2.1 Regional -, Stadt - und Quartiersentwicklung
In: Nachhaltige Stadtplanung
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In: Nachhaltige Stadtplanung
In: Nachhaltige Stadtplanung
In: Environment and planning. A, Band 56, Heft 2, S. 525-545
ISSN: 1472-3409
Polycentric urban regions have been advocated for, and justified as enhancing both economic growth and overall competitiveness while also creating more equitable and balanced metropolitan regions. We examine the role of regional polycentricity in effectuating certain desirable outcomes, specifically enhancing economic productivity and minimizing spatial disparities simultaneously in German urban regions ( Großstadtregionen) as a case study. Using econometric analysis of both functional and morphological polycentricity measures, our results indicate that polycentric development can effectively reduce regional disparities in urban regions, but not simultaneously promote economic productivity. These findings confirm previous studies that progress toward one goal hampers progress toward another. Further investigation at a finer scale suggests that the borrowed size effect is essentially a "win-loss" game between peripheries and urban core(s) within the same urban region. Peripheries benefit from the spillovers generated by nearby urban core(s), thereby narrowing regional economic gaps and leading to more equitable regions. However, the gains of the peripheries are canceled out by the losses of the urban cores, and polycentric development has an insignificant overall effect on regional economic productivity.
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 80, Heft 6, S. 659-677
ISSN: 1869-4179
Today, most countries in the global north have developed and implemented urban growth management (UGM) programs and policies aimed at mitigating the impacts and negative externalities of urban sprawl and achieving a more compact urban form. However, there is substantial disagreement about their effectiveness and effects of these programs. In this paper, we systematically review the extensive literature on growth management to better understand a) the current state of the practice of UGM, and b) the determinants of successful UGM implementation. Compared to previously available literature syntheses, which focus heavily on North American research, we also take into account studies based in Europe and some Asian and Oceanic countries. From this literature, we identify several key factors to successful growth management implementation: a multi-level governance approach, intersectoral policy coordination, a regionally adapted mix of policy instruments, balancing development needs with preservation goals, and the ability to develop positive narratives around growth management.
Viele Städte und Gemeinden in den verdichteten Regionen Nordrhein-Westfalens erlebten in den letzten Jahren eine deutliche Verknappung des verfügbaren Wohnraums. Die Nachfrage liegt in einigen Städten seit Längerem deutlich über dem verfügbaren Angebot. Hauptursache für den Nachfrageanstieg war die positive wirtschaftliche Entwicklung, die sich auf mehrere Regionen konzentrierte und mit einem stetigen Zuzug aus dem Aus- und Inland einherging (Henger/Voigtländer, 2019; Lehmann/Nagl, 2019; Fina et al., 2019; Cischinsky et al., 2020; NRW.Bank, 2019; BBSR, 2017). Neue Arbeitsmarktstrukturen und Beschäftigungsmöglichkeiten entfalten in den Metropolen Anziehungskraft, mit Folgeeffekten für die Nachfrage nach Wohnbauland und gewerblich nutzbaren Flächen. Verbesserte Erreichbarkeiten durch den Ausbau von Verkehrsinfrastrukturen sorgen zugleich für eine erhöhte Nachfrage im Stadtumland. Für den vielerorts zu beobachtenden Mangel an Wohnraum zeigt sich zudem eine Reihe von weiteren Ursachen auf der Angebotsseite verantwortlich. Da immer eine gewisse Zeit zwischen der Investitionsentscheidung, dem Abschluss des Genehmigungsverfahrens und der Fertigstellung neuer Gebäude liegt, können die Wohnungsmärkte auf einen Anstieg der Nachfrage naturgemäß nur mit einem gewissen zeitlichen Verzug reagieren. Die expansive Nachfrage war insbesondere in ihrer Dimension und ihren Folgewirkungen für Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen von keiner Seite vorhergesagt worden. Diese unterschätzende Erwartungshaltung hatte eine Vielzahl von Konsequenzen für die erforderlichen Planungs- und Verwaltungsprozesse, die eine Ausweitung des Wohnraumangebots zum Ziel haben. Zentrale Probleme stellen hierbei das Angebot bebaubarer Flächen sowie der Umfang mobilisierbarer Baulandpotenziale dar. Diese sollen in diesem Gutachten näher beleuchtet werden. Trotz vielfältiger politischer Bemühungen reicht die Bereitstellung neuen Baulands und die Mobilisierung von Innenentwicklungspotenzialen in vielen Großstädten NRWs bislang aber nicht aus, um Bedarf und Nachfrage auf den Wohnungsmärkten auszugleichen. Das bestehende Missverhältnis führt zu einem Anstieg von Immobilienpreisen und Mieten, investorengetriebenen Aufwertungsprozessen und einem damit einhergehenden rückläufigen Angebot an bezahlbarem Wohnraum. Die Politik hat daher in den letzten Jahren eine Reihe von Maßnahmen beschlossen und diskutiert (Deutscher Städtetag, 2017; Henger, 2018; Baulandkommission, 2019; Henger et al., 2019a). Im Fokus steht die Kommunalpolitik, die maßgeblich für die Bereitstellung neuen Baulands verantwortlich ist.
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In: Journal of urban affairs, Band 40, Heft 5, S. 639-656
ISSN: 1467-9906
In Baden-Württemberg, wie auch in Deutschland insgesamt und zahlreichen westlichen Industriestaaten, ist ein demographischer Konzentrationstrend zugunsten der Metropolregionen nachweisbar. Die Suburbanisierung als intraregionale Dekonzentration hat in den baden-württembergischen Stadtregionen deutlich an Dynamik eingebüßt, teilweise hat sie sich sogar in eine "Reurbanisierung" umgekehrt. Über die Hintergründe und Dauerhaftigkeit dieses Phänomens ist eine lebhafte Debatte entbrannt. So ist zu hören, der aktuelle Reurbanisierungstrend sei ein temporärer Effekt, bedingt durch besondere demographische und bildungspolitische Konstellationen. Andere betrachten die Reurbanisierung als Ergebnis eines sozioökonomischen Strukturwandels und damit als neue, dauerhafte Phase der Stadtentwicklung. Unsicherheiten bestehen darüber hinaus auch im Hinblick auf eine evidenzbasierte Bewertung der Wirkungen von Reurbanisierung und angemessene politische Antworten. Vor diesem Hintergrund verfolgt dieser Band das Anliegen, eine Bestandsaufnahme aktueller demographischer Entwicklungsprozesse in Deutschland und Baden-Württemberg vorzunehmen und zum Gegenstand einer raumordnungs- und stadtentwicklungspolitischen Positionsbestimmung zu machen. Welche Bevölkerungsgruppen und welche Wanderungstypen bestimmen den Reurbanisierungstrend? In welchem Maße könnten sich Reurbanisierungsprozesse als persistent erweisen? Welche planerischen Strategien und Konzepte werden in baden-württembergischen Städten bereits verfolgt? Welche mittel- und langfristigen Herausforderungen offenbaren sich für Stadtplanung und Politik? Auf diese und weitere Fragen rund um das Thema Reurbanisierung in Baden-Württemberg versuchen die Autoren aus Wissenschaft und Praxis Antworten zu geben. ; In Baden-Württemberg, as in Germany as a whole and indeed in numerous western industrialized countries, it is possible to demonstrate a demographic trend towards a concentration of population in the metropolitan regions. In the urban regions of Baden- Württemberg suburbanization as a progress of intra-regional de-concentration has lost much of its momentum, and has in places actually been reversed to cause "reurbanization". Lively debate has been conducted about the reasons behind and the longevity of this phenomenon. Thus it has been claimed that the current re-urbanization trend is a temporary effect caused by specific constellations of demography and education policy. Other commentators, however, view re-urbanization as the result of a socio-economic structural transformation and thus as a new enduring phase of urban development. Further uncertainties exist about the evidence-based assessment of the effects of re-urbanization and appropriate policy responses. This is the background against which this volume addresses the issue of evaluating current processes of demographic development in Germany and Baden-Württemberg and using the evaluation to formulate a spatial planning and urban development policy position. Which population groups and what types of migration define the re-urbanization trend? To what extent have re-urbanization processes proved persistent? What planning strategies and concepts are already being pursued in the cities of Baden-Württemberg? Which medium- and long-term challenges are emerging for urban planning and policy? These and further questions related to the topic of re-urbanization in Baden-Württemberg are addressed by authors from academia and practice.
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In: Freiraumschutz und Freiraumentwicklung durch Raumordnungsplanung: Bilanz, aktuelle Herausforderungen und methodisch-instrumentelle Perspektiven, S. 206-217
Bei der Sicherung einer flächensparenden und ressourcenschonenden Raumnutzung
kommt der Regionalplanung als eine räumliche Nutzungen koordinierende Planung eine
wichtige Rolle zu. Steuerungswirkung erzielt die Regionalplanung dabei durch den
Aufstellungsprozess des Regionalpans und die hier erfolgende Formulierung von
Grundsätzen und Zielen der regionalen Entwicklung mit Bindungswirkungen für das
Handeln raumwirksamer Akteure. Bedeutung erlangen Regionalpläne aber vor allem in
ihrer Umsetzung und hier insbesondere durch die Abgabe von regionalplanerischen
Stellungnahmen im Rahmen von Beteiligungsverfahren zu Planungen und Maßnahmen
öffentlicher Stellen. Die Wirkungen dieser Stellungnahmen auf das Handeln raumwirksamer
Akteure werden bislang nur selten einer Analyse unterzogen. Diesbezügliche
Einschätzungen beruhen häufig eher auf pauschalen Annahmen und Vermutungen.
Mit Blick auf den Freiraumschutz analysiert der vorliegende Beitrag die Wirksamkeit
von landes- und regionalplanerischen Festlegungen mittels einer systematischen Auswertung
von Stellungnahmen zu raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen im
Zeitraum zwischen 2000 und 2005. Für die Region Südwestthüringen wurden alle seitens
der Regionalplanung abgegebenen Stellungnahmen dahingehend ausgewertet, inwieweit
sie sich auf Ziele und Grundsätze zum Freiraumschutz beziehen und in welcher
Weise die in der Stellungnahme formulierte raumordnerische Position Konflikte zu den
Planungsinteressen raumwirksamer Akteure anzeigt. Aus dieser Analyse sollen Schlussfolgerungen
zur politischen Wirksamkeit des raumordnerischen Freiraumschutzes abgeleitet
werden.
In: Freiraumschutz und Freiraumentwicklung durch Raumordnungsplanung: Bilanz, aktuelle Herausforderungen und methodisch-instrumentelle Perspektiven, S. 1-7
In: Schriftenreihe Recht, Ökonomie und Umwelt Band 19
In: Recht, Ökonomie und Umwelt 19
In: Nomos eLibrary
In: Öffentliches Recht
In: Forschungen Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
In: Comparative population studies: CPoS ; open acess journal of the Federal Institute for Population Research = Zeitschrift für Bevölkerungsforschung, Band 42, S. 281-317
ISSN: 1869-8999
"After decades of decline, first signs of a central and inner city revitalisation were noticed towards the end of the 1980s in North American metropolitan areas. The repopulation and redevelopment of the metropolitan cores - often referred to as 'reurbanisation', 'urban renaissance' or 'back-to-the-city-movement' - has accelerated since then and is today one of the outstanding characteristics of recent urban development in the US. In Western and Central European urban regions, reurbanisation patterns were detected some years later although starting from a different level, as the inner cities have never faced a process of decay to the extent that was known in North American cities. At present, reurbanisation is intensely debated in urban and regional research. Although the evidence of reurbanisation is hardly questioned any longer, there is considerable uncertainty about how this new pattern of population change can be explained, how long it will last and how it will change the spatial urban structure of metropolitan areas in the long run. In this paper, we comparatively investigate recent trends of urban development in the US and Germany based on both survey and case study methods, with a focus on demographic patterns and housing. Our results suggest that reurbanisation is a universal trend in large metro regions in the Global North, manifesting itself as a significant repopulation and densification of core areas. At the same time, we found considerable divergence in terms of scale, dynamics and sociodemographic composition of reurbanisation patterns in the selected regions of the US and Germany." (author's abstract)