Endergebnis der Erst- und Zweitstimmen einer Partei bei einer Bundestagswahl sehr unterschiedliche Verteilungen des individuellen Wahlverhaltens. Aus der Information über die Verteilung der Erst- und Zweitstimmen kann daher im Allgemeinen nicht geschlossen werden, wie die einzelnen Wähler ihre Erst- und Zweitstimme vergeben haben. Mit dieser Uneindeutigkeit auf der Individual- also der analytisch interessierenden Ebene haben alle Methoden der ökologischen Inferenz zu kämpfen. Sie versuchen diesen Nachteil mit geballter Technologie und zahlreichen Annahmen über den datengenerierenden Prozess und die Aggregationslogik zu kompensieren." (Autorenreferat)
Abduktion
In: Methoden der Politikwissenschaft: neuere qualitative und quantitative Analyseverfahren, S. 27-35
Bei der Abduktion handelt es sich um ein Verfahren der Forschungskonzeption: Die Methode des abduktiven Schließens geht in ihrer heute verwendeten Form zurück auf Charles Sanders Peirce. Im Zuge der Renaissance des Pragmatismus und einer verstärkten Entwicklung qualitativer Sozialforschung wurde "abduktives Schlussfolgern" als Handlungstyp wiederentdeckt, mit dem sich aus beobachtbaren Phänomenen bislang unbegriffene Erklärungen bzw. neue Regelhaftigkeiten auftun können. Abduktion ist kein Algorithmus. Trotzdem findet sie als Schlussverfahren umfangreich, wenn im Alltag auch meist unreflektiert, Verwendung. In den Sozialwissenschaften beruhen insbesondere die von Fritz Schütz entwickelte Erhebungsmethode des "Narrativen Interviews" sowie die Auswertungsmethoden der "Objektiven Hermeneutik" von Ulrich Oevermann oder die von Heinz Bude vertretene "Strukturale Sinnrekonstruktion" auf einer abduktiven Forschungsstrategie. Als komplexe Verfahren setzen diverse Spielarten der Biografieforschung oder die aktuell zunehmend zum Einsatz kommende Ethnografie mit der Befremdung des eigenen Blicks eine abduktive Forschungshaltung voraus.