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Das Grid-Group-Paradigma und sein Beitrag für die interdisziplinäre soziale Gerechtigkeitsforschung
In: Interdisziplinäre Gerechtigkeitsforschung: zur Verknüpfung empirischer und normativer Perspektiven, S. 219-242
Mit dem Grid-Group-Paradigma von Mary Douglas wird ein Ansatz vorgestellt, der in seinen Annahmen relativ sparsam ist, eine anschauliche Klassifikation möglicher Perspektiven sozialer Gerechtigkeit liefert und eine soziologische Erklärung dafür bietet, warum Vorstellungen zur sozialen Gerechtigkeit zwischen Personen und über verschiedene Gesellschaften hinweg variieren. Wegener/Liebig (1993) haben auf der Grundlage eines Vergleichs von Gerechtigkeitseinstellungen in Ost- und Westdeutschland gezeigt, dass Gerechtigkeitsurteile vier Gerechtigkeitsideologien entsprechend strukturiert sind und die Präferenz für eine dieser Ideologien von bestimmten sozialstrukturellen Merkmalen abhängig ist. Gleichwohl besteht hier noch konzeptioneller wie empirischer Klärungsbedarf. Der Ertrag des Grid-Group-Paradigmas für die normative Gerechtigkeitsforschung ist darin zu sehen, dass mit Hilfe dieses Ansatzes der oftmals implizite Zusammenhang zwischen sozialen Beziehungen und Gerechtigkeitsregeln in normativen Theorien offengelegt werden kann. (ICE2)
Einleitung
In: Was schulden wir Flüchtlingen und Migranten?, S. 7-16
Gerechtigkeit durch Verfahren oder Gerechtigkeit durch Prinzipien?: zum Problem der Verteilung knapper, unteilbarer Güter in modernen Gesellschaften
In: Interdisziplinäre Gerechtigkeitsforschung: zur Verknüpfung empirischer und normativer Perspektiven, S. 187-218
Gegenstand der Untersuchung ist die Frage nach den empirischen Bedingungen der Akzeptanz normativer Gerechtigkeitstheorien. Insbesondere Vertreter der kommunitaristischen Denkschule vertreten die Ansicht, der Verlust an Gemeinschaftsbindung und die Individualisierung in modernen Gesellschaften seien dafür verantwortlich, dass eine allgemein akzeptierte Lösung von Verteilungskonflikten über materiale Verteilungsprinzipien unmöglich und ein Rückzug auf Verfahren unvermeidlich sei. Dieser kommunitaristische Einwand beruht auf empirischen Voraussetzungen, die auf der Basis empirischer Umfrageergebnisse aus dem International Social Justice Projekt von den Verfassern kritisch hinterfragt werden. Drei Effekte werden deutlich: (1) Generell werden auch in differenzierten Gesellschaften eher Verteilungsprinzipien als Verfahren bei der Lösung von Konflikten um knappe, unteilbare Güter akzeptiert. (2) Diese Präferenz variiert für die alten und die neuen Bundesländer. (3) Die Einbindung in soziale Beziehungsnetzwerke erhöht die Präferenz für materiale Verteilungsprinzipien et vice versa. Das Fazit der Verfasser: Die Annahme, in modernen Gesellschaften würden generell Verfahren zur Lösung von Verteilungskonflikten vorgezogen, ist in dieser Form nicht haltbar. (ICE2)
EINZELBESPRECHUNGEN - 1. Grundlagen der Politikwissenschaft - Theorie(n) sozialer Gerechtigkeit - Erwerbsarbeitslosigkeit als sozialethisches Problem
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 41, Heft 3, S. 592
ISSN: 0032-3470
PVS-Literatur - EINZELBESPRECHUNGEN - 1 Grundlagen der Politikwissenschaft - Politische Theorie: Demokratietheorien - Immigration as a Democratic Challenge
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 42, Heft 1, S. 140
ISSN: 0032-3470
PVS-Literatur - EINZELBESPRECHUNGEN - 2. Soziologie der Politik - Migration - Gerechte Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitskriterien
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 41, Heft 2, S. 391
ISSN: 0032-3470