Nichts hat Gewissheiten so erschüttert wie die Flüchtlingsfrage. Die Grenzen zwischen Innen- und Außenpolitik sind aufgelöst, mit herkömmlichen Mitteln ist dem Problemgewirr nicht beizukommen. Rückzug scheint vielen eine sichere Option. Dabei müsste Europa sich jetzt der Verwerfungen annehmen, die es mit angerichtet hat. (IP)
Ein Blick auf die europäische Historie seit dem Zweiten Weltkrieg zeigt, dass das populistische Sentiment immer am Werk war. Italien ist dafür ein gutes Beispiel, nicht erst seit Beppe Grillo. Viele Bürger sind unzufrieden mit politischem Stillstand, suchen einen Ausweg. So auch die "Alternative für Deutschland", die Antwort auf Merkels Schweigen. (IP)
Family firms are the predominant organizational structure around the world today. However, little is known about their corporate policy decisions. This dissertation analyzes whether, how and why families influence the capital structure, payout policy and diversification decisions of their firms. Using a dataset of 660 listed German firms over the 1995 to 2006 period, significant differences between family firms and their non-family counterparts are identified. Family firms have lower leverage ratios, less diversification in unrelated business fields and a higher propensity for dividend payouts to shareholders. Families influence the corporate policy mainly by their active participation in the firm's top-management. Concerning the question why family firms adapt their corporate policy, the desire of the family to retain control over the firm is identified as the main economic "force" behind corporate policy decisions in family firms. These results have several important implications, e.g. for capital market regulators. ; Familienunternehmen sind heutzutage die weltweit bedeutendste Organisationsstruktur. Über ihre Unternehmenspolitik ist allerdings nur wenig bekannt. Diese Dissertation analysiert ob, wie und warum Familien die Kapitalstrukturentscheidung, die Ausschüttungspolitik und die Diversifikationsentscheidung beeinflussen. Mit Hilfe eines Datensatzes, welcher 660 börsennotierte deutsche Unternehmen umfasst, werden signifikante Unterschiede zwischen Familien- und Nichtfamilienunternehmen festgestellt. Familienunternehmen haben kleiner Verschuldungsgrade, weniger Diversifikation in unähnliche Geschäftsbereiche und eine höhere Wahrscheinlichkeit der Dividendenzahlung. Familien beeinflussen die Unternehmenspolitik vor allem durch ihre aktive Rolle im Top-Management. Bezüglich der Frage warum Familien Einfluss auf die Unternehmenspolitik nehmen wird deren Wunsch nach Kontrollerhaltung als zentraler Grund identifiziert. Diese Ergebnisse haben wichtige Implikationen, z.B. für Regulierer von Kapitalmärkten.