Suchergebnisse

Der Verfasser behandelt aus historischer Perspektive die Frage nach dem Selbstbild der Supermacht USA. Er beginnt mit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und dem Bürgerkrieg und schlägt einen breiten Bogen über den Ersten Weltkrieg, die Zwischenkriegszeit, den Völkerbund, den Kalten Krieg, die Attentate vom 11. September, die Kriege in Afghanistan und im Irak und die Familie Bush. Vor diesem Hintergrund werden die Neokonservativen und das Netzwerk der christlichen Rechten als die beiden heute einflussreichsten politischen Strömungen in den USA behandelt. Nach Einschätzung des Verfassers werden die Republikaner mit ihrem problematischen Menschenbild noch auf längere Zeit die amerikanische Politik dominieren. (ICE2)

Sicherheit kann nicht mehr allein mit militärischer Verteidigungsbereitschaft erzielt werden. Die Friedensforschung ist als Ergänzung - wegen der Breite der damit verbundenen Erwartungen - weniger geeignet. Sie hat bisher keine Methodik entwickeln und kaum Resultate erbringen können, die einstige Hoffnungen rechtfertigen würden. Es geht um die Erforschung der rationalen und irrationalen Faktoren, wozu die Konfliktforschung einen wesentlichen Beitrag leisten kann. (SWP-Btg)

Einschätzung/Abschätzung + Aus schweizerischer Sicht

Mit Rückblick auf die politische Entwicklung seit dem Ersten Weltkrieg beschreibt der Autor unter politisch-ideologischem Aspekt die außenpolitischen Zielsetzungen der USA im Vergleich zu denen Europas. Er stellt die den USA vorgeworfene Aggressivität anhand von Beispielen politischen Verhaltens als nicht existent dar. Kriegerische Eingriffe der USA sind aus historischer Sicht als aus der Friedensideologie zu verstehende, gerechtkeitsunterstützende Maßnahmen zu sehen, die den Ansprüchen der USA als Weltmacht genügen. Die auch auf inneren Zweispalt zurückzuführende defensive Verhaltensweisen behindert die Bewältigung des Widerspruchs zwischen den moralischen Leitwerten und den Erfordernissen der geopolitischen Machtverhältnisse. (HD)