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From a policy point of view, the rapid loss of biodiversity (how ever measured) constitutes an urgent need to improve the ability to forecast possible changes in biodiversity. Scenario development and modelling are essential tools for studying changes of biodiversity and their impacts in order to provide well-founded policy options. However, so far no comprehensive model has been developed integrating the diverse relevant ecological, economic, individual and societal processes. Instead socio-economic, climate and biodiversity models exhibit a wide range of assumptions concerning population development, economic growth and the resulting pressures on biodiversity. The paper summarises the efforts undertaken in the framework of the ALARM project by an interdisciplinary team of economists, climatologists, land use experts and modellers. It describes the challenges of such a kind of work, bringing together different world views unavoidably inherent to the different fields of investigation.

From a policy point of view, the rapid loss of biodiversity (how ever measured) constitutes an urgent need to improve the ability to forecast possible changes in biodiversity. Scenario development and modelling are essential tools for studying changes of biodiversity and their impacts in order to provide well-founded policy options. However, so far no comprehensive model has been developed integrating the diverse relevant ecological, economic, individual and societal processes. Instead socio-economic, climate and biodiversity models exhibit a wide range of assumptions concerning population development, economic growth and the resulting pressures on biodiversity. The paper summarises the efforts undertaken in the framework of the ALARM project by an interdisciplinary team of economists, climatologists, land use experts and modellers. It describes the challenges of such a kind of work, bringing together different world views unavoidably inherent to the different fields of investigation.

Nachhaltigkeit ist für den Verfasser das wahrscheinlich ambitionierteste politische Konzept, das je entwickelt wurde. Angesichts des Primats der Politik muss sich die Politik der Nachhaltigkeit einer doppelten Herausforderung stellen. Einerseits muss sie die Raum-Zeit-Dimension von Politik so ausweiten, dass sowohl zukünftige Generationen als auch weit entfernte Länder und deren Bürger bei allen politischen Überlegungen berücksichtigt werden. Andererseits müssen alle Politikbereiche in eine allgemeine Strategie nachhaltiger Entwicklung integriert werden. Vor diesem Hintergrund wendet sich der Verfasser gegen eine ökonomistische Verengung der Perspektiven. Er spricht sich für ein Verständnis von Nachhaltigkeit als Sozialtheorie aus. (ICEÜbers)

"In der öffentlichen Diskussion wird Nachhaltigkeit entweder als ein beliebig zu verwendender Begriff und damit als unwesentlich, als 'Schönwetterpolitik' für Zeiten ohne Krisen von Wirtschaft und Arbeitsmarkt oder als Umweltpolitik für das 21. Jahrhundert verstanden. Das alles ist Nachhaltigkeit jedoch nicht, zumindest nicht in ihrem Ursprung und nach ihrem internationalen Verständnis. Dieses fokussiert auf Gerechtigkeit: globale Gerechtigkeit, soziale Gerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit, Umweltgerechtigkeit, Generationengerechtigkeit, etc. Der Begriff enthält damit zwei zentrale Elemente: Zum einen die Entgrenzung der Perspektive in Raum und Zeit, und zum anderen die Forderung nach Integration aller Politiken und Akteure. Will man den Stellenwert von Nachhaltigkeit für die Forschung verstehen, so muss man sich zunächst auf eine geeignete Definition dieses Begriffs verständigen. Dieser Beitrag beschreibt Nachhaltigkeit als ein politisches Konzept zum Umgang mit absoluten Knappheiten und begründet dies historisch. Aus der Definition ergibt sich die Anforderung an Nachhaltigkeitsforschung, disziplinär substanziell, aber gleichzeitig inter- und transdisziplinär organisiert und auf Problemlösungen ausgerichtet zu sein. Das erfordert eine Umorganisation jeder einzelnen Disziplin und des Wissenschafts- und Wissenschaftsförderungssystems insgesamt." (Autorenreferat)

Soziale Zukunftsfähigkeit ist integraler Bestandteil und unabdingbare Komponente nachhaltiger Entwicklung, wie die Brundtlandkommission behauptet. Europäische Länder haben diese Tatsache lange ignoriert und beginnen nur zögerlich damit, diesen Aspekt in Betracht zu ziehen. Soziale Nachhaltigkeit beinhaltet vier Kernthemen: Bildung, soziale Sicherheit, Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht. All dies sieht sich mit einer doppelten Herausforderung konfrontiert (wobei Deutschland keine Ausnahme bildet): sowohl durch die anhaltende Globalisierung als auch durch die neoliberale Ideologie. Eine Folge ist der Rückgang sozialer Nachhaltigkeit in den meisten Ländern, obwohl dies kaum als Behinderung der sozialen Entwicklung angesehen wurde. Es gibt keinen Grund zu glauben, es gäbe keine Alternative. Ein Forschungsprojekt der Hans-Böckler-Stiftung zeigt, dass soziale, ökonomische und ökologische Alternativen in der Tat möglich sind. Jedoch würde dieses eine Umkehr von politischen neoliberalen Konzeptionen erfordern, eine konservative Politik, die in den letzten fünfundzwanzig Jahren in Deutschland keines der sozialen Probleme lösen konnte. (ICCÜbers)

"Nachhaltige Entwicklung" bezeichnet ein anspruchsvolles Politikkonzept für das staatliche Handeln und die Entwicklungspolitik. Nach deutschem Verständnis umfasst es drei Säulen: die ökonomische, die soziale und die ökologische. Diese werden ergänzt durch eine vierte Dimension der Nachhaltigkeit der Institutionen, die diese Politik tragen bzw. implementieren; im weitesten Sinne gehören hier auch Fragen von Partizipation und Demokratie dazu. Nachhaltigkeit bedeutet insgesamt die intelligente Verknüpfung all dieser Aspekte. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, was dieses Konzept zur Debatte um die Grenzen des Wachstums in den letzten 30 Jahren beigetragen hat. Das Fazit ist eher ernüchternd, da Wachstum weder Ziel noch Mittel der Politik ist, wohl aber zum Teil ihr Ergebnis. Wer nur auf Wachstumsraten fixiert ist, übersieht, dass nicht ihre absolute Größe, sondern die Relation zu den Umwelt- und Sozialkennziffern bestimmen, ob die wirtschaftliche Entwicklung als nachhaltig bezeichnet werden kann. (ICA)

Das Konzept der "Nachhaltigkeit" entfaltet sich auf den Ebenen von ökologischer, ökonomischer und sozialer Zukunftsfähigkeit, wie es auch in der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zum Ausdruck kommt ("Drei-Perspektiven-Modell"). Da diese Definition offensichtlich nicht direkt operationalisierbar ist, muss zum einen das zugrunde gelegte Verständnis geklärt werden. Zum anderen bedarf es der Konkretisierung durch qualitative Kriterien, quantitative Indikatoren und illustrative Szenarien. Die Quantifizierung nachhaltiger Entwicklung ist somit in allen Bereichen mit erheblichen methodischen und konzeptionellen Problemen verbunden. Im vorliegenden Aufsatz wird ein Szenario betrachtet, das im Rahmen des Forschungsprojekts "Arbeit und Ökologie" der Hans Böckler Stiftung der deutschen Gewerkschaften entwickelt wurde. Das Szenario stellt den Versuch dar, die beschriebenen methodischen Schwierigkeiten durch diskursive Prozesse und Modellierungen zu überwinden. (ICI2)

Ausgehend von der Notwendigkeit der Steigerung von Ressourceneffizienz und Gerechtigkeit in einem zukünftigen Europa wird eine Umsteuerung des gesamten sozio-ökonomischen Systems gefordert und an einigen Konsequenzen (für die Bereiche: Konsumverhalten, Arbeitsmarkt und Arbeitsinhalte, Wissenschaftspolitik und Forschungsförderung) verdeutlicht. Fazit: "Wir müssen mehr Wohlstand aus weniger Ressourcen schaffen und diesen gerechter verteilen." (pra)