Mit Beiträgen von: Jens Schröter -- Friedrich Kittler:- Moritz Hiller -- Michael Wetzel -- Rupert Gaderer -- Pantelis Michelakis -- Antje Pfannkuchen -- Wolfgang Ernst -- Erik Born -- Jens Gerrit Papenburg -- Ricardo Cedeno Montana -- Lorenz Engell -- Jens Schröter/Till A. Heilmann.
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Der Band führt in die Literatur zu den verschiedenen Aspekten des Verhältnisses von Medien und Ökonomie ein. Dass "die Medien" und "die Ökonomie" in einem engen Verhältnis stehen, scheint zumindest hinsichtlich der Medienindustrie offensichtlich zu sein. Doch wäre es zu eng, die Fragen nach Medien und Ökonomie darauf zu reduzieren. So setzt z.B. die Ökonomie ihrerseits immer schon verschiedene und sich wandelnde Formen von Medien voraus und ferner ist "die Ökonomie" auch Gegenstand medialer Darstellungen. (Verlag)
Medien in ihrer historischen und technischen Vielfalt zu verstehen, das war das Versprechen, das Marshall McLuhan vor über fünfzig Jahren mit Understanding Media gegeben hatte. Unsere digital veränderte Gegenwart erfordert, das Buch heute erneut zu lesen und vor dem Hintergrund aktueller technischer Entwicklungen zu hinterfragen. Gegenstand des Sammelbandes sind u.a. McLuhans Idee von Medien als "Umwelten", seine eigenwillige Sprache und Argumentation sowie seine Annahme der technischen Verfasstheit von Wahrnehmung.
Die Opposition der 'neuen digitalen' zu den 'alten analogen' Medien findet sich in Werbung, Popkultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Offenbar hat sich die Unterscheidung analog/digital zur paradigmatischen Leitdifferenz des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts entwickelt. Doch was bedeutet 'analog' bzw. 'digital' in verschiedenen Kontexten genau und gibt es nicht auch Übergänge zwischen beiden Formen? Wann taucht die Unterscheidung auf und in welchem Zusammenhang? Indem sich die Anthologie mit diesen und anderen Fragen aus verschiedenen Perspektiven beschäftigt, räumt sie ein erhebliches Forschungsdefizit nicht nur in den Medienwissenschaften aus.
Biographical note: Axel Volmar (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Medienwissenschaftlichen Seminar der Universität Siegen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten im Bereich Sound Studies gehört die Geschichte der auditiven Kultur der Naturwissenschaften sowie die HiFi- und High-End-Kultur. Jens Schröter (Prof. Dr.) ist Professor für Theorie und Praxis multimedialer Systeme am Medienwissenschaftlichen Seminar der Universität Siegen. Einen seiner Forschungsschwerpunkte bildet die HiFi- und High-End-Kultur.
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Preliminary Material /Joachim Paech and Jens Schröter -- Intermedialität analog/digital – ein Vorwort /Joachim Paech and Jens Schröter -- Intermedialität und Medienanthropologie /Volker Roloff -- Intermedialität und Medienhistoriographie /Jürgen E. Müller -- Intermedialität und remediation /Irina O. Rajewsky -- Synästhesie /Stefan Rieger -- Der Rhythmus als intermodale Kategorie /Michael Lommel -- Hypermediale Key Visuals /Stefan Kramer -- Une approche sémio pragmatique de l'intermédialité. /Roger Odin -- Mediennutzung – eine intermediale Kulturtechnik /Irmela Schneider -- De l'art aux médias: le culte du banal /François Jost -- Von der Intermedialität zur Inframedialität /Michael Wetzel -- Zum medialen Ort des Verbalen – mit Rückblicken auf russische Medienlandschaften /Aage A. Hansen-Löve -- Kafka zwischen den Medien /Bernhard J. Dotzler -- Stéphane Mallarmé: un mot total und zwei Einzelfälle: Die Installation Un coup de dés von Marcel Broodthaers (1969) und der Film Les mystères du château du de von Man Ray (Frankreich 1929) /Lena Christolova -- Wem gehört eine Geschichte? /Waltraud 'Wara' Wende -- Vom 'Film im Roman' zum 'Roman als Film'. /Franz-Josef Albersmeier -- Intermedialität und Hypermedialität: Einige Überlegungen zu Cervantes' Don Quijote und Orson Welles' Don Quijote /Jochen Mecke -- Tristan: Sprachliche Komposition und musikalische Bedeutung. /Ernest W.B. Hess-Lüttich -- Ein Essay als "Theorie in Bildern"? /Almut Todorow -- Tableau Vivant in Film: Intermediality and the Real /Brigitte Peucker -- Intermedialität im Antisemitismus /Harro Segeberg -- La réflexion photofilmique: Monsieur Phot, de Joseph Cornell (1933) /Charles Grivel -- Wahlverwandtschaften – Spielformen des Telefons im Film /Kirsten von Hagen -- Le Nouveau Vague oder Unschärfe als intermediale Figur /Joachim Paech -- Das mediale Intervall /Vittoria Borsò -- Übertragungsmedien der Souveränität /Friedrich Balke -- Michelangelo Antonionis L'Avventura (Italien 1960) oder: Das Verschwinden des Verschwindens im Zeit-Raum der Bilder /Beate Ochsner -- Tony Conrad und der strukturalistische Experimentalfilm /Tabea Lurk -- Jan Vermeers Lichtbilder und das Kino /Karl Prümm -- Intermedialität und Fernsehen – technisch-kulturelle und medienökonomische Aspekte /Knut Hickethier -- Tanz und das bewegte Bild: Videotanz /Claudia Rosiny -- "Andere Räume" – Diffusionen zwischen Körper und Kamera /Susanne Foellmer -- Rahmen-Verschiebungen zwischen Bild, Tanz und Video /Gabriele Brandstetter -- Tanz, Körperlichkeit und computergestützte Echtzeitvideomanipulation – eine Analyse am Beispiel der Tanzperformance I, myself and me again von LaborGras /Yvonne Hardt -- "Konditor! Konditor! – Konditor!" /Peter Gendolla -- Zwischen den Dimensionen /Albert Kümmel-Schnur -- Das widerspenstige Publikum /Karin Bruns -- Die durchlässige Grenze ziehen /Frank Furtwängler -- Spiel mit den Grenzüberschreitungen: Cyworld und PC-Bang /Mookyu Kim -- Cyberphobia: Digital Technology and the Intermediality of Cinema at the End of the Millennium /Jay David Bolter -- Das ur-intermediale Netzwerk und die (Neu-)Erfindung des Mediums im (digitalen) Modernismus /Jens Schröter -- Autorinnen und Autoren /Joachim Paech and Jens Schröter.
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Die Opposition der 'neuen digitalen' zu den 'alten analogen' Medien findet sich in Werbung, Popkultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Offenbar hat sich die Unterscheidung analog/digital zur paradigmatischen Leitdifferenz des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts entwickelt. Doch was bedeutet 'analog' bzw. 'digital' in verschiedenen Kontexten genau und gibt es nicht auch Übergänge zwischen beiden Formen? Wann taucht die Unterscheidung auf und in welchem Zusammenhang? Indem sich die Anthologie mit diesen und anderen Fragen aus verschiedenen Perspektiven beschäftigt, räumt sie ein erhebliches Forschungsdefizit nicht nur in den Medienwissenschaften aus.
Der vorliegende Text widmet sich der Bedeutung von Technologie-Demonstrationen in der Geschichte digitaler Medien. Diese werden als performative Praktiken betrachtet, in denen die Zukunft einer Technologie im Fokus steht. Unter Bezug auf einschlägige sozialwissenschaftliche Forschung diskutiert der Text die Rolle sogenannter imaginaries im Rahmen von Technologie-Demonstrationen. Diese theoretische Schwerpunktsetzung wird im Folgenden auf die Geschichte der Technologie-Demonstration im Bereich digitaler Medientechnologien bezogen. Aufbauend auf dem Gedanken, das speziell die Demonstration von User-Interfaces als Anker für die Mobilisierung von Imaginationen rund um die Zukunft digitaler Technologien dient, sichtet der Text drei Fallbeispiele: 1. die Präsentation des 'oN-Line-System (NLS)' am 9. Dezember 1968 durch Douglas Engelbart; 2. die 100-tägige Demonstration des interaktiven Fernsehens Piazza virtuale während der documenta IX im Sommer 1992 durch die Medienkünstlergruppe Van Gogh-TV; 3. die Keynote-Präsentation des damaligen Apple CEO Steve Jobs anlässlich der Markteinführung des ersten iPhones am 9. Januar 2007. Anhand dieser teils kanonischen, teils vergessenen Beispiele zeigt sich die Bedeutung von Technologie-Demonstrationen für die soziale Vermittlung von neuen Technologien. Der Text schließt mit dem Argument, dass die Geschichte der Imagination digitaler Medien, wie sie in diesen Demonstrationen exemplarisch analysierbar wird, als ein integraler Bestandteil der Geschichte digitaler Medientechnologien generell zu betrachten ist.
Wer heute über »Medien« spricht, denkt nur selten an das schon in der Antike bekannte fünfte Element, den Äther. Gerade im 18. und 19. Jahrhundert haben Äther-Diskurse jedoch erheblich an der Formierung des modernen Medienbegriffs mitgewirkt. Im Namen des Äthers erprobte man experimentell Thesen, die erst nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Namen »Massenmedialität« eine Adresse fanden. Eine Gemengelage aus physikalischem und okkultistischem Wissen gestattete es, dieses zentrale Konzept moderner Medientheorie lange vor ihrem Begriff zu denken
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